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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal wusste, ob sie wirklich existiert hatte. Aber er stellte sie sich vor wie einen Dualen Kapitän.
    Seine Rechte verkrampfte sich um die Waffe. Er zwang seine Überlegungen zurück in die Gegenwart.
    Von Dantyrens Überleben und der verstärkten Suche wussten sie, weil Shallowain zwei Drohnen ausgesandt hatte. Nur eine der selbstständig operierenden Mikrosonden war zurückgekehrt.
    Deshalb mussten sie davon ausgehen, dass die andere von den Soldaten entdeckt und zerstört worden war. Oder sie hatte sich ihrer Programmierung folgend selbst vernichtet.
    Trotzdem bezweifelte Hearn, dass die geheime Celista-Station noch lange unentdeckt bleiben würde. Das war einfach eine Frage der Zeit.
    Irgendwann schlief er wieder ein, und diesmal quälte ihn kein Traum.
     
    *
     
    Zu behaupten, dass das Leben in Shulukai wieder seinen gewohnten Gang nahm, wäre vermessen gewesen. Andererseits waren nach dem Zusammenbruch der Nebelwände tatsächlich nur wenige Arkoniden auf das offene Land geflüchtet.
    Eine beinahe euphorische Stimmung lag über der Stadt.
    Die verwegensten Spekulationen über Imperator Bostichs Angriff auf die Kolonnen-MASCHINEN pflanzten sich wie Lauffeuer fort, rasten von Stadt zu Stadt auf Arkon I.
    Tagelang hatte Ashtai versucht, sich tiefer gehende Informationen zu beschaffen.
    Wirklich verlässlich erschien ihm nichts.
    Vor allem das war der Grund, weshalb er in der Ortungsstation TQT-10 geblieben war und es sich beinahe häuslich eingerichtet hatte. Garba da Miondal, Angut, Iton und er waren der Rest von den drei Dienstschichten; die anderen waren verschwunden, wie sie Lust hatten.
    Auch wenn der Imperator einen überraschenden Sieg erzielt und die Umwandlung der Planeten in Kabinette verhindert hatte, die Kolonne okkupierte Tiga Ranton nach wie vor. Trotzdem würden er und seine Leute bleiben, bis sie aus erster Hand erfuhren, was wirklich geschehen war. Oder gerade deshalb. „Es tut sich etwas!"
    Ashtai blinzelte. Er hatte sich in seinem Sessel zurückgelehnt und vorübergehend die Augen geschlossen. Auf dem Raumhafen geschah so gut wie gar nichts mehr. Ihm erschien es, als halte das ganze Sonnensystem seit Tagen den Atem an.
    Eine Entscheidung stand bevor, auf die eine oder andere Weise. „Ich habe hier die Übertragung vom Hügel der Weisen!"
    Das war das Gebiet des Kristallpalastes, der Standort des Dunklen Obelisken. Mit einem Mal war Ashtai hellwach und kam auf die Beine.
    Dann sah er sie. Im ersten Moment lachte er, glaubte an eine Aufzeichnung. Aber Iton wirkte wie erstarrt, Garba und Angut ebenfalls. Sie schwiegen, und in ihren Augenwinkeln schimmerten Tränen der Erregung.
    Er sah, was er am liebsten weit von sich geschoben hätte, tief in seinem Innern aber längst befürchtet hatte. Ein unüberschaubarer Schwarm von Miniaturobelisken verdunkelte für einen Augenblick den wolkenlosen Himmel über dem Kristallpalast.
    Sie stoben auseinander... ... erschienen über Shulukai ...
    Alles war wie beim ersten Mal. Nur wusste Ashtai nun schon vorher, dass undurchdringliche Wände die Stadt und den Raumhafen zum Gefängnis machen würden. Ebenso die Ortungsstation TQT-10.
    Aber jetzt noch fliehen? Wohin? „Der Begam wird uns wieder beistehen!", sagte Garba. Ihre Stimme klang brüchig. „Ich bin sicher, in diesen Tagen wird unsere gesamte Flotte eingreifen."
     
    *
     
    Sie mussten gehen, denn ab dem Moment, in dem Shallowain den Käfigtransmitter aktiviert hatte, gab es kein Zögern mehr – und erst recht kein Zurück.
    Major Alvaro Hearn war überzeugt, dass die Orter der Kolonne schon den ersten Justierungsimpuls wahrnahmen. Dantyren wartete nur darauf, dass die Gejagten Iprasa auf diesem Weg verlassen wollten.
    Ein ultrakurzer Justierungsimpuls war keineswegs so leicht zu orten wie der nachfolgende Transport. Zudem bot der Celista-Transmitter garantiert einige Besonderheiten.
    Angespannt verfolgte der Major den Suchdurchlauf. Keine Anzeige.
    Nach zwanzig Sekunden noch einmal.
    Diesmal zwei Kontakte, auf Arkon Iund Urengoll. „Wir kommen vom Regen in die Traufe", stellte Revoir fest.
    Hearn nickte stumm. Beide Welten waren zur Umwandlung in Kabinette für einen Chaotender vorgesehen und standen damit im Fokus der Kolonne.
    Dort wird Endstation für uns sein, dachte er bitter. Diesmal sträubte er sich nicht mehr gegen die Frage, die ihn seit der Flucht aus der Kolonnen-Fabrik quälte.
    Was geschieht, falls der Umwandlungsprozess wieder in Gang gesetzt wird? In dem Fall hatten sie umsonst

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