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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wollte.
    Wahrscheinlich bedeutete das eine neue Falle für die Verfolgen Ein Teil des Dualen Kapitäns ist Perry Rhodans Sohn, überlegte Hearn. Er wird der Mor'Daer-Hälfte überlegen sein. Kein Wunder; dass er uns ... so hartnäckig folgt ... Seine Gedanken gerieten ins Stocken. „Dantyren ist so hartnäckig hinter uns her, weil er annehmen muss, dass unsere Gruppe von einem Aktivatorträger geleitet wird." Er sprach seine Vermutung laut aus, und das hatte zur Folge, dass ihn alle irritiert anschauten. „Es kann gar nicht anders sein. Unsere Mission ist für viele Milchstraßenvölker von entscheidender Bedeutung. Dantyren scheint deshalb anzunehmen, dass Reginald Bull oder womöglich gar Perry Rhodan selbst in den Einsatz gegangen sind. Ich frage mich ..." Er schwieg betroffen. „Was?", drängte der Hyperphysiker Lapache. „Ich frage mich, wie Dantyren denkt. Wir stehen uns als Feind gegenüber, aber in Wahrheit ist er einer von uns geblieben."
    „Du wirst sentimental", sagte Revoir nüchtern. „In der Situation, in der wir uns befinden, können solche Empfindungen tödlich sein. Dantyren ist einer von denen, und das in jeder Hinsicht. Wenn ich ihn vor die Waffe bekäme, würde ich nicht eine Sekunde lang zögern."
    „Glaubst du, der Resident hieße das gut?
    Danton ist sein Sohn. Er ist ein Mensch wie wir alle."
    „Das sagst ausgerechnet du, ein ehemaliger TLD-Agent?"
    „Den Agenten und Major kannst du dir wohin stecken", gab Hearn heftig zurück. „Weißt du was, Major? Du bist viel zu lange raus aus dem Geschäft. Die Einsamkeit zwischen den Sternen hat dir nicht gut getan. Vielleicht wäre Rhodan sogar erleichtert, wenn sein Sohn tot wäre."
    Hearn sprang auf, lief in Richtung Ausgang, wandte sich abrupt um und fuhr mit der Hand unter seinen Kragen. „Ich halte diese verlogene Ignoranz nicht mehr aus. Hast du jemals ein Kind verloren, Elijah? Nein, dann kannst du nicht mitreden. Ich hatte eine Tochter.
    Frisch von der Akademie ging sie mit mir in ihren ersten Einsatz. >Wir beide werden die Milchstraße verändern, Dad<, das höre ich sie heute noch sagen. Zwei Minuten später war sie tot, und ich konnte es nicht verhindern. Willst du die Narben sehen, Elijah, die ich bei diesem Einsatz davongetragen habe? Willst du das?"
    Er wartete die Antwort nicht ab, sondern stürmte weiter.
    Fast wäre er gegen das Schott geprallt: Es öffnete sich nicht. Wütend schlug er auf den Mechanismus, ebenso vergeblich.
    Darrin Field stellte Augenblicke später fest, dass der zweite Ausgang ebenfalls verschlossen war. „Von außen blockiert!
    Wir sitzen fest."
    Sekundenlang stand Hearn erstarrt, das Gesicht in den Händen vergraben. Dann schüttelte er sich. „Shallowain!" Wie eine Verwünschung sprach er den Namen aus, stützte sich an dem Schott ab und presste die Stirn auf den kühlen Stahl. „Beinahe hätte ich ihm vertraut. Immerhin hat er uns bis hierher gebracht, aber nun ..."
    „Shallowain kocht seine eigene Suppe", behauptete Revoir. „Trotzdem weiß ich nicht, ob wir ohne ihn zurechtkommen würden."
    Hearns Züge verhärteten sich. „Ein Arkonide hat meine Tochter auf dem Gewissen. Vielleicht hätte ich nie an diesem Einsatz teilnehmen sollen, ich weiß das. Aber ich wollte es noch einmal versuchen, wollte für die Freiheit arbeiten ..."
    „Du hast die Strangeness unterschätzt?",vermutete Lasandra Caillouet. Hearn hob die Schultern. „Auf einmal ist das alles wieder da. Aber Shallowain werde ich nicht ebenso unterschätzen. Geht zurück! Ich weiß nicht, welchen Widerstand das Schott leistet."
    Er hielt plötzlich eine Thermit-Haftladung in der Hand und drückte sie auf die Trennfuge der Schotthälften. Sekunden später brannte die Ladung mit Verzögerung ab.
    Hearn wusste, dass die frei werdende Energie angemessen werden konnte. Doch das war jetzt egal. Seine Befürchtung wuchs, dass von Shallowain die größere Bedrohung ausging.
    Das Schott war weit genug aufgedrückt worden, er hatte keine Mühe, den Raum zu verlassen. Hearn hastete den schmalen Korridor an dem Reaktorraum vorbei, auf dem Weg, den sie gekommen waren.
    Vorbei an Abzweigungen, die nicht ins Freie, sondern weiter in die Tiefe führten; lief er hinüber in das bis vor kurzem lichtdurchflutete Gebäude.
    Mittlerweile wirkte es düstergrau. Nebel wogte wenige Dutzend Meter vor Hearn.
    Im ersten Moment glaubte er an einen Energieschirm, doch das war etwas anderes. Schlieren und ein eigenartiges Vibrieren, als spanne sich eine

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