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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antigravfelder getragen, neigten sich bereits zur Seite. Ein Blick in die Höhe überzeugte den Major, dass sich ein gut hundert Meter durchmessendes Objekt quer gestellt hatte und ein Teil der Bepflanzung abrutschte. Die größeren Brocken würden am Boden alles zerschmettern, was im Weg stand.
    Vom Eingang her erklang dumpfes Donnern.
    Hearn beschleunigte wieder mit seinem Flugaggregat und manövrierte sich zwischen zwei aufschlagenden Baumgruppen hindurch. Ein Hagel aus Splittern und Dreck raubte ihm die Sicht, doch gleich darauf erreichte er die geräumte Eingangshalle.
    Lasandra hatte den Zugangsbereich aufgesprengt, nachdem sich die dicken Glassitportale nicht mehr selbsttätig öffneten.
    In Hearns Helmempfang erklang ein wüstes Durcheinander. „Raus hier!", brüllte ex; um die Aufregung zu übertönen. „Alle auf die Straße und weg aus dem Bereich!"
    Das ganze Bauwerk schien hinter ihm zu schwingen wie eine dröhnende Glocke, und die entstehende Druckwelle riss weitere Einrichtungsgegenstände mit sich.
    Als einer der Letzten jagte der Major durch die aufgerissene Frontverkleidung ins Freie. In seinem Gefolge brach sich eine immer höher anwachsende Woge aus Schutt ihre Bahn. Unter einem unheilvollen Splittern, Bersten und Krachen sprengte der Druck die Glassitfassade; die Innereien des Gebäudes ergossen sich wie eine Lawine auf die Straße.
    Die sich ausdehnende Staubwolke schwappte an den Nachbargebäuden empor, stürzte aus der Höhe zurück wie eine alles erstickende Brandungswelle und wurde erneut vorwärts gerissen, bis der mitgeführte Schutt die Energie aufzehrte und sie langsam in sich zusammenfiel.
    Hunderte Arkoniden auf der Straße suchten ihr Heil in der Flucht. Kaum einer von ihnen nahm Notiz von den Terranern, die in sicherer Entfernung aufsetzten. Die unteren Geschosse des Gebäudes schienen zu brennen; zu sehen war davon aber nicht mehr als ein düsterrotes Flackern, das sich mit Staub und schwerem Qualm vermischte.
    Das Gebäude selbst würde standhalten, davon war der Major überzeugt. Mit vorgeschalteten Helmfiltern warf er einen schnellen Blick in die Runde. Aber er sah keine Mor'Daer, und auch über dem Dunst hingen keine Traitanks, dafür erkannte er wenige hundert Meter entfernt eine hochgewachsene Gestalt.
    Augenblicklich schaltete er die Helmscheibe auf Teleoptik.
    Shallowain! Es gab keinen Zweifel. Der Kralasene schien zu dem brennenden Gebäude hinüberzustarren. Dann hatte Hearn ganz kurz den Eindruck, dass der Arkonide ihn entdeckte. Shallowain wandte sich jedenfalls abrupt um und lief auf ein kleineres Gebäude zu. „Ist jemand verletzt?" Hearn wusste nicht, was er sonst sagen sollte. Dass sie es geschafft hatten, den Anschlag zu überleben, wenngleich um den Preis, dass sie nun in dem Bereich des entstehenden Kabinetts festsaßen? Dass sich die Wände des Quaders festigten, konnte er sehen. „Was ist los, Leute?", erklang Lasandras Stimme. „Hier sind wir vermutlich sicherer als außerhalb; die Traitanks und den Dualen Kapitän sind wir jedenfalls los."
    „Reginald Bull hat alle Daten erhalten, die seine Leute für die Justierung weiterer Strukturbrenner brauchen", sagte Lapache. „Ich hoffe und bete, dass sie die Umwandlung von Arkon ein zweites Mal verhindern können."
     
    *
     
    „Eine Explosion!" Überrascht sah Garba da Miondal auf und legte die seismische Kontrolle auf einen der Hauptschirme. „Nicht weit von hier entfernt."
    Ashtai musterte die Wiedergabe. „Bekommst du eine bessere Auswertung?"
    „Das ist alles noch zu ungenau."
    „Und die Ursache? Ich glaube nicht, dass die Kolonne es nötig hat, ein Ziel innerhalb des Quaders anzugreifen."
    „Was bedeuten die Nebenlinien?", wollte Iton wissen. „Leichte Erschütterungen an der Oberfläche", antwortete Garba, ohne von den Lichtbahnen ihrer Schaltkuben aufzusehen. „Wahrscheinlich einstürzende Gebäudeteile. Völlig sicher bin ich mir aber nicht. Das Zentrum der Erschütterungen scheint knapp außerhalb des Quaders zu liegen, Distanz zwischen fünfzig und hundert Metern."
    Ashtai hatte sich bereits abgewandt und öffnete einen Geräteschrank. „Angut?", fragte er knapp.
    Der Analytiker zögerte, schließlich nickte er. „Kombistrahler mit Zusatzmagazin. Explosivnadeln."
    Ein Zucken erschien auf Ashtais Gesicht. „Wir gehen nicht auf Großwildjagd. Aber gut ..."
    Er warf Angut die schwere Waffe zu, außerdem einen der nur faustgroßen, am Gürtel zu befestigenden Schirmfeldprojektoren. Selbst griff

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