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2380 - Es kam aus der Sonne

Titel: 2380 - Es kam aus der Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefährlich. Man kann euch nie richtig einschätzen ... wie normale Menschen. Ich sage euch, ich kenne da einige von euren Kollegen, die kochen ihr eigenes Süppchen. Die kochen mit reinem Nitroglyzerin, und unser junger Freund hier lässt sie auch noch machen, ohne sich ..."
    „Das reicht jetzt, Josephsen!", sagte Taboko Jones mit einiger Schärfe.
    Josephsen schenkte ihm einen müden Augenaufschlag. Dann grinste er, sagte aber keinen Ton. „Wenn keiner mehr etwas Wichtiges vorzubringen hat, möchte ich die Versammlung gerne auflösen", schlug Jones vor. „Das ist eine ausgezeichnete Idee", sagte Josephsen und erhob sich.
    Major Taboko Jones und die vier Wissenschaftler blickten sich vielsagend an. Sie kannten „ihren" Captain und wussten, was sie von seinem Gerede zu halten hatten.
    Josephsen galt an Bord als ein Unikum, als ein besonders ausgefallener Typ. Nur manchmal fragte sich Jones, ob er ihnen nicht ganz geschickt etwas verbarg.
    Das Oberkommando würde keinen Trottel an Bord der SEOSAMH schicken, dachte er nicht zum ersten Mal.
    Nachdem alle gegangen waren, trank Jones einen Kaffee. Er beschloss, Ydaho Tankko aufzusuchen, um ihr ein paar Fragen zu stellen. Er wollte wissen, warum die Wissenschaftlerin ihn mied. Vielleicht war es ja auch nur Scham, weil sie vor ihm Schwäche gezeigt hatte.
    Vielleicht aber ...
    Er lachte darüber. Selbst wenn es so wäre, hatte er keine Zeit für eine Romanze, sosehr ihn die Frau auch faszinierte. Er war hier, um für Ordnung. zu sorgen, und nicht, um sich in Wissenschaftlerinnen zu vergucken.
    Und wenn dem Solsystem eine Gefahr drohte, kam diese im Moment direkt aus der Sonne. Jones wäre jetzt lieber dort gewesen, auf einem der Spezialschiffe, näher am Geschehen.
    Vielleicht hatte Josephsen ja recht, und es war nur langweilig hier. Zum Teufel mit dem Captain!, dachte Jones. Ydaho zum Beispiel ist ... nicht langweilig.
    Und Aquinas rührte sich immer noch nicht.
    Entweder der Roboter war verdammt überheblich, oder er wartete auch...
    Worauf zum Teufel? Nachdenklich wiegte der junge Offizier den Kopf
     
    4.
     
    Sonne
     
    Perry Rhodan und Gucky verfolgten den Weg des Flugkörpers von der Zentrale der LUTRIKON XIII aus. Vor knapp zwei Stunden waren sie angekommen. Seither waren sie über alles, was sie wissen mussten, von Major Sonja Darrows und den an Bord befindlichen Wissenschaftlern informiert worden.
    Mittlerweile lagen die Kursdaten des Objekts vor. Sie ließen allerdings keinen Aufschluss auf die Dauer des Aufenthalts in der Sonnenatmosphäre zu.
    Rhodan nahm an, dass es in einer Art Erkundungsmission unterwegs gewesen war, bevor der Kristallschirm um das System errichtet wurde - einer Mission, die der Leiche der Superintelligenz in der Sonne galt.
    Was das unbekannte Objekt darstellte und wer es geschickt hatte oder mit ihm gekommen war - darüber konnte allenfalls spekuliert werden. Es musste nicht unbedingt ein Objekt der Terminalen - Kolonne TRAITOR sein.
    Auch vor deren Erscheinen hatte es mit Sicherheit schon genügend potenzielle „Interessenten" für ARCHETIM gegeben. „Nur haben wir Menschen davon nichts mitbekommen", hatte Rhodan selbstkritisch angemerkt.
    Das Objekt strebte noch immer dem freien Raum zu, von Millionen Augen mit äußerster Wachsamkeit verfolgt. Es reagierte nach wie vor auf keinerlei Funkanruf und ließ keinerlei künstliche Kurskorrektur erkennen.
    Einige der Wissenschaftler sprachen bereits davon, dass es ein Wrack sein könne. Andere vermuteten, wer immer in dem Raumkörper säße, hätte überhaupt kein Interesse' mehr an der Außenwelt.
    Doch warum, fragte sich Rhodan, war es dann überhaupt hier? Und wieso stieg es gerade jetzt aus der Sonne auf? „Wenn sie sich nicht rühren, müssen wir's eben tun", riss Gucky den Residenten aus seinen Gedanken. Der Mausbiber ließ seinen Nagezahn blitzen. „Im Ernst, Perry.
    Die Kerle in dem Ding schalten auf stur.
    Okay, das könnten wir auch tun und sehen, wer' es am längsten aushält. Aber ..."
    „Kerle? Hast du etwas aufgefangen?"
    „Nein." Der Mausbiber funkelte den Terraner aus seinen großen Augen an. „Redet ihr immer so miteinander?", fragte Sonja Darrows erstaunt. „Ich meine, man hat ja schon viel gehört, aber ..."
    „Nein, nein", protestierte der Ilt. „Das tun wir nur, wenn Publikum dabei ist. Sonst ist Perry Rhodan für mich eine absolute Respektsperson."
    „Das reicht, Gucky!", sagte Rhodan energisch. „Du hattest deinen Auftritt. Jetzt ist es gut, und wir

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