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2382 - Der refaktive Sprung

Titel: 2382 - Der refaktive Sprung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auseinandersetzung niemals enden. Was sagte Si kitu gleich noch dazu? Vielleicht sind ihre Worte, die nur allzu schnell in Vergessenheit geraten, der eigentliche Schlüssel zum Verständnis des Wirkens der Kosmokraten und Chaotarchen.
    Wer weiß, vielleicht waren die Trophi-Terryc mit ihren genialen Konstruktionen auf und an, ein definitives Ende dieses Wettstreites zu ermöglichen, einer Seite die endgültige Übermacht zu geben.
    Vielleicht hat man sie deshalb einfach aus dem Spiel genommen. Vielleicht waren beide Gegenseiten sich in dieser Hinsicht einmal einig.
    Sämtliche Quell-Klipper waren mit ihren Eignern im Einsatz, als die Trophi-Terryc verschwanden, als hätten sie nie existiert.
    Bei unserer Rückkehr war ihre Heimatwelt zerstört, zu schwarzer Schlacke verbrannt.
    Von ihnen selbst fehlte jede Spur.
    Ich habe danach nie wieder einen Trophi-Terryc gesehen. Keinen lebenden, keinen toten, nicht mal ein Bild von einem in einer Holodarstellung oder einem Datenspeicher.
    Deshalb habe ich auch Schwierigkeiten, mir in Erinnerung zu rufen, wie sie aussahen.
    Und dann - ich weiß bis heute nicht, warum es geschah -, dann haben unsere Eigner uns verlassen. Als seien wir mit einem Fluch behaftet, als wolle man alles vergessen, was mit den Trophi-Terryc zu tun hatte, führten sie uns an einem Ort zusammen, nahmen einen kurzen, kalten Abschied von uns und wurden von den eigentümlichen Einheiten der Chronotropischen Domäne abgeholt.
    Und die Quell-Klipper, die mächtigsten Schiffe dieser schrecklichen, kriegerischen Zeit ... wir blieben herrenlos zurück. Wir waren zum ersten Mal in unserer schon Millionen Jahre währenden Existenz allein, ohne Eigner, denen wir dienen konnten, wie es die uns gegebene Natur verlangt.
    Und ohne eindeutige moralische Orientierung, weil man uns die bewusst nicht gegeben hatte.
    Nutzlos, ohne ein Ziel.
    Warum hat man nicht auch uns beseitigt?
    Beide Seiten hätten die Möglichkeit dazu gehabt. Ich weiß es nicht, kann nur Vermutungen anstellen. Wir waren gute Werkzeuge, mächtige. Vielleicht spielte man mit dem Gedanken, uns eines Tages, wenn niemand sich mehr an die Trophi-Terryc erinnerte, wieder zu benutzen. Und vielleicht hat man uns dann einfach vergessen...
    Weitere Jahrmillionen verstrichen. Wir trieben herrenlos im Universum, gequält von unserer Untätigkeit und unserem Versagen. Wir konnten nicht dienen.
    Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr wir litten. Nur einige von uns hatten Glück.
    Mächtige Wesen aus Regionen, die dir immer fremd bleiben werden, entdeckten sie und wählten sie als Werkzeuge aus.
    Doch nur sehr wenigen war das Glück beschieden, wieder dienen zu können. Die meisten von uns, darunter auch ich, gingen leer aus. Unserer Herren und Schöpfer beraubt, mussten wir weiterhin leiden, und wir fanden nicht einmal Trost oder Linderung in der Gegenwart unserer Brüder.
    Kannst du dir vorstellen, Perry Rhodan, wie schrecklich es ist, dienen zu wollen, zu müssen - und nicht dienen zu können?"
     
    2.2
     
    Vor 68 Millionen Jahren
    Die Quanten und das Element
     
    „Nun kennst du den ersten Teil meiner Geschichte, Perry Rhodan. Nun weißt du, wie wir Quell-Klipper entstanden sind und welche Schrecken wir gesehen und am eigenen Leib erlebt haben.
    Aber du willst ja wissen, wie die Quell-Klipper mit den Quanten der Finsternis zusammengekommen sind. Um das zu verstehen, musst du erst einmal wissen, was die Quanten der Finsternis sind ... und wie sie entstanden sind.
    Verstehe mich nicht falsch; ich war nicht dabei. Heute lebt niemand mehr, der dieses Ereignis beobachtet hat, zumindest nicht in diesen Bereichen des Universums ... außer den Quanten der Finsternis selbst natürlich.
    Ich kenne die Geschichte ihrer Entstehung auch nur, weil Bikschun, mein früherer Eigner, sie mir berichtet hat. Ich kann mich nicht dafür verbürgen, dass sie wahr ist.
    Bikschun hat die Ereignisse natürlich aus seiner Sicht der Dinge geschildert, und der Befehlshaber eines Sporenschiffs würde sie vielleicht ganz anders darstellen.
    Aber Bikschun hatte keinen Grund, mich zu belügen. So oder so ähnlich wird es gewesen sein, damals, vor etwa achtundsechzig Millionen Jahren, zu einer Zeit, als die Trophi-Terryc bereits seit Jahrmillionen untergegangen waren, und lange bevor der Dekalog der Elemente entstand.
    Damals kam es irgendwo im Kosmos zu einem folgenreichen Zwischenfall mit einer Existenzform aus den frühesten Anfängen des Universums: dem Element der Finsternis.
    Ja, die

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