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2382 - Der refaktive Sprung

Titel: 2382 - Der refaktive Sprung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wohl und den Bestand des Universums zu opfern.
    Ich spüre, du wirst ungeduldig, Rhodan.
    Du willst mehr über die Quanten der Finsternis wissen, und ich schweife schon wieder ab. Aber vergiss nicht ... ich konnte seit langer Zeit niemandem mehr meine Meinung über diese Themen mitteilen. Ich verabscheue dich zwar, Rhodan, du bist ein stinkender Kosmokratenknecht, deine Ritteraura riecht fürchterlich, und du bist meiner bei weitem nicht würdig, aber du weißt wenigstens, wovon ich spreche.
    Seit siebzig Millionen Jahren denke ich über diese und ähnliche Themen nach, ohne jemals zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Da wirst du doch wohl siebzig Minuten dafür erübrigen können, oder?
    Und du hast keine Wahl, nicht wahr? Du musst meine Abschweifungen ertragen, wenn du erfahren willst, was dich in erster Linie interessiert. Ha! Das bereitet dir Verdruss, aber du versuchst, ihn zu unterdrücken, um mich nicht zu erzürnen und gegen dich aufzubringen. Wie niedlich du in deiner Hilflosigkeit doch bist, Rhodan! Warum drehst du dich nicht einfach um und gehst? Ich werde die Tür für dich öffnen.
    Aber nein, du bleibst. Natürlich bleibst du.
    Du wirst viel erdulden, um meine Geschichte zu hören.
    Na schön. Eine solche Unterwürfigkeit muss belohnt werden, Rhodan. Du träumst ja schon von deines gleichen...
    Vor achtundsechzig Millionen Jahren versuchte im ewigen Kampf zwischen den Kosmokraten und den Chaotarchen das Element der Finsternis, ein Sporenschiff der Mächtigen zu verschlingen. Das wäre ein schwerer Rückschlag für das Wirken der Kosmokraten gewesen.
    In weiten Bereichen des Universums wären das Leben und die Intelligenz, die sie damals noch förderten, nicht zustande gekommen. Hunderte von Galaxien, die zu Bastionen der Kosmokraten werden sollten, wären verwaist geblieben, leichte Beute für die Einheiten der Chaotarchen, die dort die chaotische Entwicklung des Universums beschleunigt hätten.
    Ich weiß nicht, ob es sich bei diesem Sporenschiff bereits um ein Modell handelte, wie es die sieben Mächtigen deines Universums benutzten, eine gigantische Kugel, mit einem Durchmesser von 1126 Kilometern groß wie ein Mond.
    Ob es durch das Verbreiten von Biophoren Leben entstehen lassen und den Grundstock zur Bildung organischer Intelligenz legen sollte, die dann durch das Wirken des Schwarms aktiviert und gefördert werden sollte.
    Oder um ein Schiff, das den QUELLTRÄGERN ähnelte, mit denen Nuskoginus und die sechs anderen Gyshanian aus dem Universum der Wasserstoffatmer diese Aufgabe erfüllen sollten.
    Oder um ein Modell wie TRAGTDORON, das über Ewigkeiten in gewissen Zonen des Universums sowohl Leben gesät als auch Intelligenz gefördert hat.
    Oder um ein ganz anderes, wie die Kosmokraten es damals, vor dieser langen Zeit, vielleicht eingesetzt haben, ein Modell, von dem du noch nie gehört hast, Rhodan. Ich weiß nur, es hatte Biophoren an Bord, die On- und Noon-Quanten enthielten, um mit ihnen Leben zu säen.
    Und die Besatzung dieses Sporenschiffs öffnete gerade einige Biophoren, als der Angriff des Elements der Finsternis erfolgte.
    Ich weiß nicht in allen Einzelheiten, was dann geschah. Ich weiß furchtbar wenig, nicht wahr? Aber noch immer mehr als du ...
    Gab es einen gewaltigen Kampf? War diese Aktion vielleicht eine Falle der Kosmokraten, mit der sie das Element der Finsternis endgültig in den Untergang reißen wollten? Ich weiß nur, der Angriff des Elements misslang, schlug fürchterlich fehl. Das Sporenschiff konnte fliehen, und auch das Element der Finsternis zog sich in panischem Schrecken zurück. Doch nicht mehr rechtzeitig.
    In panischem Schrecken?, fragst. du dich.
    Warum?, fragst du dich.
    Lass es dir erklären.
    Das Element der Finsternis hatte, vielleicht zum ersten Mal in seiner Existenz, die Erfahrung gemacht, dass es nicht unbesiegbar war, vielleicht sogar verletzbar. Denn der betroffene Abschnitt des Elements, ein winziger nur, hatte sich bereits mit den gerade freigesetzten Onund Noon-Quanten vermischt.
    Wie gesagt, nur ein kleiner Teil des Elements war davon betroffen. Doch dieser Teil wurde in dem Abschnitt rings um die Unfallstelle gebunden, von Hunderten Milliarden Lebensquanten quasi aufgesogen.
    Und jedes Quant vermischte sich mit einem Teil der gebundenen Finsternis zu einer furchtbaren, zerrissenen Schimäre, wie Inaischon eine ist. Inaischon, der in diesem Augenblick geboren wurde, wie auch Bikschun und all die anderen. Ein Teil des Elements der Finsternis

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