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2382 - Der refaktive Sprung

Titel: 2382 - Der refaktive Sprung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Quell-Klipper glitten und sie wieder in Besitz nahmen. Er fragte sich, wie viele der lebenden Schiffe nun eignerlos blieben. Hunderte? Tausende?
    Wieder knisterte der Funkempfänger und verstummte dann.
    Die ersten der lebenden Schiffe setzten sich in Bewegung. Was würden die Dunklen Ermittler nun unternehmen?
    Würden die Quanten der Finsternis sich noch beraten oder sich sofort zerstreuen, zu ihren Einsatzorten in der Milchstraße zurückfliegen?
    Dann stockte ihm der Atem. Ein Schiff schien genau auf Ruumaytron zuzuhalten.
    Ein zweites schloss sich ihm an, dann ein drittes.
    Hatte das Quant der Finsternis, das während des refaktiven Sprungs auf sie aufmerksam geworden war, einige Artgenossen alarmiert'? Kamen sie, um sie mit ihrer Dunkelheit zu verschlingen? Oder zur Terminalen Kolonne zu verschleppen?
    Rhodan musste an Mike und sein Schicksal als Teil eines Dualwesens denken und fragte sich, welches Schicksal das schlimmere sein mochte.
    Er fluchte innerlich auf. Die Schiffe kamen näher. Der Funke Hoffnung, sie hätten nur zufällig diesen Kurs gewählt, zerschlug sich. Er machte sich selbst etwas vor, wenn er sich einreden wollte, die Dunklen Ermittler kämen nicht wegen ihnen. „Hier Captain Blondall!", tönte es aus dem Funkempfänger in seinem Helm. „Seid ihr in Ordnung? Irgendetwas hat das Schiff getroffen! Das Ysalin Afagour, das Nuskoginus gefangen hielt, hat sich auf einen Schlag verflüchtigt! Die anderen sechs Mächtigen stehen ebenfalls kurz vor der endgültigen Befreiung."
    Rhodan hielt kurz den Atem an. Dann begriff er: Das ndimensionale Ereignis am Ereignishorizont, dem Twarion Uruc zum Opfer gefallen war, hatte anscheinend bis zum Standort Ruumaytrons gewirkt, und der energetische Schock auf höherem Niveau hatte das letzte Ysalin Afagour aufgelöst.
    Er sah zum Holo. Die Dunklen Ermittler würden noch einige Minuten brauchen, um Ruumaytron zu erreichen – falls sie nicht plötzlich auf den Gedanken kamen, einfach zu beschleunigen. „Ikaro", antwortete er in das starke Rauschen .der Verbindung, „bring Nuskoginus sofort zum Herzen des Schiffes!"
    Er konnte nur hoffen, dass die Verbindung nicht wieder zusammengebrochen war und der Captain seine Antwort gehört hatte.
    Und dass es nicht schon längst zu spät war, bis Ruumaytron den Mächtigen als neuen Eigner akzeptiert hatte.
     
    3.7
     
    Nuskoginus
    Die Flecken auf der Seele
     
    Du spürst die Seele des Quell-Klippers, und du lechzt danach, dich in das Schiff zu integrieren. Nicht nur, weil es dir dienen und eine gewisse Macht, die Möglichkeit geben wird, ferne Galaxien und vielleicht - nur vielleicht - sogar andere Universen zu erreichen. Sondern auch, weil du eine gewisse Verwandtschaft spürst.
    Eine Seelenverwandtschaft.
    Du hast schreckliche Dinge getan oder verursacht. Auch du hast in deiner Seele tiefdunkle Flecken, die man besser nicht ergründet. Du und deine sechs Gefährten, ihr und dieses Schiff, ihr passt zueinander.
    Ihr müsst nur zueinander finden. Vielleicht wird das dunkle Herz des Schiffes dir den Weg zu einer Heilung weisen. Vielleicht kann es dazu beitragen, dass du gesundest.
    Vielleicht wird es dich auch endgültig in den schwarzen Abgrund reißen.
    Sechzig Millionen Jahre Gefangenschaft!
    Und nun deutet sich zum ersten Mal eine Rettung an, durch ein Raumschiff - ein Geschöpf! -, das noch viel älter ist als du.
    Aber du musst dich beeilen. Du hast jetzt begriffen, welche Gefahr dir, den anderen Gyshanian und Ruumaytron droht. Der ndimensionale Blitz über dem Ereignishorizont, der Twarion Uruc zugedacht war, hat sich bis hierher gestreut, und seine energetische Schockwelle hat das Ysalin Afagour zum größten Teil aufgelöst. Aber dieser Blitz bedeutet auch, dass in den Dunklen Ermittlern die Euphorie des refaktiven Sprungs abebben wird und sie sich an die Fremden an Bord Ruumaytrons erinnern werden.
    Sie werden bald hier sein. Du ahnst es, du spürst es.
    Du erblickst vor dir den Korridor ins Nichts, den ein Terraner nicht betreten könnte. Und du lässt zu, dass der Terraner namens Ikaro Blondall dich auf die Beine stellt, dich stützt, dich, einen ehemaligen Mächtigen!
    Dann denkst du an das, was du einmal gewesen bist, reißt dich zusammen und nimmst aus eigenen Kräften, wenn auch noch mit wankendem Schritt, den Weg zum Herzen des Schiffs in Angriff.
    Du tust das nicht nur für dich selbst.
    In der Zeit der Gefangenschaft hast du auch Dankbarkeit gelernt.
    Wenn es dir möglich ist, wirst du Perry

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