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2383 - Avatare ESCHERS

Titel: 2383 - Avatare ESCHERS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wem hat sie vermittelt?"
    „Vorwiegend zwischen Fremdvölkern.
    Spezialisiert auf Lemurer-Abkömmlinge und die Psyche von Reptilienvölkern. Auf Mischlinge. Da war sie besonders erfolgreich. Also habe ich sie auf den Chef der Logistischen Abteilung angesetzt, einen gewissen Piston-Whill. Er hat Echsenblut ..."
    „Der Mann, der den Vorfall auf der Baustelle kommentierte?"
    „Ganz recht. Und es hat wunderbar geklappt. Ich war jederzeit im Bilde darüber, in welchem Zustand sich die Abteilung befand und ob sie infiltriert wurde."
    „Das verstehe ich nicht. Wozu hast du dann die Avatare gebraucht, wenn du schon selbst jemanden im Einsatz hattest?
    Warum bist du über zwei Fronten vorgegangen?"
    Die Antwort des Mondgehirns ließ ein wenig auf sich warten. Rhodan spürte, dass er einen wunden Punkt berührt hatte. „Ich wollte zwei Problembereiche gegeneinander ausspielen. Das Übel der Koda Ariel sollte beseitigt werden, während ich Näheres über ESCHERS Projektionen herausfand. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, gewissermaßen."
    „Niemand hat dir den Auftrag dazu erteilt!", entfuhr es Rhodan. „Meine Aufgabe ist es, die Sicherheit zu gewährleisten. Und da mir dabei niemand helfen konnte - nicht einmal du, Perry Rhodan, zumal du außerhalb des Solsystems warst -, musste ich selbst Pläne schmieden. Außerdem hätte ich nie die Privaträume der leitenden Techniker durchsuchen dürfen. Die Avatare brauchten dazu keine Ermächtigung, und so entdeckten sie die Koda Ariel!"
    „Hättest du nicht eine Ausnahmeregelung erwirken können?", murmelte Rhodan.
    NATHAN schwieg.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Du hättest die Parapositronik nie um Unterstützung bitten und die Avatare anfordern dürfen.
    Ich hatte im Zusammenhang mit der ESCHER-Krise auf Terra ein striktes Verbot ausgesprochen. Warum bist du darüber hinweggegangen?"
    NATHAN lachte. „Weil auf der Gegenseite, der Seite der Terminalen Kolonne, Wesenheiten höherer Ordnung stehen - sowie mit KOLTOROC eine noch unbekannte Superintelligenz. Und eine Superintelligenz sammelt ihre Informationen überall."
    Rhodan merkte auf. „Du glaubst, sie steckt hinter dem Spionageeinsatz der Koda Ariel?"
    „Ich glaube gar nichts. Egal, wie geheim das Wissen der Regierung wäre, ein Perry Rhodan würde es zu einem Teil seiner Strategie machen. Und eine Superintelligenz wie KOLTOROC vermag nun einmal aus den sichtbaren Teilen einer Strategie die unsichtbaren Teile abzuleiten."
    „Das verstehe ich nicht. Von welchen sichtbaren Teilen sprichst du?"
    „Ich will es einmal so sagen: Nur wenn die Menschheit über gewisse Vorgänge im Vorfeld nicht Bescheid weiß - auch du nicht, Perry! -, können die Indizien vermieden werden, die sonst unweigerlich entstehen."
    Rhodan konnte es nicht fassen. „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß?"
    Meinte das Mondgehirn, was es da sagte?
    War ihm bewusst, was für eine Argumentation das war? Nicht einmal der Resident sollte wissen, was sich abspielte, damit aus seiner Handlungsweise nicht seine Kenntnisse und damit sein weiteres Handeln gefolgert werden konnten?
    Wie soll ich dann überhaupt noch aktiv werden?, fragte sich Rhodan.
    Entgeistert starrte er auf die Wand, hinter der das Equipment für diesen Raum verborgen war. Wieder flammte die Lichtleiste über ihm für einen Moment bläulich auf.
    Hatte NATHAN jetzt endgültig den Verstand verloren?
    Ihm blieb keine andere Wahl, als die Hyperinpotronik weiter im Auge zu behalten, desgleichen ESCHER. Er musste auch dem Problem der Koda Ariel weiter seine Aufmerksamkeit schenken. Und sollte es nur das kleinste weitere Vorkommnis im Zusammenhang mit der JULES VERNE geben, im Zusammenhang mit der Aaron-Quippo-Werft, dann wäre er zur Stelle, Rhodan seufzte auf. Als hätte er nicht genügend Verpflichtungen.
    Nach allem, was man wusste, bereitete die Terminale Kolonne gerade die Umwandlung des Planeten Nosmo in Kabinette vor. Und Dr. Baldwin Carapol, der Chefwissenschaftler der LFT, hatte angekündigt, die erste Generation terranischer Strukturbrenner-Torpedos sei bereit zum Einsatz. Vielleicht konnte also die Vernichtung von Nosmo verhindert werden.
    Damit wäre TRAITOR eine weitere schmerzliche Niederlage beigebracht.
    Außerdem erwartete Rhodan dringend Nachricht von Atlan und der Transmitterstrecke nach Hangay. Davon wiederum hing ab, ob es gelingen würde, ein Expeditionsschiff zur Negasphäre zu senden.
    Er zwang sich, Ruhe zu bewahren, sowohl NATHAN als auch ESCHER standen

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