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2387 - Die PrÀkog-Kaiserin

Titel: 2387 - Die PrÀkog-Kaiserin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nymphen eben, die in den Waben einen letzten Wachstumsschub durchlebten und möglicherweise in diesem Entwicklungsstadium schon mit Wissen versorgt wurden. „Prinzessin Catonya erweist dir eine große Ehre, Atlan." Der Marschall zerfloss geradezu vor Eifer und schleimiger, Freundlichkeit. „Sie empfindet dich als in höchstem Maß faszinierend."
    „Catonya kennt mich gar nicht", widersprach ich verhalten. „Dich umgibt eine besondere Ausstrahlung. Die Prinzessin hat nie einem Wesen gegenübergestanden, das eine solche Aura verbreitet."
    Redete Deville-Kareem von der Ritteraura?
    Die Prinzessin schwieg. Schon ihr Oberkörper war massiv, gut doppelt so groß wie ein ausgewachsener Tad de Raud, von der üppigen Fülle ihres auf einem Gestell fixierten Hinterleibs ganz zu schweigen. Langsam hob sie den Kopf, immer noch wortlos, und der Blick ihrer großen dunklen Augen fraß sich an mir fest.
    Ich spürte dieses Tasten wieder, das Gefühl, dass sich ein fremder Geist in meine Gedanken einschleichen wollte.
    Alles deutete darauf hin, dass Catonya über Psi-Kräfte verfügte. Wahrscheinlich hatte sie Startacs Teleportation beeinflusst und uns an Bord geholt.
    Wir sind keine willfährigen Opfer!, dachte ich intensiv. Wenn du mit uns reden willst, dann nicht wie ein Sieger zu Besiegten.
    Mit keiner Reaktion verriet die Prinzessin, dass sie mich verstanden hatte. Aus dem Tasten wurde ein unheimlicher Druck...
    Von irgendwoher erklang eine Lautsprecherstimme, eine monotone Abfolge kurzer Begriffe.
    Ein Countdown!, wisperte der Logiksektor.
    Augenblicke später traf mich der Schmerz wie ein Hammerschlag. Ich hatte das Gefühl, mit brachialer Gewalt zerrissen und gleich darauf nicht weniger rau wieder zusammengesetzt zu werden.
    Die VLON RADARIN war in Transition gegangen.
     
    *
     
    Das Lasttier äste ruhig. Es hob nur kurz den Schädel, als der Gleiter landete, hielt in seiner mahlenden Kaubewegung aber keine Sekunde lang inne.
    Der kleine Humanoide und der Aktivierungswächter standen vier Terranern gegenüber, die ihre Messgeräte abgestellt hatten und, die leeren Hände halb erhoben, auf sie einredeten. So stellte sich die Situation für Cornor Lerz dar, als er den Gleiter verließ. Alle anderen Haluter hatten sich zurückgezogen.
    Der grün Gekleidete war in der Tat ein Winzling, nicht einmal halb so groß wie die Wissenschaftler. Und der andere - noch mehr als während der Holoübertragung hätte Lerz schwören können, Immentri Luz vor sich zu sehen, den er während seines kurzen Fluges informiert hatte.
    Beide Fremden starrten ihm entgegen. Der Kleine ließ unverhohlene Neugierde erkennen, der andere reagierte erschrocken. Niemand redete mehr, nur der Vierbeiner stieß einen klagenden Ruf aus.
    Zögernd machte der Aktivierungswächter einen Schritt rückwärts, einen zweiten, und sein Blick suchte den Himmel ab, als erwarte er, weitere Gleiter zu sehen. Jetzt die Arme zur Seite zu strecken und die Handflächen zu zeigen erschien Cornor Lerz zu banal. Den Terranern mochten die Fremden ihre friedliche Absicht glauben, aber einem Haluter? Selbst mit leeren Händen war er ein gefährlicherer Gegner als viele Bewaffnete. „Wir sind Freunde!", flüsterte er. „Mein Name ist Cornor Lerz."
    Das Tier reagierte mit einem kaum weniger lauten Schnauben, warf herausfordernd den Schädel zurück und schüttelte sich. Der Kleine sprang hinzu, um es mühsam zu besänftigen. „Mach Morris nicht scheu!", rief er schrill und tätschelte den Hals des Tieres. „Ein fliegender Händler ist ohne seinen Kamhalox nur ein wandelndes Elend."
    Sein Blick suchte den Aktivierungswächter, glitt weiter zu den Terranern und zurück zu Lerz. In seinem Gesicht arbeitete es. Cornor Lerz glaubte, Überraschung, Furcht und Neugierde im Widerstreit zu sehen. „Ich bin Alexim Afateh, ein Telomon.
    Mein Weg führt mich heute an diesen und morgen an jenen Ort. Mein großer Begleiter heißt Ama Zurn. Dein Anblick weckt sein Unbehagen."
    Lerz hatte sich nicht weiter bewegt. Gut fünfzig Meter trennten ihn und die Fremden aus dem Dorf. „Wo ist Atlan?", stieß er hervor. Kein Wort fiel, das geholfen hätte, die Anspannung weiter abzubauen, nur diese Frage. „Wer?"
    „Atlan - der Befehlshaber unseres Geschwaders. Er und zwei andere Menschen sind in diesem Dorf verschwunden. Seitdem fehlt jedes Lebenszeichen von ihnen."
    Afateh schwieg. „Ein großer, weißhaariger Mann?", stieß er endlich hervor. „Sie haben gemeinsam die Nullschirm-Kombo

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