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2398 - Aufbruch nach Hangay

Titel: 2398 - Aufbruch nach Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Undichtheiten im Bereich von Hundertstelmillimetern aus.
    Die drei hatten für alles gesorgt: Das Schutzfeld im Raum verschwand mit dem Letzten von ihnen, die Bordpositronik würde - auch nachher - nichts anmessen.
    Körperwärme, Luftverbrauch ... nichts.
    Und schon dehnte sich das Feld auf dem Gang auf der anderen Seite der Tür aus.
    Hätte sich dort ein Besatzungsmitglied der JEFE CLAUDRIN befunden, hätte sich ihm ein befremdliches Schauspiel geboten.
    Eine zähe Substanz sickerte unter dem Schott hervor und verdickte sich. Sie schlug Blasen, als würde sie erhitzt werden, und wuchs in die Höhe. Dann verfestigte sie sich wieder und nahm die Konsistenz an, die sie zuvor gehabt hatte.
    Sekunden später folgten die beiden Gefährten des Wesens.
    Nichts wies darauf hin, dass es sich bei den Terranern auf dem Gang nicht um ganz normale Menschen oder Menschenabkömmlinge handelte. Dennoch hätte ein eingeweihter Beobachter, wäre er Zeuge der Verwandlung geworden, sofort zu wissen geglaubt, wer diese Terraner-Gestalten in Wirklichkeit waren.
    Vielleicht hätte dieser Beobachter sie für Koda Ariel gehalten. Damit wäre er der Wahrheit recht nahe gekommen, wenngleich es sich in Wirklichkeit um Koda Aratier handelte. Diese Spione der Terminalen Kolonne waren im engeren Sinn nicht paranormal begabt, verfügten jedoch im Unterschied zu den Ariel über hoch überlegene Fähigkeiten als Gestaltwandler.
    Aratier vermochten, wenn nötig, nicht nur Lebewesen, sondern auch Gegenstände zu imitieren. Sie konnten im Ensemble arbeiten, wie sie selbst es nannten, und größere Objekte oder Wesen darstellen, und ihre Verwandlungsgeschwindigkeit war der von Koda Ariel deutlich überlegen.
    Für eine näherungsweise Kopie reichte ihnen unter Umständen auch ein bloßer Sichtkontakt.
    Aber diesen Beobachter gab es nicht, und die permanente Überwachung dieses Bereichs durch die Positronik hatten sie zuvor manipuliert. So erfuhr niemand an Bord der JEFE CLAUDRIN von der Anwesenheit der Fremden.
    Die drei vermeintlichen Terraner schritten den Gang entlang, nicht zu schnell und nicht zu langsam. Nun wären sie keinem Besatzungsmitglied mehr aufgefallen. Sie waren Terraner, und niemand konnte ihre Tarnung durchschauen: drei Besatzungsmitglieder auf irgendeinem Gang. Spezialisten, die einen Auftrag zu erfüllen hatten, oder Techniker, die sich eine Pause gönnten und auf dem Weg zur nächsten Kantine waren.
    Der Erste von ihnen blieb vor einem Schott stehen und gab einen Kode ein. Die Tür öffnete sich. Der Mann schaute sich um, ob er tatsächlich noch unbeobachtet war, und huschte schließlich in den Raum. Die beiden anderen folgten ihm, und die Tür schloss sich wieder Sie waren nicht allein. Jemand hielt sich bereits hier auf, in einem Lager mit Ersatzteilen für einen benachbarten Maschinenraum.
    Es war ein Wesen mit zwei Körperhälften, die jedoch unter einem Einsatzanzug verborgen waren, und zwei Köpfen. Der eine war der eines Mor'Daer, eines humanoiden, aber schlangengesichtigen Geschöpfs, dessen Antlitz aus einem dicht behaarten Schädel entsprang. Der andere Kopf war der eines Terraners. „Ihr kommt spät", sagte die Zerrgestalt - oder vielmehr ihr menschlicher Kopf. „Gab es Schwierigkeiten?"
    Der vordere der drei vermeintlichen Terraner antwortete. „Nein. Alles lief wie geplant, Dantyren."
     
    *
     
    Die Hälfte des Geschöpfs, die einmal Rhodans Sohn gewesen war, machte eine ungeduldige Handbewegung. „Dann beginnt!", sagte er.
    Der Koda Aratier ging langsam auf das doppelköpfige Wesen im Rang eines Dualen Kapitäns zu. Dabei lösten sich seine Konturen wieder auf. Er zerfloss, glitt als formlose Masse auf den Boden, genau wie in dem Moment, als er die Tür überwinden musste. Seine beiden Begleiter folgten dem Beispiel.
    Die drei Lachen der gallertartigen Masse flossen zusammen - und teilten sich sofort darauf wieder. Kriechend bewegten sie sich an den beiden unterschiedlichen Beinen des Dual-Körpers empor und bildeten sich um.
    Noch immer gab es keinen Beobachter, der die Szene verfolgen konnte. Hätte es ihn gegeben, hätte die Geschichte wahrscheinlich einen anderen Verlauf genommen.
    Doch so verließ Augenblicke später der halutische Wissenschaftler Dongu Gok den Maschinenraum. Gok trug einen klassischen roten Kampfanzug, vermeintlich halutisch.
    Kaum hatte er fünf Schritte getan, griff er sich an den überschweren Kombistrahler in seinem Halfter Die Waffe war nur eine Attrappe, denn einen echten

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