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2400 - Zielzeit

Titel: 2400 - Zielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entführung von Oaghonyr zu fliehen, mit der gefangenen Zielperson, und die LAOMARK zu erreichen. Auf welchen Umwegen auch immer.
    Nach einer Weile meinte Vizquegatomi: „Nur mal eine Frage nebenbei. Mal angenommen, wir haben diesen Rhodan tatsächlich hilflos und bei uns. Wie transportieren wir ihn eigentlich ab?"
    „Wir binden ihn dem auf den Rücken", sagte Pothawk, „der am stärksten ist." Dann teilte er Parapolisatoren an sich und seine Brüder aus.
     
    *
     
    19. April
    relative Bordzeit
     
    Perry Rhodan, Mondra Diamond und Gucky räumten ihre Unterkunft in dem Gästehaus.
    Kamuko hatte angekündigt, ihre Entscheidung in Sachen JULES VERNE mitzuteilen. Danach planten sie die Rückkehr in ihr Schiff, so oder so. „Was ist mit deinen schwarzen Panthern?", fragte Rhodan den Mausbiber.
    Gucky zuckte wie ein Terraner die Achseln. „Irgendwo in der Nähe, aber ich kriege sie nicht zu fassen."
    „Vielleicht existieren sie gar nicht", bemerkte Mondra Diamond beiläufig.
    „Doch", versetzte Gucky wütend, „tun sie."
    Ein Gleiter stand vor dem Gästehaus.
    Die Maschine brachte sie zum höchsten Turm, ins Nervenzentrum, und Bewaffnete aus Kamukos Leibwache eskortierten sie hinauf in die Schaltzentrale. Die Hälfte der Verwalter waren Schohaaken, der Rest gehörte zu unterschiedlichen Völkern. Rhodan hielt nach Vierbeinern Ausschau, die eventuell terranischen Panthern ähnlich sahen, wurde jedoch nicht fündig.
    Inmitten einer Sitzgruppe wartete die Prinzipa. Facto Rimmfal, Folsson Brack und einige Offiziere, allesamt in Blau und Gold, wohnten der Besprechung bei.
    Kamukos Bewegungen wirkten wieder so geschmeidig wie am Anfang. Die körperlichen Veränderungen waren samt und sonders rückgängig gemacht. Ihre mahagonifarbene Haut wirkte nicht mehr fahl, sondern gesund auf Rhodan, die Augen waren noch immer grün – dies war wohl auch Kamukos Farbe –, doch sie sahen nicht länger imitiert terranisch aus, sondern wohltuend fremd. Die fehlproportionierten Brüste fehlten vollständig. „Perry Rhodan!", rief sie scheinbar gelöst – trotz der erlittenen Zurückweisung. „Ich grüße dich. Ich grüße auch deine Freunde."
    Sie musterte Rhodan und seine Begleiter, und er bemerkte, dass Mondra Diamond mit einem nahezu freundlichen Blick bedacht wurde. Dennoch blieb die Spannung zwischen den Aura-Trägern fassbar dicht. „Ich habe in der Nacht eine Entscheidung getroffen", verkündete die Generalin, vordergründig generös. „Ich werde dich, Rhodan, deine Mannschaft und dein Raumschiff als Beobachter zulassen. Der JULES VERNE wird gestattet, den Treck des GESETZES zu begleiten. Als Beobachter eures Nukleus. Ihr werdet für die kommenden Wochen und Monate als Verbündete legitimiert.
    Die Position von Tare-Scharm aber ...
    Nun, du hast mich danach gefragt, aber das erfährst du erst, wenn jegliche Zweifel ausgeräumt sind. Die Entscheidung, ob du je ins Truppenlager INTAZO vorgelassen wirst, treffe nicht ich. Auch nicht, ob ihr die Retroversion beobachten dürft und ob euch gestattet wird, euer Wissen mitzunehmen.
    Darüber hinaus gilt, dies ist ein Bescheid auf Widerruf. Sollte eine höhere Instanz anders urteilen, müsst ihr den Treck verlassen.
    Egal an welchem Abschnitt der Reise, egal wie weit ihr schon mit uns geflogen seid."
    Rhodan wusste, dass mit der „höheren Instanz" ARCHETIM gemeint war, die Wesenheit, die inkognito in ihrem HORT weilte. Und Kamuko wiederum hatte keine Ahnung, dass er im Bilde war.
    Perry Rhodan erhob sich schließlich und verneigte sich. „Ich höre das mit viel Erleichterung", sagte er in offiziellem Tonfall. „Mein Dank gilt der Prinzipa, den Offizieren der Treck-Flotte und den Verwaltern, die geholfen haben, die Entscheidung vorzubereiten. Auch der Dank des Nukleus. Im Namen meiner Mannschaft danke ich für das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird. Ich bin sicher, die Teilnahme der JULES VERNE wird zu keiner Zeit ..."
    Ein gellender Sirenenton schallte mit einem Mal durch die Schaltzentrale. Rhodan verstummte. Er begriff, dass es sich um Vollalarm handelte.
    An den Terminals brach Hektik aus.
    Rimmfal und die Schohaaken sprangen auf und blickten um sich, offenkundig überrascht. Rhodan versuchte zu erkennen, wo das Problem lag.
    Allein die Generalin blieb stehen, wo sie war. Kalt wie Eis.
    Rings um den Körper der Prinzipa flammte ein goldentransparenter Individualschirm auf. Unter dem Schirm bewegte sie rasend schnell den Mund, Kamuko lauschte, sprach in ein

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