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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen kurzen Blick, bevor er die wichtigsten Anweisungen aussprach. „Das ist kein Zufall", sagte er vorsichtig. „Ein derart großer Verband springt nicht auf Verdacht in der Gegend umher. Wir müssen davon ausgehen, dass unsere Tarnung aufgeflogen ist. Wie sieht es mit den Außenarbeiten aus? Sind wir fluchtbereit?"
    „Externeinheiten werden soeben eingeschleust", kam Coltons Stimme aus einem Akustikfeld in unmittelbarer he. „Alarmstart ist möglich; angesichts der benötigten Beschleunigungsdauer bis zum Eintritt in den Hyperraum sehe ich lediglich geringe Chancen zu entkommen, sofern die Einheiten unserer ungebetenen Gäste dem technischen Status quo in Phariske-Erigon entsprechen."
    „Dasselbe Manöver wie gestern", ordnete Rhodan an. „Wir spielen Mäuschen.
    Aktivortungsleistung so weit wie möglich reduzieren. Passivortung beibehalten. Den kürzesten Fluchtkorridor errechnen. Dabei auf Auffächerungsbild und Manöver der Gegner achten. Die Flug- und Steuerungsaggregate, sofern einsatzbereit, müssen jederzeit bis ans Maximum belastbar gehalten werden. Doppel- und Dreifachschichten an allen logistischen Knotenpunkten, SERUNS anlegen und so weiter. Alarmstufe Rot."
    Eine Minute war seit dem Auftauchen der dreißig Raumschiffe vergangen. Scheinbar ungeordnetes Chaos in der JULES VERNE, das auf einer Vielzahl von Projektionsflächen dargestellt wurde, fand zu Ordnung und Systematik. Rhodan spürte einen Hauch von Zufriedenheit, als er die übermittelten Analysewerte zu Gesicht bekam. Seine Besatzung „funktionierte" angesichts der realen Bedrohung noch einmal um ein paar Prozentpunkte besser, als dies Statistiker für möglich gehalten hätten.
    Seine Entscheidungen waren getroffen.
    Lanz Ahakin erfüllte die Aufgabe als Ideengeber und Lenker, während Emotionauten, Piloten, Ortungsspezialisten, Taktiker der Schiffsverteidigung, Systematiker der Lebenserhaltungs-Abteilung, die Kommandantur der Beiboot-Flottillen und all die anderen Verantwortungsträger zu einem gemeinsamen Entscheidungskörper wurden: Perry Rhodan nahm sich die Muße, sich mit ganzer Konzentration dem ungewöhnlichen Erscheinungsbild der gegnerischen Einheiten zu widmen. Die Schiffe waren wie stilisierte Raubtiere geformt. Wie Katzen, die zum Sprung ansetzten, auf ihr Opfer zu. Die vier Läufe gestreckt nach vorne und hinten, ein dünner „Schweif", der kerzengerade nach hinten ragte, ein nach vorne gereckter Kopf ...
    Seine Erfahrung mit Fremdvölkern ließen den Terranischen Residenten vermuten, dass derart extravagant geformte Raumer das Erscheinungsbild ihrer Besatzungsmitglieder spiegelten - wenngleich die Delphinschiffe der Linguiden beispielsweise überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihren Besitzern hatten.
    Raubkatzen ...
    Rhodan suchte Augenkontakt zu Gucky.
    Der Mausbiber saß in seiner Nähe, ganz in sich versunken. Sein Blick wirkte leer, die Nase leicht gerümpft. So, wie er es immer in Momenten höchster Konzentration tat.
    Perry erheischte mit einem Räuspern seine Aufmerksamkeit und nickte ihm entschuldigend zu. Die Querverbindungen von der Schiffsform der kleinen Flotte zu den telepathischen Ahnungen des Ilts waren nur allzu offensichtlich. Er hatte eine Gefahr unterschätzt. Die Unbekannten mussten irgendwie einen Impuls abgesetzt haben. Möglicherweise während der Ausschiffung der Außeneinheiten, wenn die partiell abgeschalteten Schutzschirme dies erlaubten und der Impuls im energetischen Chaos der Sonne untergegangen war.
    Eine ständig emittierende Strahlungs- und Informationsquelle, die auf Oaghonyr an Bord geschmuggelt worden war, schien ausgeschlossen. Die Schiffsverteidigung nahm ihre diesbezüglichen Pflichten sehr, sehr ernst.
    Der Unsterbliche schob die unangenehmen Schuldgefühle beiseite, die er angesichts seines Fehlers verspürte. Damit konnte er sich später auseinandersetzen. Jetzt galt es, den Kopf für die wichtigen Entscheidungen frei zu behalten. „Irgendetwas Neues?", fragte er. „Hast du weitere Bilder empfangen?"
    „Bloß Bruchteile von Gedanken", antwortete Gucky leise. „Zu kurz, um sie zu deuten. Höchstwahrscheinlich verfügen die Unbekannten über die Fähigkeit, Psi-Kräfte mithilfe eigener mentaler Kräfte abzuwehren. Nur in seltenen Augenblicken der Unaufmerksamkeit kann ich ihre Abwehr durchbrechen."
    „Kannst du nicht wenigstens eine räumliche Eingrenzung vornehmen?
    Etwas, das uns hilft, den oder die Spione in die Enge zu treiben?" Rhodan überprüfte die ortungsrelevanten Daten,

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