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2403 - Mission CHEOS-TAI

Titel: 2403 - Mission CHEOS-TAI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht? Trotz seiner Art, die mich ihn mehrfach ans andere Ende des Universums hat wünschen lassen."
    „Das ging uns allen kaum anders." Limbox maunzte übermütig.
    „Und im Nachhinein betrachtet sind wir wohl alle froh, dass wir ausgerechnet ihn zum Betreuer erhielten. Er hat mich vieles gelehrt, was andere nicht hätten leisten können."
    Ein Alarmsignal unterbrach sie, gefolgt von einer scharfen Stimme, die allen Eingeweihten in das Projekt Shariden-Fort-Komplex befahl, sofort in den Besprechungsraum zu kommen.
    „Da stimmt etwas nicht", rief Pothawk.
    Ehe das letzte Wort verklang, eilten sie schon durch den Schiffskorridor. „Ich habe ein verdammt mieses Gefühl."
    Limbox rannte neben ihm. „Was denkst du?"
    „Dass sich Viz und die anderen in schrecklicher Gefahr befinden."
    Sie gehörten zu den Ersten, die das Ziel erreichten, allerdings waren die anderen kaum weniger langsam.
    Ein hochgewachsener Laosoor ergriff das Wort. Er war Pothawk schon vorhin aufgefallen, weil er selbst Viz noch um einige Zentimeter überragte. „Die Explosion des Fort-Komplexes ist eine Stunde früher erfolgt." Die Worte schufen atemlose Stille. „Eine Katastrophe. Auf dem Planeten tobt eine atomare Flammenhölle.
    Mindestens vier unserer sechs Meisterdiebe sind tot."
    „Wer?", schrie jemand mit schriller Stimme.
    „Wir sind nicht sicher. Die Verbindung ist abgebrochen. Unseren letzten Informationen zufolge lebten Vizquegatomi und Lyrami zum Zeitpunkt der Explosion noch."
    „Aber der Zeitpunkt war doch bekannt!", rief derselbe Laosoor.
    „Eine Täuschung", sagte Pothawk leise, aber so durchdringend, dass jeder ihm zuhörte. „Genau das hatte ich befürchtet.
    Die Shariden haben einen falschen Zeitpunkt X angegeben, um TRAITORS Truppen zu täuschen. Sie rechneten damit, ausspioniert zu werden, und wollten Einsatzkräfte der Terminalen Kolonnen in den Tod reißen. Nun hat es uns getroffen."
    Seine Logik war stichhaltig; niemand widersprach.
    „Wir müssen eine Rettungsaktion für die beiden starten", forderte Limbox.
    Der Riese erhob sich auf die Hinterbeine und zog so alle Blicke auf sich. „Aussichtslos. Selbst wenn sie bis jetzt überlebt haben, sind sie verloren. Die Feuersbrunst ist undurchdringlich, und ständig messen wir weitere Explosionen. Wir können nichts tun."
    „Aber ..."
    „Kein Aber. Alle sind tot. Jetzt oder in wenigen Minuten."
    Pothawk war nicht bereit, das zu akzeptieren. „Dann verurteilst du sie zum Tode!"
    „Wir können sie nicht retten."
    „Das können wir sehr wohl. Ich verlange einen Mounter-Jet und werde zum Fort fliegen. Alleine schaffe ich es aber nicht!
    Wer dient mir als Pilot?"
    Ohne zu zögern, trat Limbox vor.
    Pothawk fühlte wilde Entschlossenheit.
    Dies war die Chance, seinen Bruder zu retten und Vergebung zu erlangen. „Es bleibt keine Zeit! Erhalte ich den Jet?"
    Der Hüne verweigerte ihn nicht.
    Wenig später schleusten Limbox und Pothawk aus und rasten mitten ins Inferno.
     
    6.
     
    6. Mai
     
    Das Inferno fand jäh ein Ende.
    Die Roboter, die aus beiden Richtungen in den Saal stürmten, stellten unvermittelt das Feuer ein und zogen sich zurück.
    Einige Meisterdiebe jagten ihnen Schüsse hinterher.
    Rhodan hingegen fragte sich, weshalb sich die Situation so grundlegend geändert hatte. Es war in der Sekunde geschehen, nachdem Imosazi getroffen worden war.
    Hatte das etwas zu bedeuten? Oder war es ein makabrer Zufall?
    Pothawk kniete längst neben der reglosen Laosoor, die in einer ständig größer werdenden Blutlache lag. Aus ihrem Mund drang ein leises Stöhnen.
    Ihr Brustkorb war dicht unterhalb des Halsansatzes zentimeterbreit aufgerissen, das Fell weitflächig verschmort. Aus der Wunde ragten bleiche Knochen mit zersplitterten Enden. Für einen Laien, wie es der Terraner zweifellos war, bestand kein Zweifel, dass die Meisterdiebin im Sterben lag.
    Pothawk beugte sich dicht an ihren Kopf und umfasste ihre Ohrenhände. Seine nächsten Worte versetzen Rhodan, der die Szene erschüttert beobachtete, in Erstaunen. „Imosazi ... ich kenne dich und liebe dich trotzdem."
    Dann lag die Laosoor still.
    Pothawk erhob sich und war von einer Sekunde zur nächsten wieder jeden Zoll ein Anführer, der nur seinen Auftrag kannte. „Sie ist tot. Wir können ihr nicht mehr helfen. Wir müssen herausfinden, warum die Roboter angegriffen und sich dann zurückgezogen haben."
    Im selben Augenblick flimmerte die Luft neben ihnen, und ein schwebender Behälter von zwei Metern Größe

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