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2404 - Versteck am Black Hole

Titel: 2404 - Versteck am Black Hole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier." Kreis, Kreis. „Siehst du es?"
    Kamuko versuchte zu begreifen, worauf der Schohaake hinauswollte. „Was soll ich sehen?"
    Sholderwyn hob die linke Schulter. „Das Muster."
    Sie betrachtete die Auftauchpunkte des Brustpanzers nochmals, chronologisch und geografisch, und versuchte ein Muster darin zu erkennen.
    „Nein", gestand sie schließlich.
    „Siehst du? Genau das ist das Problem: Es gibt kein Muster, jedenfalls keines, das wir erkennen könnten. Ehe du nachfragst", fuhr er fort und wischte mit einer Hand vor ihr durch die Luft, „es ergibt sich auch kein klareres Bild, wenn wir die Materialisationen von Beinschienen und Helm hinzufügen."
    „Psi-Orter?"
    „Unergiebig. Wir haben", Shonderwyn betonte das wir mit so viel Nachdruck, als habe er in höchsteigener Person die Untersuchungen vorgenommen, „keinerlei für Teleportationen und anderweitige Psi-Fähigkeiten charakteristische Spuren im Strahlungsspektrum feststellen können.
    Wenn du die Protokolle einsehen willst, wirst ...?"
    „Nein, das wird nicht nötig sein.
    Weißt du, wie diese Sichtungen erscheinen?"
    Sholderwyn nickte. „Selbstverständlich. Wie eine blinde Flucht."
    Sie trat hinter den Schohaaken und drehte ihn dann zu sich um. „Wie eine panische Flucht, ja. Und was verrät uns der Umstand, dass die letzte Sichtung schon einige Zeit zurückliegt?"
    Der Grünhaarige machte einen Schritt zurück, die körperliche Nähe bereitete ihm Unbehagen. Zum ersten Mal bekam seine glatte, kühle Fassade Risse. Zum ersten Mal wirkte er lebendig. Und zutiefst besorgt.
    „Entweder haben sie ihr ›Versteck‹ gefunden, oder ..."
    „... sie sind eingefangen worden", beendete Kamuko den Satz. „Bleibt nur die Frage, in wessen Händen sie sein könnten."
    Sholderwyn wirkte besorgt. „Das ist es, was ich nicht weiß. Wir haben nicht den kleinsten Hinweis. Allerdings besteht eine auffallende Übereinstimmung mit der letzten Sichtung der JULES VERNE. Perry Rhodan zählt zu den Hauptverdächtigen, Prinzipa."
    Perry Rhodan. Der Gedanke an diesen Mann brachte Kamukos Körper erneut in Wallung, allerdings nicht mehr so stark wie noch vor Stunden.
    Rhodan hatte sie zurückgewiesen, aus sehr persönlichen Gründen. Im Nachhinein spürte sie sogar so etwas wie Erleichterung in sich, die den letzten ziehenden Schmerz in der Brust endgültig auslöschte. Als Prinzipa gehörte ihr Leben ARCHETIM und dem Kampf gegen die Negasphäre von Tare-Scharm. Eine Mutterschaft hätte diese Aufgabe behindert oder unmöglich gemacht, eine Schande für das gesamte Volk der Aeganer, die einmal in jeder Generation das begabteste und am meisten talentierte Individuum nach Oaghonyr in den Dienst ARCHETIMS schickten als Dank dafür, dass die Superintelligenz sie einst von den Trümmern ihres untergehenden Planeten Aega gerettet hatte.
    In dieser Generation war Kamuko die Begnadete, und das seit inzwischen 522 Jahren. Nicht auszudenken, wenn sie durch ihr Verhalten den ewigen Dank in Undank verwandelt und Phariske-Erigon ins Chaos gestürzt hätte.
    Rhodan hat verhindert, dass ich einen folgenschweren Fehler beging.
    Eigentlich musste sie ihm dafür dankbar sein. Gleichzeitig aber existierte ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der JULES VERNE und der gestohlenen Nachtlicht-Rüstung. Nur der Teleporter aus diesem Schiff kam als Dieb infrage.
    Konnte sie sich so in Rhodan täuschen, der im Auftrag einer geistigen Wesenheit namens Nukleus nach Phariske-Erigon kam und gleichzeitig die Aura eines Ritters der Tiefe besaß?
    „Möglicherweise sind die Zusammenhänge globaler, als wir bisher glauben", sagte sie halblaut. „Falls der Nukleus hinter dem Diebstahl steckt ..."
    Wenn sie in Oaghon, der wundervollsten Stadt dieser wundervollen Galaxis, Opfer einer Verschwörung auf der Ebene geistiger Wesenheiten wurden, konnten sie als Körperwesen nicht viel dagegen ausrichten. Die Aussichten, die wertvolle Rüstung jemals zurückzuerhalten, waren dann gleich null.
    Nur nicht daran denken!
    „Danke, Sholderwyn. Du kannst gehen."
    Kamuko wusste, dass ihr nur eine einzige Instanz helfen konnte, Licht in das Dunkel zu bringen, das über Perry Rhodan, dem Nukleus und dem Verschwinden der Nachtlicht-Rüstung lag.
     
    *
     
    Kamukos Gleiter schoss auf die weiße Säule zu, die im Sonnenlicht zu flackern schien, so rein und strahlend.
    Vielleicht war ARCHETIM aus seinem Schlaf – oder wie immer man seinen Zustand bezeichnen wollte – erwacht. Große Hoffnung hegte sie allerdings

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