Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2404 - Versteck am Black Hole

Titel: 2404 - Versteck am Black Hole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
darunter.
    „Dymyr-Gros Verwaltungszentrum schickt eine eindringliche Botschaft an uns", meldete er. „Die Vernichtung von wichtigen Welten mitsamt ihren Bevölkerungen muss gestoppt werden."
    „Bestätige den Funkspruch. Empfiehl ihnen, direkten Kontakt zur Arsenalwelt aufzunehmen. Wir brauchen Erfolge oder zumindest mehr kampffähige Einheiten, das muss allen klar werden. Allerdings werden wir diesen Krieg nicht mit Masse gewinnen."
    Die Arsenalwelt produzierte ohne Unterlass, aber um die Schiffe zu ersetzen, die zum GESETZES-Treck beordert worden waren, brauchte es viele Jahre. Jahre, die sie womöglich nicht mehr hatten, ehe das SYSTEM unter dem Druck der Pressor-Garde kollabierte. Denn das war, wie Kamuko sehr wohl wusste, keine allzu unwahrscheinliche Prognose.
    Die nächste einlaufende Meldung war endlich einmal positiv und wurde sogleich an Dymyr-Gro weitergeleitet.
    Kanteara meldete die Flucht der Traitanks im Angesicht der Übermacht des gegnerischen Verbandes, die Gefahr für den Planeten schien damit gebannt.
    „Die Patrouillenschiffe bleiben vorläufig als Schutzflotte vor Ort!", ordnete Kamuko an. „Es ist nicht auszuschließen, dass die Pressor-Garde mit Verstärkung zurückkehrt. Ehe mir irgendwelche anderen Meldungen den Tag verderben, Folsson: Was sagt unser Agentennetz zur Pressor-Garde?
    Neuigkeiten?"
    Der Schohaake zuckte merklich zusammen. „Nein", murmelte er.
    „Das gibt es nicht!" Kamukos perlmuttfarbene Zahnleisten mahlten knirschend aufeinander, eine sechsfingrige Hand kratzte erregt über das hellbraune, kurz geschorene Haupthaar. „Ich brauche Ergebnisse! Irgendwo muss es Stützpunkte dieser Bestien geben!"
    Sie hatte die Sätze nur geflüstert, aber Folsson wusste, wie ernst es ihr war.
    Sie mussten die Pressor-Garde in ihren Schlupflöchern stellen und vernichten. Dass es diese Schlupflöcher gab, lag für die Strategen des SYSTEMS auf der Hand. Anders ließen sich die plötzlichen und gezielten Angriffe nicht erklären.
    Danach waren die Traitanks jedes Mal verschwunden, als seien sie in ein anderes Universum gewechselt oder in eine andere Zeit.
    „Ich kümmere mich persönlich darum, Herrin", versicherte der Schohaake. „In der Zwischenzeit ..." Er ließ den Satz offen und machte eine vage Kopfbewegung.
    Kamuko verstand sofort. „Ah, Sholderwyn. Was bringst du mir?"
     
    *
     
    „In manchen Situationen ist nichts eine gute Nachricht, Generalin."
    Der Sekretär, ein Schohaake wie Folsson Brack, wirkte hoheitsvoll und steif. Er rümpfte gelegentlich die Nase, als sei es unter seiner Würde, derartige Banalitäten zu verkünden.
    „Das ist als Ausrede selbst für dich ziemlich dünn", entgegnete Kamuko, halb belustigt, halb erzürnt. „Die Suche nach der Nachtlicht-Rüstung ist bedeutsam. Bist du etwa der falsche Mann für diese Aufgabe?"
    Der Schohaake blieb ruhig vor ihr stehen, beinahe arrogant, wie sie fand.
    „Ich werde keine Hinweise erfinden, um dich zufriedenzustellen. Und ich bleibe dabei: Solange wir nichts über ihren missbräuchlichen Einsatz der Nachtlicht-Rüstung durch diesen diebischen ... Terraner hören, halte ich das für eine gute Nachricht."
    „So, hältst du das?"
    Hinter ihr beeilte sich Folsson Brack, an eine andere Station zu gelangen – der Wind wehte im Moment scharf in diesem Teil der Zentrale. Ein Ruf der Generalin ließ ihn erstarren.
    „Wohin willst du? Leg mir einen Stadtplan Oaghons auf den Schirm.
    Und du, Sekretär, zeigst mir jetzt die Fortschritte deiner Untersuchung."
    Sholderwyn lächelte leicht verkniffen. „Selbstverständlich. Wie du siehst", er deutete auf die Karte, auf der eine Reihe blauer Symbole auftauchten und sich hastig, aber zielgerichtet bewegten, „wird ganz Oaghon nach wie vor von Truppen und Polizeikräften durchkämmt. Hochleistungsgeräte fahnden nach charakteristischen Impulsen oder Umrissen."
    Die Generalin verschränkte die Arme auf dem Rücken. „Sichtungen einblenden!"
    Seufzend wies der Sekretär auf drei orangefarbene Kreise, einer davon am Clateaux der Zeiten. „Das hier sind die ersten Sichtungen der Beinschienen, des Falthelm-Etuis und des Brustpanzers. Sie sind einander qualitativ ähnlich, daher zeige ich dir anhand des Brustpanzers, was ich meine. Hier war die erste Sichtung, in einer dunklen Ecke in einem Randabschnitt des Clateaux der Zeiten. Er verschwand wieder und tauchte hier auf." Ein weiterer orangeroter Kreis tauchte auf und blinkte.
    „Dann hier", wieder ein Kreis, „hier und

Weitere Kostenlose Bücher