Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2405 - Pakt gegen das Chaos

Titel: 2405 - Pakt gegen das Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fuhr Rhodan geduldig fort, „dass es ein Tor nach Tare-Scharm geben muss und dass dieses Tor allein durch CHEOS-TAI geöffnet werden kann, den GESETZ-Geber, von dem wir annehmen müssen, dass er an die Chaosmächte verloren wurde."
    „Weshalb glaubst du, dass die Pressor-Garde oder TRAITOR hinter unserem Auftrag steckt?", fragte Limbox, während Vizquegatomi weiterhin schweigend bei ihnen saß.
    „Nur das Chaos kann ein Interesse daran haben, den GESETZ-Geber aus dem Weg zu schaffen und es dadurch ARCHETIM unmöglich zu machen, in Tare-Scharm gegen seine Truppen zu kämpfen. Daher kann hinter dem Raub CHEOS-TAIS kein anderer als die Pressor-Garde stehen."
    „Wir hatten geschworen, uns für keine Seite in irgendeinem Krieg zu engagieren, geschweige denn in der großen Auseinandersetzung zwischen Ordnung und Chaos", murmelte Limbox betroffen.
    „Wer weiß, ob wir nicht schon öfter betrogen wurden? Wie lange hält sich der Auftraggeber bereits bei uns auf?"
    Pothawk fauchte. „Das wissen wir nicht. Bisher jedenfalls. Aber selbst wenn es nur Tage wären, wären es Tage zu viel."
    Perry Rhodan nickte heftig. „Wir haben den gleichen Feind."
    „Ich werde für ARCHETIMS Mission und Sieg kämpfen", erklärte der Terraner. „Es ist möglich, dass mit dem Verlust des GESETZ-Gebers sein Kampf scheitert – und damit all unsere Hoffnungen geplatzt sind, daraus zu lernen.
    Aber ich werde alles tun, um ihn seiner Mission wieder zuzuführen."
    Pothawk war beeindruckt.
    „Du hast ganz recht", stimmte er zu.
    „Wir sind Verbündete. Aber ich möchte uns nicht als zufällige Weggefährten betrachten, ich möchte, dass wir tatsächlich zu Verbündeten und Partnern werden ..."
    Der Terraner lächelte wieder, Pothawk kannte seine Mimik inzwischen, als wären sie bereits jahrelang zusammen.
    Sie beide wussten, dass der Laosoor den letzten Teil seiner kurzen Ansprache ausgelassen hatte, als scheue er sich vor der Dimension, die die Worte mit sich bringen würden.
    Vielleicht sogar Freunde ...
    „Wir werden gemeinsam kämpfen", versprach Rhodan.
    „Und zusammen versuchen, CHEOSTAI wieder freizusetzen und die LAOMARK vom Einfluss des Chaos zu befreien", sagte Pothawk, und seine Brüder brummten zustimmend.
     
    *
     
    Die folgenden Stunden verbrachten sie in ihrer kleinen „Zentrale" und versuchten, ihren neuen Pakt mit Leben zu füllen. Sie hatten genaue Vorstellungen davon, was sie wollten, wofür und wogegen sie standen. Die Frage war, was sie kurz- und langfristig tun konnten, um ihre hochgesteckten Ziele zu erreichen.
    Eines war klar: All ihre Überlegungen langten immer wieder bei einem zentralen Punkt an. Der Schlüssel zu allen Fragen, die sie bedrängten, war und blieb der mysteriöse Auftraggeber der Laosoor. Alles, was in der LAOMARK geschah, erfolgte auf seine Anweisung hin.
    Wenn sie den Kampf gegen die Pressor-Garde, den Kampf um die Freiheit der Laosoor und der Galaktiker gewinnen wollten, dann mussten sie beim Auftraggeber ansetzen.
    Sie mussten herausfinden, wer er war.
    Dazu mussten sie ins Mark-Kastell, in den Königspalast, in dem er sich versteckt hielt ...
    Pothawk und Perry Rhodan beobachteten vom Speichersilo aus das rund einen Kilometer entfernte Kastell, unerkannt von ihrer Zentrale aus, deren Einrichtung der Dieb dem Menschen mit Stolz nach und nach enthüllte. Rhodan war beeindruckt angesichts der immensen Möglichkeiten, die sich ihm hier boten. Es war nicht nur ein Schalt- und Informationszentrum, es war ein voll mit Hightech bestücktes Agentennest.
    Sie beobachteten das Mark-Kastell und alles, was sich um es herum tat, alle Aktivitäten, jeden Besucher, alle die hinein- und hinausgingen. Sie hörten den Funkverkehr ab und sammelten Mengen an Informationen.
    Aber sie mussten dichter heran, dem Auftraggeber buchstäblich auf den Pelz rücken. Dazu mussten sie alle Teleport-Melder umgehen und danach der Leibwache entwischen, ohne bemerkt zu werden.
    Limbox die „Nano-Hand" widmete sich inzwischen einem anderen Aspekt.
    In der LAOMARK waren bisher unbekannte Fahrzeuge des Auftraggebers aufgetaucht. Sie mussten schon lange versteckt vorhanden gewesen sein, denn sie waren nicht etwa eingeflogen. Um diese ellipsoiden Flugkörper, die sich wie zu seiner Bewachung in der direkten Nähe des GESETZ-Gebers hielten, kümmerte sich der jüngste der drei Brüder, und zwar mit überraschend schnellem Erfolg.
    Schon nach gut zwei Stunden konnte er stolz ein vorläufiges Ergebnis vermelden. Demnach

Weitere Kostenlose Bücher