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2405 - Pakt gegen das Chaos

Titel: 2405 - Pakt gegen das Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Standort eines nahen Relaispunktes ausfindig gemacht werden können. Die Spezialisten waren somit in der Lage gewesen, durch Simulation der Zugangsimpulse Zugang zum Netz zu erhalten und zahlreiche Datenbanken der LAOMARK einzusehen.
    „Insgeheim", hatten sie im Schiff gehofft. Mondra war nicht sicher. Die Galaktiker waren gewieft, die Mannschaft ausgesucht und erprobt, aber wer konnte behaupten, dass ausgerechnet die Hightech-Diebe ihnen in dieser Hinsicht nachstanden?
    Auf jeden Fall hatte man in der VERNE mittlerweile ein recht präzises Bild, wer ihre „Gastgeber" waren und wie die Kunstwelt aussah, sowohl innen als auch außen oder dazwischen. Man kannte die Architektur und Struktur der LAOMARK und wusste einiges über Infrastruktur, Lebensgewohnheiten der Laosoor, Klima, Verkehr und so weiter.
    Oberflächliche Informationen waren das. Ans Innerste des Panthervolks kamen sie nicht. Was bewegte sie, was trieb sie an, welche Geheimnisse barg die LAOMARK ...?
    Und vor allem wussten sie nicht, wieso man sie festgesetzt hatte und was die Laosoor ausgerechnet von Perry Rhodan wollten. Alle vordergründig abgegebenen Erklärungen und Statements konnten nur die halbe Wahrheit sein.
    Um verstehen zu können, was hier um sie vorging, welche Motive wirklich zählten, und sich anschließend darauf einzustellen und zu reagieren, bedurfte es mit Sicherheit mehr als belauschte Funksprüche und Zugang zum Netz der Laosoor.
    Mondra wartete. Alle taten es. Etwas stand bevor, und es dauerte nicht mehr lange. Ein „Paukenschlag". Etwas ganz Großes, vielleicht Ungeheuerliches. Es kam, war eigentlich schon da ...
    Jeden Moment. Mondra hielt den Atem an ...
    Dass da etwas im Busch war, hatte ihnen eine eher am Rande wahrgenommene Information im Wust der Lao-Netz-Meldungen gezeigt. Die Kunstsonnen der Hohlwelt wurden seit etlichen Tagen nur mehr in niedrigen Orbits von bis zu dreihundert Metern über der Innen-Oberfläche der Mond-Sphäre eingesetzt statt wie bisher in ihrem Zentrum.
    Das hatten sie alle gesehen beziehungsweise gewusst.
    Das Kontracomputer-Segment von NEMO hatte den Vorgang dahin gehend interpretiert, dass die „Ankunft eines Objekts von bis zu 1400 Kilometern Durchmesser" bevorstehe, das „ins Innere der LAOMARK transferiert" werde.
    Sie hatten es zur Kenntnis genommen und versucht, etwas daraus zu machen.
    Es als Möglichkeit in ihre Überlegungen einbezogen. Sechsmal am Tag trafen sie sich in Mondras Kabine, die Mitglieder der Schiffsführung und die Expeditionsleitung. Die Kabine nahe der Zentrale diente ihnen als ihr Widerstandsnest.
    Hier heckten sie ihre Pläne und Strategien aus, ohne dass sich bisher einer der Laosoor-Teleporter dabei hätte sehen lassen.
    Mondra rieb die Finger aneinander.
    Ihre Hände waren feucht. Sie versuchte, den Herzschlag zu normalisieren, während sie auf die Holos starrte, die verschiedene Teile des Innenraums der LAOMARK zeigten.
    Dort schien die Zeit stillzustehen. Auf den ausgedehnten Feldern der Laosoor schien sich kein Getreidehalm zu bewegen. Kein Wind, kein Atemhauch. Nichts.
    Alles schien zu warten ...
    Es passiert ... jetzt!, dachte die ehemalige Zirkusartistin.
    Sie vermisste Norman. Ihr indischer Zwergelefant war in der Kabine. Er scheute die Nähe der Laosoor. Sie konnte ihn nicht zwingen, bei ihr zu sein, doch jetzt hätte sie ihn gerne gesehen.
    Norman konnte Dinge spüren, die einem Menschen verborgen blieben.
    Etwas Großes, Gewaltiges. Bis zu 1400 Kilometer groß ...
    Der Innendurchmesser der LAOMARK betrug 2072 Kilometer. Da blieb nicht viel Raum dazwischen ...
    Und es kam ...
    Jetzt gleich ...
    Mondra Diamond spürte, wie ihre Augen brannten. Jemand neben ihr stöhnte. Sie sah nicht hin. Das Innere der Kunstwelt, riesig. Und dieses gewaltige Nichts sollte sich füllen? Mit was für einem Giganten? Und würde dieser Gigant eine harmonische runde Form haben oder ...?
    Plötzlich eine Berührung an ihrer Hand. Sie sah hin und blickte in Guckys Augen.
    „Jemand ist hier", lispelte der Mausbiber. „Ein Fremder. Oder ... etwas Fremdes ..."
    Sie nickte unwillkürlich, obwohl sie ihn nicht verstand.
    Es gab einen Alarm. Natürlich. Das passte ja. Es hatte nicht ausbleiben können. Was immer geschah, es war unterwegs. Es kam, es war ...
    Paukenschlag!
    Die Datenrechercheure der JULES VERNE, die „durch die Hintertür" die LAOMARK erforschten, meldeten das Anmessen geradezu unglaublicher Energiemengen aus dem Innern der Hohlwelt.
    Es wurden Zahlenwerte

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