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242 - Im Fadenkreuz

242 - Im Fadenkreuz

Titel: 242 - Im Fadenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell und Mia Zorn
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neben dem Knochen liegen.
    Matt spurtete los und warf sich auf den Driller. Als er ihn gerade zu fassen bekam, trat ihm Crow mit dem Stiefelabsatz auf die rechte Hand. Matt schrie auf, schaffte es aber irgendwie, mit der Linken gegen den Driller zu schlagen, sodass die Waffe zurück schlidderte und bei der Schaltkonsole liegen blieb.
    Arthur Crow rannte hinterher, erreichte die Schaltkonsole der Zieloptik. Mit der Linken bekam Matt den Knochen zu fassen – er musste einem Tier von der Größe eines Barschbeißers gehört haben – und warf ihn Crow hinterher. Im Nacken traf er ihn, und der General strauchelte, hielt sich fluchend am Rahmen der Schaltkonsole fest, zog sich hoch.
    Gleichzeitig war Aruula mit ihrem nun gezückten Schwert heran. Crow bemerkte sie, sah auch, dass er den Driller nicht mehr vor ihr erreichen würde. Da hob er den rechten Arm, schrie laut auf – und schlug mit der Faust auf das gelb blinkende Tastfeld.
    Im nächsten Moment war es, als würde sich gleißendes Licht aus dem Monitor in den Röhrengang ergießen. Die Menschen schlossen geblendet die Augen… bevor sie alle drei das Bewusstsein verloren.
    ***
    Minuten vorher
    Nachdem Aruula durch das offene Schott in die Anlage verschwunden war, wollte Chacho ihr folgen. Doch Lityi wollte ihn nicht gehen lassen. »Nein«, flehte sie. »Geh nicht! Du wirst sterben, wenn du gehst! Ich will dich nicht verlieren… wie Rose.«
    Sie klammerte sich an ihn. Der Einsiedler nahm sie in die Arme. Während er versuchte, sie zu beruhigen, gellten ihm ihre Worte in den Ohren: Ich will dich nicht verlieren, wie Rose.
    Rose. Seine Tochter.
    Ein schmerzhafter Stich ging durch Chachos Herz.
    Obwohl er genau wusste, dass dies der falsche Zeitpunkt war, konnte er die Frage nicht zurückhalten: »Was ist mit Rose passiert?«
    Er spürte, wie sich Lityi in seinen Armen verkrampfte und aufhörte zu weinen. Sie löste sich aus seiner Umarmung und wischte sich mit ihren schmalen Händen die Tränen aus dem Gesicht. Dann erzählte sie stockend. Erzählte von dem Überfall der Barschbeißer auf die Kultstätte, von der Flucht mit ihrer Tochter und davon, wie sie schließlich in die Fänge der Bestien geraten war. »Ich habe sie vielleicht nicht gut genug fest gehalten«, flüsterte sie. »Als ich aus der Ohnmacht erwachte, befand ich mich im Inneren der Anlage – und Rose war nicht mehr da.«
    Erschüttert küsste der Einsiedler ihr die Tränen von den Wangen. »Du bist nicht schuld, Lityi. Niemand ist schuld.« Obwohl es ihm fast das Herz zerriss, als er an die kleine Rose dachte, tröstete er seine Frau und sich mit dem Gedanken, dass die Kleine jetzt bei der großen Mamapacha war.
    Irgendwann hatte Lityi sich so weit beruhigt, dass sie bereit war, mit Chacho in die Anlage zu gehen, um nach Aruula und deren Gefährten zu sehen. Der Einsiedler schulterte seinen Tornister und nahm das M-16-Gewehr in beide Hände.
    Sie waren schon an der Schwelle, als der Sebezaan neben ihnen ein drohendes Knurren ausstieß. Blitzschnell wandte Chacho sich um. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er die beiden verschollenen Killermaschinen Crows durch die gegenüberliegende Schleusenöffnung kommen sah. Sie bewegten sich noch langsamer als bei ihrem ersten Besuch. Dafür hatten sie aber diesmal ihre Waffen bereits aktiviert. Schon zischten die ersten Feuerfontänen und Kugelgeschosse heran.
    Der Einsiedler brachte sich und Lityi hinter der halb geöffneten Schleusentür in ihrem Rücken in Sicherheit. Während er nun seinerseits aus der Deckung heraus das Feuer mit dem M-16 auf die Angreifer eröffnete, sprang Sable aus der Schussbahn und versuchte seitlich an die seelenlosen Geschöpfe heranzukommen.
    Doch bevor eines von Chachos Geschossen sein Ziel erreichte oder Sable zum Sprung ansetzen konnte, zuckte plötzlich ein blendendes Licht durch den Gang. Wie eine Blitzlawine überrollte es den Einsiedler und seine Frau, ergoss sich aus der Schottöffnung und erfüllte die Schleuse!
    Chacho taumelte gegen das Tor. Ungläubig verfolgten seine Augen die gespenstische Erscheinung. Er sah, wie in der Schleusenhöhle die beiden Maschinenmenschen in ihren Bewegungen erstarrten. Wie von einer unsichtbaren Faust getroffen kippten sie nach hinten und blieben reglos liegen. Hinter ihnen tauchte Sable auf. Mit eingekniffenem Schwanz und angelegten Ohren hetzte er an seinem Herrn vorbei in den Tunnel.
    »Was war das?«, hörte Chacho Lityi fragen. Sie kauerte zwischen Tor und Wand und starrte

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