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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenig mehr Substanz zu haben schien, sich aber problemlos durchdringen ließ. Kopf, Körper und Tragerobot verschwanden in der Materie. Der Dual schob, quetschte, drückte sich durch atomare Gefüge, die für wenige Minuten auf einem anderen energetischen Niveau angesiedelt waren.
    Die Dunkelheit hielt an. Sie waren in einem Lagerblock mit seltsamem Schüttgut zum Vorschein gekommen. Vielleicht Salz, vielleicht ein Rauschgift – sie konnten es weder greifen noch schmecken.
    Trotz aller Eile gingen sie mit der notwendigen Bedachtsamkeit vor. Ein winziger Moment der Unkonzentriertheit, und ihr Plan brach wie ein Kartenhaus zusammen. Das Wissen des Ekatus Atimoss durfte unter keinen Umständen verloren gehen. Ihr Überleben musste unter allen Umständen gewährleistet bleiben.
    Es ging weiter hoch, wieder jegliche Materie durchdringend. Hinauf ins nächste Deck. Hier lebten und arbeiteten Angehörigen eines Volkes von Vierfüßern. Mit langen, peitschenähnlichen Auslegern zogen und schoben die Kriechwesen Güter hin und her. Der Dual kümmerte sich nicht weiter um sie. Sie waren tot, ohne es zu wissen. Sobald die Thermodyn-Zentrale SIAH explodierte, würde ein Dimensionsloch samt seiner mehrdimensionalen Strahlenschauer INTAZO aufreißen und mit nicht mehr zu bändigenden Energien überfluten. Jegliche Fluchtbemühungen des gut und gern eine Million Einheiten starken Flottenverbandes mussten scheitern. Dies würden die Einheiten TRAITORS zu verhindern wissen.
    Weiter ging es, noch eine Etage höher hinauf. Der Terminale Herold blieb ein wenig zurück. Überprüfte er die Vierbeinigen auf ihren Wert für das Chaos?
    Sie erreichten die dritte Ebene, das vorläufige Ziel ihrer Flucht. Reinigungsmaschinen in Form riesiger Insektenwesen warteten auf einen Einsatz. Mechanische Mäuler, weit aufgerissen und mit seltsam scharfen Reinigungselementen versehen, wirkten auf den unbedarften Beobachter vielleicht bedrohlich; ebenso wie die borstenbesetzten Krallen, zwischen denen winzige Vakuumdüsen hervorstachen.
    Ekatus Atimoss konzentrierte sich auf eine punktgenaue Landung und brachte den Trageroboter wenige Zentimeter über dem Boden zur Ruhe. Augenblicke später endete die Wirkung des Parapolarisators.
    Sanft schwebte ihr Gefährt nieder und setzte mit einem dumpfen Schmatzen auf.
    „Weiter!", meldete sich erstmals der Terminale Herold seit Beginn ihrer Flucht zu Wort.
    Atimoss lenkte den Tragerobot in eine Gasse zwischen die Reinigungsmaschinen. Sie war breit genug, um sie durchzulassen. Am Ende des Ganges stapelten sich mehrere Schwebeplattformen. Mit einem Befehlsgeber schob sie Atimoss ausreichend weit zur Seite. Die dahinterliegende Kammer wirkte unbenutzt; erst, als Atimoss den Sichtschutz desaktivierte, kamen die Bögen eines weiteren Transmitters zum Vorschein.
    Gemeinsam überprüften die Dual-Komponenten, ob sich Unbefugte an ihren Gerätschaften vergriffen hatten. Sie kamen zu einem befriedigenden Ergebnis.
    Hier herein verirrte sich kaum einmal ein Lebewesen; die geparkten maschinellen Helfer waren ohnedies nicht in der Lage, irgendwelche Manipulationen anzupeilen oder gar einer Analyse zu unterziehen.
    Mit wenigen Handgriffen aktivierte Atimoss den Transmitter.
    Der Terminale Herold schwebte diesmal vorneweg durch das Transmittertor.
    Wie ein Schemen entschwand er. Zeitverzerrt und gar nicht so, wie es den physikalischen Gegebenheiten einer Transmission entsprach. Ein Rest-Lichtschimmer schien übrig zu bleiben, erst allmählich schwächer zu werdend und schließlich in Form matt glänzender Staubkörner zu Boden zu sinken.
    Der Dual achtete nicht weiter auf das Phänomen. Ihrer beider Augenpaare ließen sich betrügen. Frühere Auswertungen hatten ergeben, dass der Terminale Herold bei Transitionen keinerlei Rückstände hinterließ; zumindest keine, die sich anmessen ließen. Das seltsame Wesen betrog möglicherweise mit eitler Effekthascherei die Augen der Beobachter – wer mochte das schon zu sagen?
    Ekatus steuerte den Trageroboter zwischen die Bögen. Die Versetzung führte diesmal an ein Außendock der Station ANC 148, nahe der Spendersonne IN-8.
    Der neuerliche Lichtwechsel schmerzte.
    Instinktiv schoben Ekatus und Atimoss die Nickhäute vor die Iris.
    Der rote Riese warf scharf abgegrenzte Schatten über die metallene Haut der flachen Gebäude eines Netzknotens. In den externen Bereichen dieses abgelegenen Modulardocks wurde beständig um- und abgeräumt, alles im Zeichen einer so vermessenen wie

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