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2427 - Hilfe fÃŒr Ambriador

Titel: 2427 - Hilfe fÃŒr Ambriador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erstaunlich, wie viel die Galaktiker in dieser kurzen Zeit geschafft haben.
    Er und das Modul waren am 3. Juli 1346 NGZ aus der Milchstraße aufgebrochen, kaum dass Reginald Bull das Verladen der Strukturbrenner-Torpedos und Kantorschen Messwerke in die OREON-Transporter veranlasst hatte.
    Die reine Flugzeit ihres kleinen Konvois vom Solsystem bis nach Andromeda hatte mit einem Überlicht-Faktor von 150 Millionen knapp sechs Tage betragen.
    Ihr eigentliches Ziel war jedoch nicht diese riesige Sterneninsel, sondern Qoor, eine der Andromeda vorgelagerten Satellitengalaxien, der terranischen Astronomie bekannt als Andromeda II oder LEDA 4601, eine weitgehend sphärische Sternenansammlung vom Typ E0 mit einem Durchmesser von etwa 2100 Lichtjahren und zirka 100 Millionen Sonnen.
    Im Zentrum von Qoor – besser gesagt genau 752 Lichtjahre davon entfernt – befand sich nicht nur ein Bahnhof der Friedensfahrer, sondern auch einer der lemurischen Sonnentransmitter, das sogenannte Zhaklaan-Trio. Drei blaue, jeweils fünf Millionen Kilometer voneinander entfernte Riesensonnen bildeten die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks. Sie wurden im Abstand von 50 Millionen Kilometer von einem sehr großen Planeten umlaufen, auf dem sich die Transmitter-Justierungsanlagen einschließlich des Pyramiden-Dreiecks befanden.
    Ombar und dem Modul war bekannt, dass schon vor geraumer Zeit eine beträchtliche Streitmacht der Galaktiker nach Qoor aufgebrochen war: 21.753 Haluterschiffe, 500 LFT-BOXEN, 50 PONTON-Tender sowie die beiden Mobilen Transmitter-Plattformen KHARAG und KAHALO. Sie waren mit 500 Strukturbrenner-Torpedos und ihren Situationstransmittern ausgestattet.
    Ihre Absicht war es von Anfang an gewesen, Kontakt mit diesen Einheiten herzustellen. Was nutzten die Torpedos in Qoor, wenn sie in Andromeda und Pinwheel dringend benötigt wurden?
    Bis zum Zentrum Andromedas betrug die Distanz knapp 575.000 Lichtjahre, bis zum Zentrum von M 33 waren es etwa 675.000 Lichtjahre. Doch die PONTON-Tender waren – um einen Ausdruck der Terraner zu benutzen – lahme Krücken, die sogar mit der verbesserten Überlicht-Geschwindigkeit im Leerraum nicht mehr als einen Überlicht-Faktor von 135.000 hinbekamen: Das bedeutete Reisezeiten von mindestens vier bis fünf Jahren! TRAITOR würde mit dem Ausschlachten der Ressourcen-Galaxien Andromeda und Pinwheel jedoch kaum solange warten.
    Nun galt es zu improvisieren – und auf das Glück zu hoffen. Der Hyperfunk der OREON-Kapseln erreichte selbst nach dem Hyperimpedanz-Schock noch intergalaktische Reichweite. Daher konnte Ombar Kontakt zu anderen Friedensfahrern herstellen.
    Schon Ende Juni 1346 NGZ hatte die Streitmacht der Galaktiker erstmals Kontakt zu den Friedensfahrern herstellen können, namentlich zu ’nan-Si, der in seiner OREON-Kapsel SCHOTHAIM in der Region unterwegs war.
    Er teilte Ombar und dem Modul mit, wo sich der Brückenplanet in Andromeda befand und sie die Galaktiker in Qoor finden würden.
    Sofort nach der Ankunft im Zhaklaan-Trio am 15. März 1346 NGZ hatten sie das Sonnendreieck stillgelegt, um der Terminalen Kolonne nicht ihren Aufenthaltsort zu verraten. Ohne Atlan als Hochrangberechtigten war es gar nicht so einfach gewesen, das Standardprozedere zur Überzeugung des Justierungsstationsrechners hinzuzubekommen.
    Derweil hatten die Haluter das System verlassen und waren in einigen Lichtjahren Entfernung in den Ortungsschatten diverser Sonnen untergetaucht.
    In den nachfolgenden Wochen und Monaten hatten die Galaktiker eine für einen Brückenkopf-Stützpunkt geeignete Welt gesucht und gefunden, und die Terraner stellten erste Kontakte zu den Dinath her. Bei denen handelte es sich um direkte Lemur-Nachkommen, die im Zuge der damaligen Evakuierung aus der Milchstraße während des lemurischhalutischen Krieges über das Zhaklaan-Trio nach Qoor kamen.
    Dort blockierten sie den Sonnentransmitter und zogen sich ins Fantamagula-System zurück. Für etliche Jahrzehntausende betrieben sie eine strikte Isolationspolitik. Das Wissen um die Raumfahrt blieb ihnen zwar erhalten, wurde jedoch nur für den interplanetarischen Bereich genutzt.
    Die Blockade des Sonnentransmitters verhinderte, dass die Dinath, wie sie sich inzwischen nannten, von den Meistern der Insel behelligt wurden.
    Vor etwa 450 Jahren waren die Dinath mit Friedensfahrern in Kontakt gekommen und breiteten sich seitdem im All aus – mittlerweile gab es 123 Siedlungswelten. Die Dinath galten bei den Friedensfahrers als

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