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243 - Das namenlose Grauen

243 - Das namenlose Grauen

Titel: 243 - Das namenlose Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Miki Takeo ein.
    »Ich bestehe darauf, dass der Weltrat an der Operation teilnimmt«, hielt Alexandra Cross dagegen. »Nach meiner Meinung ist es sogar zwingend erforderlich, Menschen einzusetzen. Was machen Sie und Shiro, wenn dieses Phänomen wieder auftritt?«
    »Das stimmt!«, ereiferte sich Dirty Buck. »Dann sin die zwei nur noch ’n Haufen Schrott!«
    »Ein Vorschlag zur Güte«, meldete sich Mr. Black zu Wort, bevor der Streit wieder aufflammen konnte. »Mr. Takeo und Mr. Shiro werden die Vorhut bilden, gefolgt von einer Truppe, die wir gemeinsam aufstellen. Angesichts der unklaren Situation wären Alleingänge unverantwortlich.«
    »Ich unterstütze den Antrag«, beeilte sich Dr. Cross zu sagen, »und stelle zwanzig WCA-Soldaten unter der Führung von General Garrett zur Verfügung.« Sie selbst würde erneut nicht mitkommen können; daran hinderte sie die Behinderung durch den verlorenen Arm.
    »Ich bin ebenfalls dabei«, sagte Black. »Allein schon, weil ich mich verantwortlich für den verschollenen Trupp um Mr. Hacker fühle.«
    »Dann komme ich auch mit«, meinte die Afromeerakanerin Honeybutt Hardy sofort und sprang auf. Ihre dunklen Augen blitzten entschlossen.
    »Kommt nicht in Frage.« Blacks Stimme duldete keinen Widerspruch. »Du bleibst bei deinem Sohn.«
    Die Hardy wollte etwas erwidern, schluckte den Kommentar dann aber hinunter.
    »Also los!« Trashcan Kid erhob sich. »Finden wir raus, was für ’ne Schweinerei da am Laufen is!«
    Seine Leute standen ebenfalls auf; Dirty Buck so schnell, dass Marisar fast auf dem staubigen Boden landete.
    »Es ist nicht angemessen, Kinder auf eine so wichtige Mission mitzunehmen«, meinte Bruder Faith nasal.
    »Hey, Ritchie, du kriegst ja sogar ’s Maul auf«, höhnte Buck. Ritchies – so nannte die Kids-Gang die Rev’rends abfällig. »Ich dachte schon, ihr zwei wärt nur ausgestopfte Puppen.«
    »Vorsicht!«, meinte Bruder Mercy mit bebender Stimme. »Die Macht GOTTES steht hinter unseren Worten!«
    »Ja, klar, aber hinter euren Rev’rends stand sie nich, wie’s aussieht«, meinte Trashcan bissig. »Sonst wär’n die werten Herrn bestimmt schon längst in den sicheren Hafen des Waashicans heimgeschippert…«
    »Du vorlauter Bengel!« Faith sprang auf.
    Mr. Black schüttelte den Kopf. »Setzen Sie sich, Faith.« Er sah düster auf Trashcan Kid und Dirty Buck. »Schluss jetzt mit den Provokationen!« Immer wieder gab es Streit zwischen den Kids und den selbsternannten Auserwählten Gottes. Die einen vertraten die Freiheit, die Anarchie, die anderen folgten fanatisch den strengen Regeln ihres Ordens. Der Gegensatz konnte kaum größer sein.
    »Dass Bruder Mercy und ich mit von der Partie sind, versteht sich von selbst«, erklärte Faith mit seiner unsympathischen, nasalen Stimme. »Falls die Rev’rends Rage und Torture noch leben, erwarten sie unseren Beistand. Und wer wäre besser geeignet als ein gottesfürchtiger Mann, um die Dämonen und ihre teuflische Magie zu bannen?«
    Black seufzte. »Also schön«, willigte er ein, bevor der Novize zu einer längeren Predigt ansetzen konnte. Er wandte sich an Takeo und Shiro. »Wann brecht ihr auf?«
    »Wir sind bereit«, antwortete Takeo, und sein androidischer Kamerad fügte hinzu:
    »Gebt uns sechzig Minuten Vorsprung. Wir sind zwar gut zu Fuß, aber mit einem Nixonpanzer können wir nicht ganz mithalten.« Ein normales Fahrzeug würde Takeo wegen seiner Größe und seines Gewichts nicht benutzen können und der Großraumgleiter war noch für Wochen nicht wieder einsetzbar. Wenigstens hatte Shiro sein Kniegelenk repariert, das bei dem Absturz Schaden genommen hatte.
    »Okay.« Black wandte sich an alle: »Macht alle Fahrzeuge klar und ladet auf, was an Waffen zu finden ist. In einer Stunde geht es los.«
    ***
    Die Sonne senkte sich den Gebirgsspitzen entgegen. Sie würden nicht mehr lange Licht für ihre Nachforschungen haben; vielleicht noch drei Stunden. Miki Takeo stand auf einem Hügel und zoomte mit seinen optischen Sensoren das Gebiet heran, das ihm bereits vertraut war. Hier hatte er versucht, General Crow auszuspionieren und den Schrecken aufzuhalten, den die U-Men über Waashton gebracht hatten. Er hatte sich verantwortlich gefühlt, weil sie seine Geschöpfe waren. Er hatte mit ihnen eine Zusammenarbeit von Mensch und Maschine angestrebt, doch der hehre Plan war von der Uneinsichtigkeit und Angst der einfachen Bevölkerung zunichte gemacht worden. Crow hatte sich die U-Men-Fabrikation

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