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2436 - Die Teletrans-Weiche

Titel: 2436 - Die Teletrans-Weiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekunde ins Kontinuum des Solsystems ..."
    Endlich fiel bei Bull der Groschen.
    Eine Silberkugel!
    Bei Silberkugeln handelte es sich um Hightech-Produkte der Oldtimer, die auch als Querionen oder Petronier bekannt waren. Sie wurden als Raumfahrzeuge verwendet und ermöglichten auch unter den veränderten Bedingungen nach dem Hyperimpedanz-Schock hohe Überlicht-Faktoren und intergalaktische Reisen. Ihnen war sogar noch die von den Querionen verwendete „Absolute Bewegung" möglich. Im Ruhemodus erinnerte eine Silberkugel an einen übergroßen Quecksilbertropfen von der Größe einer Faust bis zu der eines Fußballs. Im Aktivmodus blähte sie sich in wenigen Augenblicken zu mehreren Metern Durchmesser auf.
    Die Blase umfloss die Körper der zu transportierenden Personen und ließ sie im nächsten Augenblick in einem silbrig grauen Dämmer schweben.
    Beim Flug wurde die Wandung transparent.
    Solch eine Silberkugel hatte Lotho Keraete, der Bote von ES, verwendet, um Perry Rhodan und Atlan in den Sternenozean von Jamondi zu bringen, diese Kugeln waren vor der Zerstörung des Planeten Hayok durch die Terminale Kolonne geflohen ... und eine hatte Keraete dem Residenten vor drei Jahren zur Verfügung gestellt, um in der Galaxis Ambriador nach dem Rechten zu sehen ... genau jener Sterneninsel, in die Perrys Sohn Kantiran nun aufgebrochen war, um zu verhindern, dass TRAITOR sie als Ressourcen-Galaxis missbrauchen konnte. Allerdings ohne Silberkugel, sondern in einer OREON-Kapsel der Friedensfahrer.
    Während Bull sich noch fragte, wer alles über solch eine Kugel verfügen konnte, hob Forrest Pasteur die Hand.
    „Reginald, wir empfangen von dem Objekt einen Funkimpuls. Lotho Keraete möchte dich sprechen!"
     
    5.
     
    10.57 Uhr
     
    Lotho Keraete!
    Wie lange hatte Bull diesen Besuch im Solsystem erwartet, erhofft, ja geradezu herbeigebetet und nicht nur er, sondern alle Unsterblichen, wenn nicht sogar alle Menschen, die über die Existenz der Superintelligenz ES und ihres Boten informiert waren!
    Die Superintelligenz der hiesigen Mächtigkeitsballung ... eine Wesenheit mit fast unbegrenzten Möglichkeiten. Nicht so mächtig wie die Terminale Kolonne, aber doch mit Machtmitteln ausgestattet, von denen die Menschheit nur träumen konnte.
    ES war eine positive Superintelligenz, fest im Gefüge der Ordnung verankert, ein natürlicher Widersacher der Mächte des Chaos, die TRAITOR in die Milchstraße geschickt hatten, und Lotho Keraete war ihr jüngster Bote. Eine Weile war Homunk dieser Bote gewesen, ein Androide, dann der Teletemporarier Ernst Ellert und eine Weile Carfesch, ein Beauftragter der Kosmokraten.
    Wilde Hoffnung durchströmte Bull, drohte ihn mit sich zu reißen, sein logisches Denken zu verschütten. Lotho Keraetes Erscheinen konnte nur bedeuten, dass ES nun endlich in die Auseinandersetzung mit der Terminalen Kolonne eingriff. Erleichterung gesellte sich hinzu: Das wurde auch höchste Zeit angesichts der Lage im Solsystem!
    Allerdings würde ES nicht selbst in Erscheinung treten. Der Nukleus hatte dies eindeutig ausgesagt.
    Plötzlich schwante Bull, dass noch etwas anderes dahinterstecken könnte. Am 8. April 1346 NGZ, kurz vor dem Aufbruch der JULES VERNE zu ihrer Zeitexpedition, hatte Keraete schon einmal das Solsystem besucht, wenn auch „nur" als vom Nukleus erzeugte materielle Projektion. Er hatte damals rätselhafte Worte zu Perry Rhodan gesprochen: von einem möglichen Ende der Menschheit, den Fernen Stätten der Superintelligenz ES und einem möglichen Exodus der Terraner.
    Rhodan und Bull hatten die Angelegenheit geheim gehalten. Niemand sonst wusste davon.
    Der Verteidigungsminister sah sich in der Zentrale von PRAETORIA um.
    Er hatte den Eindruck, dass ein Wunder geschehen war. Ob nun Forrest Pasteur, der Kommandant, oder Trebron Snetrem, der hochkompetente und stets freundliche Chefingenieur, ob Pilot Dan Tsandual oder Leiterin der Abteilung Funk und Ortung Serena Coron, ihre Gesichter hatten sich deutlich verändert. Waren sie zuvor angespannt und konzentriert gewesen, so spiegelte sich nun eine fast kindliche Freude auf ihnen, ein Staunen voller Erwartungen. Bull musste daran denken, wie er als Kind zum ersten Mal bewusst vor einem Weihnachtsbaum gestanden hatte. Morgen, Kinder, wird’s was geben, morgen werden wir uns freu’n; welch ein Jubel, welch ein Leben wird in unsrem Hause sein! ES ist gekommen, einmal werden wir noch wach ...
    Bull befürchtete, dass das Erwachen wesentlich unangenehmer

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