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2436 - Die Teletrans-Weiche

Titel: 2436 - Die Teletrans-Weiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Chefwissenschaftler schüttelte den Kopf. „Bislang habe ich die Existenz dieses Objekts lediglich postuliert. Von ihm selbst konnten wir nicht die geringste Spur anmessen. DAEDALUS III und weitere Einheiten betreiben zwar eine aufwendige Suche danach, konnten aber noch keinen Erfolg erzielen."
    „Sie sollen am Ball bleiben."
    „Selbstverständlich. Bleibt zur Untersuchung demnach die Perforation ..."
    „Was schlägst du vor? Sollen wir eine Ortersonde in die Perforation schicken?"
    „Das scheint mir die logische Vorgehensweise zu sein. Ich habe bereits alles Nötige veranlasst."
    „Ausgezeichnet, Baldwin. Wann kann ich den Startbefehl erteilen?"
    „Jetzt", antwortete Dr. Carapol und blendete das Hologramm aus.
     
    *
     
    Gespannt beobachtete Reginald Bull auf dem Holo, wie die Sonde auf die Öffnung im Raum-Zeit-Kontinuum zuhielt. Der fünf Meter lange, pfeilförmige Flugkörper übertrug permanent Daten, zu viele, als dass man sie sofort einschätzen konnte.
    Das musste späteren Analysen vorbehalten bleiben.
    „Entfernung zur Perforation siebzig Kilometer ... vierzig ..." Forrest Pasteurs schmale Nase und der schmallippige Mund verliehen ihm das Aussehen einer antiken Statue, während er mit ruhiger Stimme und schier unbeteiligt, zumindest unbeeindruckt, den Flug der Sonde kommentierte. „Zwanzig ... zehn ..."
    Unwillkürlich beugte Bull sich vor, wenngleich er vermutete, schon zu wissen, was geschehen würde.
    Einen Moment lang glaubte er, ein schwaches goldenes Funkeln zu sehen, das sich über die Sonde legte, dann war sie verschwunden.
    „Daten?"
    „Von der Sonde keine mehr", sagte Dr. Carapol. Er hatte sich mittlerweile ebenfalls in die Zentrale von PRAETORIA begeben und beobachtete den Vorgang von hier aus. „Jedenfalls ist sie nicht zerstört worden, sondern ungehindert in die Perforation eingeflogen, so viel steht fest."
    Sie warteten. Die Sonde war darauf programmiert worden, nach spätestens drei Minuten umzukehren – falls es ihr möglich war.
    Eine Minute verstrich und noch eine. Bull wusste, dass die Frage überflüssig war, stellte sie aber trotzdem.
    Man hätte ihn sofort informiert, wenn es neue Erkenntnisse gegeben hätte. „Tut sich irgendetwas?"
    „Ja", erwiderte Carapol zögernd.
    „Oder auch nicht, wie man es nimmt."
    Fragend sah Bull den Wissenschaftler an.
    „Die Perforation ist bislang stetig gewachsen. Seit über einer Minute ist das nicht mehr der Fall. Der Durchgang hat sich bei einem Durchmesser von einhundertundachtzig Kilometern stabilisiert."
    „Und verändert sich nicht mehr?"
    „Genau."
    Obwohl nicht damit zu rechnen gewesen war, dass die Perforation sich endlos ausdehnte, bis sie schließlich das gesamte Solsystem verschlang, verspürte Bull Erleichterung.
    „Die Perforation ist jetzt seit zwei Minuten stabil", meldete Carapol.
    „Die Sonde ist noch nicht zurückgekehrt."
    „Und wird auch nicht mehr zurückkommen", fügte Bull hinzu. „Wir müssen davon ausgehen, dass sie auf der anderen Seite verschollen ist oder durch einen dimensionalen Effekt vernichtet wurde." Sie kannten das bereits; vor dem Auftauchen der SEOSAMH war Ähnliches geschehen.
    Carapol rief einige Daten auf. „Wie ich es vermutet habe", sagte er. „Die Kantorschen Ultra-Messwerke identifizieren die Hyperperforation als Quelle von leichten Strangeness-Effekten."
    Genau wie damals ... War es vielleicht doch möglich, dass die Sieben Mächtigen versuchten, ins Solsystem vorzudringen, um ihr Versprechen zu erfüllen, der Menschheit gegen TRAITOR beizustehen? Bull hätte es gern geglaubt, bezweifelte es aber. Definitiv ausschließen konnte er es allerdings nicht.
    „Bereite weitere Sonden vor!", befahl Bull fünf Minuten nach dem Start. „Diesmal fünf Stück. Programmiere unterschiedliche Reichweiten.
    Ansonsten Vorgehen wie gehabt. Drei Minuten nachdem sie ihr jeweiliges Ziel erreicht haben, sollen sie wieder zurückkehren."
     
    *
     
    Von den fünf Sonden schafften es zwei zurück ins Solsystem, die drei anderen blieben verschollen. Dr. Carapol machte sich sofort an die Auswertung der Daten.
    „Diese beiden Sonden haben die geringste Entfernung zurückgelegt", erklärte er schließlich. „Das heißt, sie sind nur ein Stück weit in die Perforation vorgedrungen, haben dort drei Minuten verweilt und sind schließlich zurückgeflogen. Sie weisen nicht die geringsten Beschädigungen auf.
    Ich überspiele die optischen Aufzeichnungen."
    Bull glaubte, in einen scheinbar endlosen, von

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