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2452 - Operation Kobaltblau

Titel: 2452 - Operation Kobaltblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in senkrechte Position fahren. Sie rieb sich die Augen, sprach jedoch sofort völlig klar. Er hatte schon oft beobachtet, dass sie selbst aus dem Tiefschlaf heraus sofort voll einsatzfähig war. „Und das sagst du so nebenbei?"
    „Ich stelle mich eben nicht gern in den Mittelpunkt, wie man es etwa von Taptargo gewohnt ist."
    „Sprich nicht so über ihn."
    Jedes Wort schnitt in seine Seele, doch sie blutete nicht aufs Neue.
    Vielleicht, weil längst jedes Leben aus ihr gewichen war.
    „Ich habe nie verstanden, warum du ihn begehrst."
    Es erstaunte ihn selbst, wie selbstverständlich diese Worte über seine Lippen gedrungen waren – er hatte es nie zuvor gewagt, sie auszusprechen.
    „Wie kommst du darauf, ich würde ihn ..."
    „Begehren? Lieben? Wollen? Jeder kann es sehen, der dich ..." Er verstummte.
    „Der mich was?"
    „Vergiss es." So, wie ich versuche zu vergessen. Doch dein Anblick erinnert mich jeden Tag, jede Stunde erneut daran, dass ich dich liebe und dass die Qual niemals enden wird.
    Manchmal vergesse ich, für Minuten oder Sekunden, aber die Qual kehrt zurück. Unerbittlich und jedes Mal. „Wichtiger ist das, was ich herausgefunden habe. Wenn Taptargo zurückkehrt, möchte ich, dass ihr mich begleitet, um weitere Nachforschungen anzustellen."
    „Lenk nicht ab", forderte sie.
    „Glaubst du etwa, ich wüsste nicht, wie lange du dich schon quälst, weil du ..."
    „Weil ich was?", wiederholte er nahezu wörtlich, was sie vor wenigen Sekunden gesagt hatte.
    „Später", sagte sie.
    Vanta wusste genau, dass es dieses Später nicht so bald geben würde.
    Der Moment war verflogen.
     
    *
     
    Als Mondra den Gleiter verließ, warteten bereits Vanta Aquinto und Siso Dirio. Die beiden Yakonto begrüßten sie beiläufig und wandten sich dann an Do Taptargo, zogen ihn einige Meter beiseite.
    Mondra konnte nicht hören, was die drei besprachen, und schaute sich stattdessen in der riesigen Halle um, in der die 26 Gleiter gelandet waren.
    Mindestens die doppelte Anzahl hätte Platz gefunden. Sie kam sich vor wie im Großhangar eines Raumschiffs.
    Sie trug einen Rucksack am SERUN, der in kleinen Metallkisten Proben des Sprengstoffs enthielt, mit dem sie die PENDULUM verminen wollten. Rudyr Pinkor hatte darum gebeten, die Proben mitzunehmen, um noch einige Testreihen durchzuführen. Er habe eine Idee, wie die Explosionskraft erhöht werden könne – und das sei bitter nötig, weil niemand wisse, wie leicht die PENDULUM tatsächlich ernsthaft beschädigt werden könne.
    Es war zu dunkel in der Halle, als dass sie die Farbe der weit entfernten Wände hätte erkennen können. War es ein dumpfes Rot, ähnlich den Uniformen der Qualitätskontrolle, oder doch nur ein Grau?
    Der Boden war von steinernen Platten bedeckt. Eine fast unangenehme Kühle herrschte, was Mondra nur bemerkte, weil sie ihren SERUN geöffnet hielt.
    Gucky stellte sich neben sie; Ekatus Atimoss schwebte in seinem Trageroboter näher. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie den Siganesen Rudyr Pinkor, der sich in gut einem Meter Höhe dank seines Flugaggregats mit großer Geschwindigkeit fortbewegte.
    Die drei Yakonto kamen geschlossen zurück.
    Do Taptargo ging an ihrer Spitze. „Wir werden das Magazin verlassen, um eine Idee zu verfolgen, die euch möglicherweise weiterhelfen wird."
    „Das klingt sehr nebulös."
    „Und wird es auch bleiben", sagte Taptargo bestimmt. „Es sei denn, es stellt sich heraus, dass wir auf diese Weise tatsächlich weiterkommen."
    „Es geht um einen Weg, wie wir in die Steile Stadt gelangen können? Ist das so schwierig? Perry Rhodan hat von einem gläsernen Zug berichtet, der von Beliosa in die Steile Stadt fährt."
    „Der Touristenzug? So einfach ist das nicht. Selbst wenn man die JULES VERNE derzeit unbeachtet lässt, würde es unter Umständen registriert werden, wenn ihr auf diese Weise in die Steile Stadt einreist. Außerdem dürfen Touristen im Normalfall nur bestimmte Aussichtsplattformen betreten."
    „Gut, also scheidet diese Möglichkeit aus. Was habt ihr euch sonst ausgedacht?"
    „Du wirst beizeiten alles erfahren.
    Ihr könnt euch inzwischen in dem Magazin frei bewegen und es erkunden. Immerhin werdet ihr eine Menge Zeit hier verbringen."
    Er hielt Mondra eine flache Metallscheibe entgegen.
    Sie griff danach und musterte sie. „Was ist das?"
    „Berühr die Sensortaste am unteren Ende."
    Mondra folgte der Aufforderung.
    Die scheinbar glatte Metalloberfläche wich mit einem Mal einer durchsichtigen,

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