2452 - Operation Kobaltblau
sich Schweiß unter seinen silbrig blauen Handschuhen.
Er hatte die Lösung gefunden.
Taptargo würde sterben und Siso ihm gehören. Schon bald.
*
Hinter dem Parapolschleier glitten Mondra und Ekatus Atimoss in das Gebäude.
Im Inneren bestand es aus einem einzigen großen Raum. Das Dach wurde von mehreren breiten, in sich gewundenen Säulen gestützt, deren einzelne Ringe in grellen Farben bemalt waren.
Jeder Schritt hallte in der Weite.
Der Raum maß mindestens zwanzig auf zwanzig Meter, und er war bis auf die Säulen und den Pforten-Transmitter völlig leer.
„Dieses Ding muss es sein", sagte der Dual.
Es ähnelte keinem Transmitter, wie ihn Mondra bislang gesehen hatte.
Aber es war das einzige Gerät, das infrage kam.
Mondra zog den Rucksack ab und entnahm ihm die Bomben. Es waren nur drei unscheinbare Metallkisten, doch sie würden ausreichen, hier einige Zerstörung anzurichten.
Sie platzierte sie nebeneinander in wenigen Zentimetern Abstand, wie Rudyr Pinkor es ihr geraten hatte.
Danach aktivierte sie den Zeitzünder.
„Uns bleiben vier Minuten", sagte Mondra. Das reichte genau aus, um das Gebäude wieder zu verlassen, die wenigen Meter zum Gleiter zurückzulegen und einzusteigen.
Losfliegen würden sie erst in genau dem Moment, in dem die Bomben explodierten, damit sie wussten, dass der Anschlag gelungen war. Ehe irgendjemand reagieren konnte, würden sie schon weit entfernt sein, einer von Tausenden Gleitern über dem Häusermeer von Beliosa.
Sie verließen das Gebäude planmäßig, vorbei an den Säulen und im Schutz des Parapolschleiers.
Doch draußen erwartete sie eine bittere Überraschung.
Unruhig schaute sich Mondra um, doch das Ergebnis blieb dasselbe.
Ekatus Atimoss und sie eilten zu der Stelle, an der der Gleiter mit Vanta Aquinto hätte warten müssen. Er war verschwunden.
Hinter ihnen explodierten die Bomben.
ENDE
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