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2463 - Isokrain der Kosmitter

Titel: 2463 - Isokrain der Kosmitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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höheren Wesenheit namens der WELTWEISE nicht durchführbar, bestätigte sein Partner über die Jahrhunderttausende.
    „Worauf wartest du denn?"
    Zum einen ist es mir schlicht und einfach nicht möglich, meinen eigenen Körper zu töten. Zum anderen hat Xrayn, wie es bei höheren Wesen üblich ist, auch das Unmögliche in Betracht gezogen und einen Quartiermeister installiert, der eigens dafür sorgen soll, dass ich keinen Selbstmord begehen kann. Das geschah kurz nach meiner Begegnung mit jenem Ritter namens Perry Rhodan, von der der Chaotarch natürlich erfahren hat. Genau genommen sind es zahlreiche kleinere Quälgeister, die sich um mein körperliches Wohlergehen kümmern. Und gegen jede Gewalt von außen bin ich durch die Truppen TRAITORS geschützt. Wie also, sagte er, soll ich sterben?
    „Das ist eine sehr seltsame Fragestellung ..." Isokrain dachte nach. „Du musst also ... wir müssen also mitsamt unserer Weltkugel, in der wir unsterblich sind, vernichtet werden. Nichts leichter als das, nicht wahr?"
    Könnte man denken, dachte der Weltweise spöttisch.
    „Gib dich doch einfach als Feind TRAITORS zu erkennen. Man wird dich augenblicklich und automatisch einfach abschießen!"
    Meine Weltkugel wird durch Xrayns persönlichen Befehl geschützt ... und kann auch nur auf seinen Befehl vernichtet werden. Würde ich mich als Feind TRAITORS offenbaren, würde man mich unverzüglich isolieren, unter Bewachung stellen und das nächste Erscheinen des Chaotarchen abwarten.
    Ganz egal, ob er in einigen Jahrtausenden oder erst in einigen Jahrhunderttausenden wieder in die Negane Stadt zurückkehrt. Und vor Xrayn wiederum könnte ich meinen Plan nicht eine Sekunde lang verbergen. Der Chaotarch würde die Wahrheit unverzüglich erkennen und mich dann auf eine Art und Weise vernichten, bei der auch mein Geist verlöschen würde. Xrayn würde die Entstehung einer höheren Entität auf jeden Fall verhindern.
    „Wir haben meinen Körper als Projektionspotenzial erhalten, damit wir ihn im Bedarfsfall verwenden können.
    Ich kann wieder in ihn hineinschlüpfen und versuchen, die Weltkugel mechanisch zu zerstören ... vielleicht mit Nano-Kolonnen, die den Rechner der Neganen Stadt manipulieren, vielleicht mit einer Bombe mit Zeitzünder ...
    Dann könnte ich zu dir zurückkehren und gemeinsam mit dir den nächsten Schritt tun."
    Unterschätze nicht den Quartiermeister und seine Cybazilli. Die Negane Stadt hat dich schon einmal überlistet und könnte es wieder tun. Außerdem birgt dieser Plan die Gefahr, dass man von unserer Metamorphose erfährt. In diesem Fall würde der Quartiermeister mich umgehend isolieren und sicherstellen, dass ich mir nichts antun kann.
    Isokrain schwieg nachdenklich.
    Der eigene Tod wird angesichts der fast unzerstörbaren Weltkugel also zu einer so gut wie unmöglichen Mission, fasste der Weltweise zusammen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als auf eine Gelegenheit zu lauern.
    „Sie wird kommen", sagte Isokrain. „Irgendwann. Aber sie wird kommen, und wenn es Ewigkeiten dauert."
     
    6.
     
    Atlan und Tekener
    10. April 1347 NGZ
     
    „Es steht fest, dass der Weltweise von Azdun und ESCHER auf eine Weise, die uns nicht bekannt ist, miteinander kommunizieren." Atlan sah sich in dem rein zweckmäßig eingerichteten Konferenzraum um. Er hatte Tekener in diesen abgeschirmten Saal gebeten, über den nicht einmal SENECA Kontrolle hatte und aus dem im Übrigen Laurence Savoire bewusst ausgeschlossen war.
    Am liebsten hätte er sämtliche Entscheidungsträger der beiden Schiffe, der SOL und der BURTON, hinzugezogen, doch es kam ihm darauf an, dass nichts von dem, was sie hier besprachen, an die Parapositronik durchsickerte.
    „Möglicherweise führen sie Verhandlungen und treffen Abkommen, und das alles über unsere Köpfe hinweg."
    „Und das ist vielleicht nur die Spitze des Eisbergs", sagte Tekener.
    Der Arkonide nickte knapp. „Doch es ist alles, was wir derzeit beweisen können. Und offensichtlich ist auch Laurence Savoire beteiligt. Auf welche Weise, müssen wir noch herausfinden.
    Wir können aber dafür sorgen, dass sich dieser Umstand zu unseren Gunsten auswirkt."
    Der Smiler runzelte die Stirn. „Spricht aus dir reiner Zweckoptimismus, oder kannst du das begründen?"
    „ESCHER arbeitet nicht gegen uns", stellte Atlan klar. „Die Parapositronik wurde vom Nukleus der Monochrom-Mutanten ins Leben gerufen und auf den Weg geschickt. Der Nukleus wiederum ist auf dem Weg zu einer

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