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2463 - Isokrain der Kosmitter

Titel: 2463 - Isokrain der Kosmitter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entweder schafft es die Parapositronik, ihre Komponenten in die Weltkugel zu integrieren. Oder falls das nicht möglich ist, müssen die Komponenten ESCHERS an die Weltkugel angeflanscht werden."
    Tekener lächelte erneut, aber diesmal versonnen, fast schon hinterhältig. „Ganz gleich, welche dieser beiden Möglichkeiten wir verwirklichen könnten, wir müssten anschließend das neue Konglomerat unauffällig der Terminalen Kolonne in die Hände spielen."
    Atlan nickte. „Ich glaube, so oder so ähnlich denkt sich ESCHER das weitere Vorgehen. Die Parapositronik hat keine Möglichkeit, mit uns und der SOL ins Innere des Kernwalls zu gelangen. Also versucht sie es ohne uns."
    „Deshalb auch diese elende Geheimniskrämerei", sagte Ronald Tekener.
    „ESCHER will uns außen vor lassen und weiß genau, dass wir davon nicht besonders begeistert sein werden."
    „Vielleicht will die Parapositronik lediglich unsere Gefühle nicht verletzen. Schließlich sind wir ja nur Ameisen, die nicht einmal den Garten als Ganzes sehen können."
    „Jetzt lass mal diesen Gartenvergleich", hielt Tekener dagegen. „So oder so verliert die RICHARD BURTON mit ESCHER ihren größten Trumpf, denn nur durch die Parapositronik ist die BURTON bislang in der Proto-Negasphäre einigermaßen vernünftig manövrierfähig."
    „In dieser Hinsicht sind wir uns völlig einig."
    „Was wollen wir also gegen die Pläne ESCHERS unternehmen?", fragte Tekener. „Hast du dafür schon Vorstellungen?"
    „Jawohl." Der Arkonide nickte. „Ich werde das Vorhaben mitnichten torpedieren. Nachdem uns die Fakten über GLOIN TRAITOR bekannt sind, habe ich mich dazu durchgerungen, ESCHER ziehen zu lassen."
    „Wie bitte?", fragte Tekener.
    „Auch wenn die Konsequenzen für die BURTON und das Hangay-Geschwader gewaltig sind ... Ein Verbündeter wie der Weltweise von Azdun wäre in der Tat Howalgonium wert, und wenn die Parapositronik mit direktem Kontakt zum Weltweisen ins Innere des Kernwalls gelangte ... vielleicht wäre das tatsächlich eine Chance? Jedenfalls kommt mir diese Vorstellung besser als alles vor, was wir uns bisher erarbeiten konnten."
    „Voraussetzung ist jedoch, dass ESCHER und der Weltweise tatsächlich einen Modus Vivendi finden", sagte Tekener. „Eine gemeinsame Basis."
    „Zu der möglicherweise Laurence Savoires Verhandlungsgeschick beitragen könnte", ergänzte der Arkonide.
    „Das hast du also gemeint, als du kühn behauptet hast, wir könnten dafür sorgen, dass sich dieser Umstand zu unseren Gunsten auswirkt."
    „Kühn behauptet? Höchstens einer gewissen Hoffnung Ausdruck verliehen. Und ich bleibe dabei. Wenn mich nicht alles trügt, wird sich ESCHER in Kürze bei uns melden und seine Forderungen stellen."
    Tekener lachte kurz auf, schüttelte dann den Kopf. „Ha. Forderungen stellen ..."
    Alle anderen Konferenzteilnehmer schwiegen. Atlan wurde klar, dass diese Konsequenz kaum jemand für möglich gehalten hatte.
    „Angenommen", wandte Tekener schließlich ein, „die Integration ESCHERS in die Weltkugel ist nicht möglich. Wie wollen wir dann ESCHER auf eine Weise, die nicht binnen zehn Sekunden von außen erkannt wird, an die Weltkugel flanschen?"
    „Über diesen Punkt habe ich am längsten nachgedacht", sagte Atlan.
    „Und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?"
    „Die Aufzeichnungen, die in dem brennenden Quartier angefertigt wurden, bilden recht detailliert einen Versorgungstrakt ab, der sich unterhalb der Weltkugel befand."
    „Und der mit der Explosion des Quartiers gesprengt wurde."
    „Genau. Unterhalb der Weltkugel schließt sich darüber hinaus ein ausgedehnter technischer Versorgungstrakt an. Was, wie und wozu er etwas versorgt, ist mir nicht so recht klar geworden. Ich habe zahlreiche Maschinenkomplexe entdeckt, fast alle inaktiv.
    Unterkünfte, kleine Reaktoren, eine Zentrale mit Funk- und Ortergeräten.
    Ein Aggregat, das das gesamte Gebilde mit einem Prallschirm umgeben kann.
    Es fehlt nur noch ein Antrieb, und wir hätten ein kleines Raumschiff vor uns."
    „Nicht ausgeschlossen, dass der Weltweise vor vielen Millionen Jahren noch Versorgung benötigt hat und dies heute nicht mehr der Fall ist", sagte Tekener nachdenklich.
    „Die Form des Bereichs war sehr grob würfelförmig, mit einer Kantenlänge von etwa einhundertzwanzig Metern. Da wir über präzise Pläne verfügen, könnten wir den Versorgungstrakt also teilweise rekonstruieren."
    Tekener schüttelte den Kopf. „Das Problem ist eher, aus welchem

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