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2468 - KOLTOROCS Kinder

Titel: 2468 - KOLTOROCS Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwischen zwei Individuen abhängig."
    „Stammt ihr ...", erklang fast gleichzeitig eine Stimme aus dem Lautsprecher, „stammt ihr ... aus dem Saal ohne Licht?"
    „Was?", fragte Danton.
    Da er damit nichts anzufangen wusste, beschloss er, ganz konventionell vorzugehen. „Ich bin der Duale Kapitän Dantyren der Terminalen Kolonne TRAITOR", sagte er, obwohl er die Kokonmaske nicht geschlossen hatte. Er sah zur Königin hinüber, doch sie ignorierte ihn völlig. Offensichtlich blieb die Kommunikation auf den zukünftigen König beschränkt.
    Sein Gegenüber nahm die typische Ruhehaltung der Insektoiden ein, aufrecht; auf den Hintergliedmaßen sitzend, das vordere Extremitätenpaar in einer Stellung, die an die Defensive eines irdischen Boxers erinnerte.
    „Ich bin Tybris Rokok, der König der NEQETIRIS ... ehemals Angehöriger der Kaste der Attentäter", fügte er erklärend, fast entschuldigend hinzu.
    Ein Attentäter, dachte Danton. Die verfügen Zim Tahn zufolge ja sowieso über eine angeborene geistige Beweglichkeit. Vielleicht liegt es an der Mischung aus Attentäter und König, dass er mich wahrnimmt ...
    Jedenfalls kommunizierte der Insektoide mit ihm. Damit war endlich ein Anfang gemacht.
    „Ich glaube euch zu erkennen.
    Stammt ihr aus dem Saal ohne Licht?", fragte der König erneut.
    „Was für ein Saal?", erwiderte Danton.
    „Aus dem lichtlosen Raum?"
    „Ich verstehe dich nicht", bekannte der ehemalige König der Freifahrer.
    „Vielleicht erzählst du deine Geschichte von Anfang an ...?"
    „Es wäre mir ein Vergnügen", sagte der Tarnii KOLTOROC. „Ich bin Tybris Rokok, der König der NEQETIRIS, aber alles fing damit an, dass ich mich in einem engen Gang befand und einen fremden Geruch vor mir wahrnahm.
    Einen Geruch nach Grün bis Grünblau.
    Einen NEQETIRIS, keinen EVERPONAH. Einen Feind. Natürlich hatte ich schon lange vorher meinen Auftrag vorbereitet, das feindliche Gelände erkundet ..."
    Und Tybris Rokok erzählte, schilderte den Mord an Königin und König, die anschließende Flucht, bis er dann in den vorher entdeckten lichtlosen Raum eindrang, in dem sich ein Kreis aus kriechenden, fürchterlich anzuschauenden Geschöpfen um die Eindringlinge bewegte ... Oder war es doch nur eine einzige dieser schrecklichen Missgeburten gewesen?
    In Dantons Brust machte sich eine Eiseskälte breit.
    „Sie glichen allesamt Mündeln KOLTOROCS, aber sie waren nicht greifbar ... genau, wie du eigentlich nicht real sein kannst, Dantyren."
    Nein, dachte Danton voller Entsetzen, es handelte sich bei ihnen nur um Projektionen oder Spiegelungen, deren Äußeres sich nur an den Insektoiden orientierte ...
    Ihm war klar, was für ein Phänomen der Tarnii KOLTORC in seiner Unbedarftheit schilderte.
    Er aktivierte sein Armbandfunkgerät und gab Cor’tint ein Zeichen, seine folgenden Worte nicht vom Translator übersetzen zu lassen.
    „Sämtliche Mitglieder des Außenteams kehren sofort zum Stützpunkt zurück!", befahl er. „Umgehend, ohne Ausnahme! Alarmstufe Rot!"
    Er zögerte kurz, dann fügte er hinzu: „Mitten in der NEQETIRIS haust offensichtlich ein Dunkler Ermittler beziehungsweise ein Quant der Finsternis!"
     
    *
     
    Wie sonst ließe sich die Beobachtung des Insektoiden wohl deuten?
    „Ein Dunkler Ermittler?", flüsterte Cor’tint dicht hinter ihm. „Aber das kann nur bedeuten ... wir befinden uns im Inneren einer gigantischen Falle!"
    Roi dachte unverhältnismäßig lange über die Wortwahl des jungen Di’Aka nach. Jeder andere hätte gesagt: Wir sind in eine Falle gelaufen!
    Aber nicht Cor’tint.
    Als er der Besatzung des Traitanks 1.199.188 eine Warnung zukommen lassen wollte, kam keine Verbindung zustande. Ein unbekannter Einfluss störte den Funkverkehr.
    „Die Ermittler haben uns in einen Hinterhalt gelockt!" Cor’tints Stimme überschlug sich fast. „Die Quelle für das allgegenwärtige mentale Feld, das die drei Staatenschiffe umschließt, dürfte damit entdeckt sein!"
    „Immer mit der Ruhe", mahnte Danton. Falls es sich bei dieser unheimlichen Entität tatsächlich um einen Dunklen Ermittler handeln sollte, gab es noch immer zwei Möglichkeiten.
    Und außerdem stand keineswegs fest, dass dieses bislang rein imaginäre Feld irgendetwas mit dem Ermittler zu tun hatte.
    „Was nun?", fragte der Di’Aka.
    „Halt den Mund!", fauchte Danton.
    „Ich muss nachdenken!"
    Falls wirklich ein Dunkler Ermittler an Bord war – warum hatte er sie so lange ungehindert gewähren lassen?
    „Wir

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