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2469 - Das Paramorphische Feld

Titel: 2469 - Das Paramorphische Feld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegen die Wand.
    Skibalf ging es nicht besonders gut.
    Die Wirkung des Narkotikums hatte nachgelassen, und sein verletzter Arm begann wieder zu schmerzen. Doch er schüttelte den Kopf. „Wir müssen weiter!"
    „Wohin?", fragte der Kommunikationsexperte lapidar. „Ich verpasse dir lieber noch eine Injektion."
    „Nein", wehrte Skibalf ab. „Es geht auch so. Dieses Zeug macht einen nur benommen – ich brauche alle meine Sinne."
    Wozu?, hätte er sich fast gefragt, doch dann verkniff er sich die Bemerkung.
    Aber es bereitete ihm immer mehr Mühe, sich nichts von seiner Hoffnungslosigkeit anmerken zu lassen. Und Pronk ging es ja noch viel schlechter als ihm ...
    Seit wann irrten er und seine Männer durch nicht enden wollende Korridore der Isolierten Sektion, ohne einen Weg gefunden zu haben, der sie zurück in bekannte Regionen brachte? Es kam Skibalf vor, als würden sie im Kreis gehen.
    „Wir finden einen Weg."
    „Bevor wir verhungern oder verdursten? Oder die Roboter uns erwischen, was jeden Augenblick der Fall sein kann?" Jefing lachte freudlos. „Warum sprichst du es nicht aus? Du weißt genau, dass ich ebenso denke."
    „Na gut. Es stimmt. Aber glaub mir, ich habe noch einen Rest von Hoffnung.
    Wir werden bald etwas entdecken. Je länger ich darüber nachdenke, desto stärker wird meine Überzeugung, dass wir genauso gut hier sitzen bleiben können." Er machte es sich auf dem Boden bequem, wobei er sorgfältig darauf achtete, den verletzten Arm nicht zu belasten.
    „Ich verstehe dich nicht. Wie kannst du dir so sicher sein?"
    Skibalf grinste. „Setz dich, ruh dich aus. Nun mach schon!"
    Jefing grunzte verneinend.
    „Irgendwer manipuliert uns", fuhr Skibalf fort. „Der Schiffsrechner oder irgendeine Macht, die wir noch nicht kennen. Rechner sind mir vertraut, auch wenn ich fast nur terranische Maschinen kenne, aber ... irgendwie sind sie in vielen wichtigen Punkten gleich."
    „Und?", fragte Jefing. „Was hat das mit unserer Situation zu tun?"
    „Wenn ich das nur wüsste ... Ich kann nicht mehr klar denken. Aber die Erbauer dieses Schiffes haben mit Sicherheit ihre Rechner ähnlich programmiert, wie es alle anderen tun. Die Logik des Programms ..."
    „Du hast doch keine Ahnung von diesen Sachen, niemand von uns hat einen Logik-Sektor."
    „Unfug. Das hat nichts miteinander zu tun. Auch ohne Logik-Sektor kann ich logisch denken. Und ebenso wird ein fremder Rechner genauso denken wie ein terranischer oder irgendein anderer.
    Haben wir diesen Rechner nicht praktisch durch unser Vorgehen erst aktiviert?"
    „Ich kann dir folgen. Aber worauf willst du hinaus?"
    „Als wir in die Isolierte Sektion eingedrungen sind, haben wir ein ... sagen wir, Schutzprogramm auf den Plan gerufen.
    Das heißt, ein seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden bestehendes Programm wurde aktiviert ..."
    „Und mochte uns nicht besonders, sah uns als Gefahr an und hat uns die Roboter auf den Hals geschickt. Aber warum haben die Roboter uns nicht direkt getötet? Die Gelegenheit dazu hatten sie ja.
    Und warum warten sie jetzt so lange, bis sie erneut angreifen?" Jefing riss alle vier Arme hoch. Er hatte seinen Kampfhelm abgenommen und neben sich auf den Boden gelegt. „Wahrscheinlich konnte das Programm uns zuerst nicht genau einordnen. Der Alarm wurde ja nicht wegen uns ausgelöst ... Schließlich sind wir ganz normal durch den Eingang gekommen, wie es sich gehört ..."
    „Das ist nicht ganz richtig. Der Alarm ist nicht erklungen, als wir das Diorama betreten haben, sondern erst, als ich die Projektionsgestalt berühren wollte.
    Dann nahm das Programm seinen Lauf.
    Nicht das Diorama wurde besonders geschützt, sondern der ausgestorbene Tarnii KOLTOROC."
    „Warum steht die Projektion des Insektoiden also unter einem besonderen Schutz?"
    „KOLTOROC ... die Superintelligenz hat ein besonderes Interesse an diesen Wesen."
    „Richtig. Aber das hilft uns nicht weiter. Vielleicht hofft das Programm der Isolierten Sektion darauf, dass wir hier verhungern. Warten wir also einfach ab, was passiert?"
    „Das gefällt mir nicht, Jefing. Ich werde nicht hier sitzen und auf die Dinge warten, die da vielleicht gar nicht kommen werden. Im Moment möchte ich eigentlich nur meinen Arm versorgen und ein gutes Essen zu mir nehmen."
    „Na schön", sagte Jefing. „Versuch, etwas zu schlafen. Ich halte die erste Wache. Dann kannst du mich ablösen.
    Denn du hast schon recht. Ob wir nun weiterhin in diesem Labyrinth umherirren oder unsere Kräfte

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