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2469 - Das Paramorphische Feld

Titel: 2469 - Das Paramorphische Feld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schonen ... das macht keinen Unterschied."
    Einen Moment lang war Skibalf versucht, der Verlockung nachzugeben. „Gut. Aber weck mich, wenn wir angegriffen werden. Ich will wenigstens wach sterben."
    Er lehnte den Kopf gegen die Wand und schloss die Augen. Wir kommen hier nicht mehr raus, dachte er. Wir haben versagt. Dantyren hat ständig von einem kalkulierten Risiko gesprochen. Er hat falsch kalkuliert. Das Risiko hat zugeschlagen.
    Doch als ihn die Erschöpfung zu übermannen drohte, hörte er das Geräusch.
    Er entfaltete die Ohren wieder und riss die Augen auf.
    Ein metallisches Scheppern, noch ziemlich leise, weit entfernt. Aber es wurde schnell lauter, kam näher.
    Die Roboter.
    Sie hatten die Flüchtlinge gefunden.
    „Wie viel von diesem Schmerzmittel haben wir noch?", fragte Skibalf.
     
    8.
     
    „Zurück!", brüllte Trainz und kletterte die Leiter wieder hoch.
    Seine Leute hatten die Roboter ebenfalls gesehen. Einen Moment lang herrschte Unordnung, dann nahmen die Mikro-Bestien wieder ihre Formation ein und traten den geordneten Rückzug an, rannten über die schmale Fläche.
    Senego Trainz erreichte den Laufsteg.
    Ein glutheißer Energiestrahl schoss fauchend an ihm vorbei, verfehlte ihn nur um Zentimeter. Der nächste Schuss streifte ihn fast.
    Trainz verdichtete den atomaren Aufbau seines Körpers. Einen Treffer würde er auf diese Weise abwehren können, vielleicht sogar zwei oder drei, aber das war auf Dauer keine Lösung.
    Unvermittelt geriet ihre Flucht ins Stocken. Die Mikro-Bestien weit vor ihm rückten nicht mehr vor. Auch von dort erklangen Schüsse. Blitze peitschender Entladungen zuckten durch die Luft, Rauch quoll empor.
    Vorbei!, dachte Trainz. Wir sind umzingelt! Unter uns Kampfroboter, vor uns Kampfroboter ... Es gibt keinen Ausweg mehr!
    Er registrierte die Explosion zuerst gar nicht. Erst als die Druckwelle ihn vorwärts warf, wurde ihm klar, dass unter dem Laufsteg etwas passiert sein musste, womit er nicht gerechnet hatte.
    Er prallte hart auf den Steg, rollte sich herum, starrte entgeistert in die Halle hinab. Mikro-Bestien! Hunderte seiner Artgenossen rückten dort vor, mit militärisch einwandfreier Präzision, als würden sie solch einen Angriff jeden Tag durchführen.
    Wir haben es geübt, dachte Trainz, immer und immer wieder ...
    Seine Soldaten gaben einander Deckung, rückten vor, wenn es möglich war, und nahmen die Kampfroboter ins Kreuzfeuer. Immer mehr der Maschinen explodierten, doch gleichzeitig strömten auch immer mehr in die Halle unter ihm, wohl zurückgetrieben von den Mikro-Bestien, die von allen Seiten gleichzeitig vorzurücken schienen.
    Trainz hätte niemals geglaubt, dass sich so viele der Kampfroboter in der Isolierten Sektion befanden. Sie hätten seine kleine Gruppe völlig aufgerieben.
    Doch gegen die geballte Kraft der Mikro-Bestien hatten sie keine Chance.
    Der heftige Kampf wogte keineswegs hin und her, er war völlig einseitig. Vom Programmbefehl getrieben, die eigene Existenz so lange wie möglich zu schützen, zogen die Kampfmaschinen sich immer weiter zurück, nur um in das Feuer weiterer Angreifer zu geraten, die aus anderen Zugängen in die Halle vordrangen.
    Nach wenigen Minuten war der Spuk vorbei.
    Trainz schob sich hoch, lief zu der Leiter, kletterte sie hinab.
    „Senego!", hörte er einen lauten Ruf.
    Er fuhr herum, sah sich um.
    „Doray!" Er erkannte seinen Stellvertreter, lief auf ihn zu ... und blieb erstarrt stehen, als keine zwei Schritte vor ihm ein Tarnii KOLTOROC auftauchte und nach ihm griff.
    Er prallte zurück, erkannte dann, dass nicht er das Ziel des Insektoiden war, sondern ein längst verschwundener Stern oder Sternhaufen oder gar eine Galaxie, die die Projektion des uralten Wesens durch Raum und Zeit verschieben oder vielleicht sogar wie Staub zwischen den Händen zermahlen wollte.
    Also hatte er doch recht gehabt mit seiner Vermutung! Er hatte von oben in die Halle geblickt, in der die Vorfahren der Tarnii ihren programmierten Tätigkeiten nachgingen, sie aber von dort aus nicht sehen können. Offensichtlich konnte man die Projektionen nur von ebenem Boden aus beobachten.
    Er lief weiter, mitten durch die Holografie oder worum auch immer es sich handelte, und stellte fest, dass an mehreren Stellen Projektionen der Uralt-Tarnii erschienen und in den Trümmern des Astrolabors sinnlose Handlungen verrichteten.
    Er ignorierte sie, rannte einfach weiter, umfasste die andere Mikro-Bestie dann mit den Laufarmen. „Das war

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