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2470 - Finsternis ÃŒber Terra

Titel: 2470 - Finsternis ÃŒber Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nichts von alledem.
    Er war da, obwohl er nicht war. Er lebte, wo kein Leben stattfinden konnte. Er war nur da, es gab ihn ...
    ... und er war ihretwegen gekommen!
    Reginald Bull wusste, dass er nichts von dem sah, was dort wirklich war, wo die Schwärze ihren Stempel in sein Universum brannte. Aber er hatte es gerufen. Roi Danton hatte die Dunklen Ermittler kontaktiert – jene von ihnen, die sich offenbar gegen die Terminale Kolonne TRAITOR gestellt hatten.
    Dem Unsterblichen drehte sich allein bei dem Gedanken daran der Magen um, dass sie dabei waren, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen, um aus der Hölle zu fliehen. Er verstand seine Besatzungen. Er fühlte genauso. Es war mehr als riskant, was sie in diesem Augenblick taten.
    Mehr als nur ein Spiel mit dem Feuer.
    Um den Teufel auszutreiben, hatten sie den Beelzebub gerufen.
    Vielleicht hatte er bis zuletzt gehofft, er würde nicht kommen. Vielleicht machte er den größten Fehler seines Lebens. Vielleicht besiegelte er in diesen Augenblicken das Schicksal der Menschheit und aller anderen, die je in dieser Galaxis die bisherige Spitze ihrer Evolution erklommen hatten.
    Er biss die Zähne fest zusammen.
    Er ballte die Hände. Er hörte und sah nichts mehr außer dem Schwarz, das niemals hierher gehörte. Vielleicht war es „Freund". Vielleicht half es ihnen, das Blatt zu wenden und sich gegen die Übermacht der Terminalen Kolonne zu behaupten. Vielleicht war es der Trumpf in einem viel größeren Spiel, den er brauchte, auf den sie gewartet hatten.
    Vielleicht, vielleicht, vielleicht ...
    Der Minister riss sich zusammen.
    Es war überlegt, alles. Es gab keine Vielleichts mehr. Es war durchdacht, und vor allem hatten sie gar keine andere Wahl mehr, jetzt schon gar nicht.
    Er war da, G’schogun, das Quant der Finsternis. Oder sein Raumschiff, der sogenannte Quell-Klipper. Doch was war was? Gab es überhaupt eine Trennung zwischen beiden – oder waren sie beides?
    Jetzt bewegte es sich. Es verließ seine Position und begann sich zu nähern. Das Loch im Universum rückte näher heran ...
    Natürlich schickten sie ihm Funkanrufe. Es war alles geplant, alles durchdacht und tausendmal in allen Variationen durchgerechnet. Sie wussten, was passieren würde. Der Dunkle Ermittler war gekommen, weil sie ihn eingeladen hatten.
    Ins Solsystem!
    Als G’schogun die Hälfte seiner Distanz zur LEIF ERIKSSON II zurückgelegt hatte, verharrte er abermals.
    Wabernd und äsend, als fresse er selbst das Vakuum und jedes Quant natürlichen Lichts, gierend und lauernd stand er im All, das vor ihm floh.
    Und das soll in unser System!, durchfuhr es Bull, immer wieder wie tausend sich selbst verstärkende Echos. Das soll über unserer Erde wandeln ...!
    Er zitierte bewusst ein anderes „Ereignis" aus einer schlimmen Vergangenheit, doch was war das gegen dies hier gewesen?
    Wir brechen es ab, dachte er. Wir dürfen es nicht! Ich muss ihn stoppen! Dieses Geschöpf darf niemals ins Solsystem und zur Erde!
    Gleichzeitig wusste er, dass sie gar keine Chance mehr besaßen. Der Fleck bewegte sich wieder, doch nicht etwa weiter auf die LEIF ERIKSSON II zu.
    G’schogun nahm Kurs auf den rotleuchtenden Ring des Tele-Transportfelds, der reagierte, indem er sich bis auf achtzig Kilometer Durchmesser ausdehnte.
    Wie konnte er das? Der Transmitter war nicht dazu in der Lage, etwas anzumessen, was nicht messbar war – nur für die Kantorschen Ultra-Messwerke.
    Aber er wuchs scheinbar immer noch, je näher das Finster ihm kam.
    Sie funkten weiter, ohne eine einzige Antwort von G’schogun zu erhalten. Reginald Bull wusste, dass es absolut sinnlos war, doch sie schickten ihm ihre Anrufe hinterher, bis er vom Transportring erfasst wurde und nicht mehr da war.
    „Jetzt ist er zu Hause", sagte jemand. Bull wusste nicht einmal, wer.
    Doch was er wusste, war, dass derjenige mit seinen kaum geflüsterten Worten nicht etwa gemeint hatte, der Dunkle Ermittler sei „bei sich zu Hause".
    Nein, dachte der Aktivatorträger.
    Jetzt ist er da, wohin er vielleicht nie hätte kommen dürfen ...
    Er schickte ein stummes Gebet und bat um Vergebung. Wie oft hatten sie versucht, die Chancen dafür zu errechnen, dass sie „Glück" hatten und sich ihre verzweifelten, verrückten, ganz und gar wahnwitzigen Hoffnungen erfüllten?
    Selbst das positivste Ergebnis, wusste er jetzt, war allenfalls nur geschmeichelt gewesen.
     
    3.
     
    Terra im Schatten
     
    Das Finster kam um genau 22 Uhr Terrania-Standardzeit in die

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