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2470 - Finsternis ÃŒber Terra

Titel: 2470 - Finsternis ÃŒber Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingestehen, die vierköpfige Familie fast vergessen zu haben, die aus Terrania verschwunden war.
    Nun stand es also fest: Der Dunkle Ermittler G’schogun hatte sie tatsächlich geholt und gab sie ihnen nun zurück.
    Und diesmal sprach er zu ihnen.
    Auch die Ermittler-Rebellen, ließ er die Terraner durch einen mentalen Impuls wissen, gingen ein hohes Risiko ein, wenn sie in CRULT einen Angriff der Terraner unterstützten.
    G’schogun hatte sich deshalb nicht auf Versprechungen oder Versicherungen verlassen wollen, sondern am lebenden Objekt geprüft, wie es mit der Verlässlichkeit der Menschen in Krisensituationen aussehe.
    Das Resultat war positiv!
    Die Terraner, so der Impuls, erhielten hiermit die „Probanden" wieder zurück.
    Es war gleichzeitig der Abschied des Dunklen Ermittlers G’schogun, der zur Erde gekommen war, um eine „andere Welt" kennenzulernen, als es die seine war.
     
    10.
     
    21. Juni 1347 NGZ, 7 Uhr
     
    Die LEIF ERIKSSON II und zahlreiche andere Einheiten der Flotte eskortierten den Dunklen Ermittler G’schogun geradeso wieder aus dem Solsystem hinaus, wie es einem Besucher gebührte, der bereits mehr galt als „nur ein vorübergehender Gast".
    Manche sagten, dass diese Art der Verabschiedung fast eines Freundes würdig gewesen wäre.
    Die Menschen auf der Erde sahen noch lange zum Himmel auf, der plötzlich wieder der Himmel war, den sie kannten, der ihnen vertraut war, der für zwei Tage dunkler gewesen war als bei Sonnen-, Mond- und totaler Sternenfinsternis.
    Sie begleiteten den Dunklen Ermittler bis nach MOTRANS-1 im Luna-Orbit, wo der Halbraumtunnel des Situationstransmitters für ihn erstellt wurde, diesmal rund 1500 Lichtjahre weit in die Milchstraße hinausreichend.
    Reginald Bull befahl aus Sicherheitsgründen, danach MOTRANSOC1 an einen anderen Standort zu verlegen. – „Nur für den Fall", dass doch irgendeine Art von Verrat seitens der Ermittler im Spiel ist!"
    Insgesamt war sein Gefühl durchaus gut. Dantons Plan, mit den Ermittler-Rebellen zu kooperieren, schien zu funktionieren – allerdings auch zu einem eminent hohen Preis.
    Denn der Aufenthalt des Nukleus der Monochrom-Mutanten auf Terra war nun nicht mehr länger geheim.
    Der Aktivatorträger machte sich nichts vor. Es war nicht Friede, Freude, Eierkuchen. G’schogun war, stellvertretend für die anderen Rebellen unter den Dunklen Ermittlern, ins Solsystem gekommen und hatte, unter dem Strich, ein positives Fazit gezogen – nicht zuletzt aufgrund seiner Studien am „lebenden Objekt".
    Das war allerdings schon alles. Der Ermittler hatte sich nur einmal dazu herabgelassen, zu den Menschen zu sprechen. Ansonsten hielt er jede Kommunikation mit ihnen für unter seiner Würde.
    Die Terraner waren vielleicht für ihn und seinesgleichen nicht mehr als ein Mittel zum Zweck. Und selbst falls sie gemeinsam Erfolg hatten, war nicht sicher, wie es danach weiterging. Sie konnten Waffengefährten sein, aber noch lange nicht automatisch auch Freunde.
    Die kleine Familie ... Tenpole Opera und seine drei Kinder ...
    Bull nahm sich vor, sie einzuladen oder aufzusuchen, sobald er wieder etwas Luft hatte. Er wollte genau wissen, was sie an Bord des Quell-Klippers erlebt hatten. Er wollte sehen, was für Menschen das waren, die einen Dunklen Ermittler überzeugt hatten.
    Roi Danton war auf der Erde und Galapagos zurückgeblieben, wo er sich bereits mit der CRULT-Frage beschäftigte. Er würde, das war schon jetzt klar, kaum eine andere Wahl haben, als sich mit dem auf der Jupiter-Bahn geparkten Traitank 1.199.188 in die Höhle des Löwen zu wagen.
    Bald würde es ernst werden. Das musste gut vorbereitet sein, sollten sie eine reelle Chance haben. Nur ... wie sollte dies aussehen?
    Danton erwartete vom Nukleus definitiv mehr als einen guten Ratschlag, denn sein Leben und das seines Kommandos würden davon abhängen.
    Danton fragte mit allem Nachdruck Fawn Suzuke und erhielt dieses Mal tatsächlich eine konkrete Antwort.
    Der Nukleus, teilte Suzuke mit, wusste nicht, wie der Schlag gegen CRULT erfolgen sollte. In dieser Richtung hatte Roi also keine Hilfe zu erwarten. Er würde die Frage, die ihm auf der Seele brannte, wohl oder übel selbst zu klären haben. Zeit war genug, nur die richtige Idee musste her ...
     
    11.
     
    Familienleben
     
    „Zu Hause!" Anulyn drückte sich mit dem Rücken gegen die Tür, die sich soeben hinter ihnen geschlossen hatte. „Endlich!"
    „Irgendwann werde ich mal was gegen die Medien machen",

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