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2473 - Verrat auf CRULT

Titel: 2473 - Verrat auf CRULT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Malikadi."
    „Ich sehe dich. Allerdings fehlt deine offizielle Signatur."
    „Das ist doch nebensächlich. Ich muss unbedingt sofort mit dem Hauptverantwortlichen der Dienstburg verbunden werden."
    „Antakur von Bitvelt ist derzeit für niemanden zu sprechen."
    „Ich weiß. Dann soll eben ein Terminaler Herold meine Meldung entgegennehmen. Persönlich!"
    „Warum sendest du keine Identifikation, obwohl dies vorgeschrieben ist?"
    „Aus Sicherheitsgründen. Ich werde das beizeiten aufklären, aber zuerst ..."
    „Von wo rufst du überhaupt an? Wir können dich nicht lokalisieren. Hast du deine Dienststelle im Extern-Kontrollwerk verlassen?"
    Bürokraten! – „Ja, denn ich befinde mich auf der Flucht und habe mich an einen geheimen Ort zurückgezogen."
    „Es gibt keine Orte an Bord von CRULT, deren Existenz uns verborgen wäre. Jede Räumlichkeit ist vom Registeramt erfasst."
    „Danke für die Belehrung. Kann ich jetzt den Herold ..."
    „Vor wem fliehst du?"
    So wurde das nichts. Der Pausbäckige kam vom Hundertsten ins Tausendste.
    Malikadi rang sich dazu durch, mit seinem stärksten Argument herauszurücken.
    Lieber hätte er es sich für den Terminalen Herold aufgespart. Zwischeninstanzen wie dieser Effremi neigten dazu, etwaige Belobigungen auf sich umzuleiten.
    Aber Malikadi blieb keine Wahl, wollte er nicht abgeblockt werden. „Ich habe wichtige Nachrichten, die keinerlei Aufschub dulden und in Zusammenhang mit dem Angriff auf Antakur stehen!"
    Dieses magische Stichwort erfüllte seinen Zweck. Dem Administrator verschlug es kurz die Sprache.
    „Und es handelt sich um keine Mutmaßung oder Hypothese", setzte Malikadi nach. „Vielmehr kann ich handfeste Beweise vorlegen."
    „Ähem ... Bitte präzisiere!"
    Der Vizekapitän drohte mit Malipans Faust. „Verzögere noch eine einzige Sekunde, und ich werde dafür sorgen, dass niemand aus deinem Horst je wieder den Zenter-Kreis betritt!"
    „Die Herolde sind in Klausur und nicht direkt via Interkom erreichbar", gab der Effremi zu bedenken, deutlich kleinlauter. „Wir müssen einen Boten schicken. Es wird ein, zwei Minuten dauern, bis ein Herold mit dir kommunizieren kann. Gib mir deine Adresse, ich rufe zurück."
    „Nein. Ich melde mich in genau neunzig Sekunden wieder."
    Malikadi trennte die Verbindung. Seine Blicke verschwammen. Schüttelfrost überkam ihn, derart heftig, dass er beinahe das Gleichgewicht und die Besinnung verloren hätte.
     
    *
     
    Wismo Kantelaki fand die Geheimtür.
    Er war merkbar stolz, den peinlichen Lapsus mit dem zerstörten Projektor ausgebügelt zu haben.
    Die Bodenklappe, deren Fugen sich mit freiem Auge nicht erkennen ließen, befand sich in der Hygienezelle und führte in ein niedriges Zwischendeck.
    Der schnurgerade Gang erstreckte sich in beide Richtungen, war breiter als hoch und so gut abgeschirmt, dass die Mikro-Bestien ihn bei ihrer Erkundung der Versorgungsleitungen nicht entdeckt hatten. Auch jetzt zeigten ihre Anzugorter so gut wie nichts an.
    „Keinerlei energetische Spuren von Malikadis Antigravblöcken. Wie kann das sein?", fragte Rinka. „Er muss diesen Weg genommen haben!"
    „Eines der Geräte aus der Vitrine?", vermutete Doray Celvius. „Schaut mal auf die Taster-Werte. Selbst unsere eigene Streustrahlung verschwindet zusehends! Als gäbe es hier etwas, das Emissionsrückstände auffrisst."
    „Du hast recht. Malikadi wollte jegliche Fährte ausmerzen." Vom Jagdinstinkt erfasst, trommelte Senego mit den Handlungsarmen gegen seine Brust.
    „Aber er war zu gründlich."
    „Wie meinst du das?" Rinka verstand nicht. Was sollte daran erfreulich sein, dass ein Teil ihrer Anzuggeräte nicht funktionierte?
    Trainz rannte nach links den Gang hinab, Celvius nach rechts, wobei er über die Schulter zurückrief: „Hier wird der Effekt schwächer, noch schwächer ... hört ganz auf. Eindeutig."
    „Dann hat er meine Richtung eingeschlagen. Mir nach!", kommandierte Senego.
    Sie ließen sich auf die Laufarme nieder und beschleunigten im Pulk, bis sie an eine Kreuzung gelangten, wo sie die Prozedur wiederholten. Abermals fanden sie die Spur, besser gesagt: die vollkommene Abwesenheit einer solchen.
    Und so ging es weiter, meist durch wenig frequentierte Randzonen dieser und der darüber gelegenen Terrassenstufe.
    Begegneten sie doch einem Einwohner der Dienstburg oder einem Roboter, hielten sie sich nicht mit Erklärungen auf.
    Sie verzichteten sogar auf ihre Dunkelschirme. Mikro-Bestien im Manöver waren in solch

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