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2482 - Der ewige Kerker

Titel: 2482 - Der ewige Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der ewige Kerker
     
    Es gibt kein Entrinnen – die SOL in der Kernzone Hangay
     
    von Leo Lukas
     
    Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
    Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay – ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören. Hinzu kommen erste Erfolge im Angriff: die Zerstörung von CRULT etwa oder das Vordringen nach Hangay.
    Dieses Unterfangen erweist sich allerdings als schwierig. Während bislang nur ESCHER und der Weltweise von Azdun ins Herz der entstehenden Negasphäre vordringen konnten, muss der Rest des Hangay-Geschwaders außerhalb warten. Und mancher fürchtet, der Stützpunkt Winola werde für die Terraner und ihre Verbündeten DER EWIGE KERKER ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Hajmo Siderip - Der Xenopsychologe versucht Feuer mit Brennstoff zu löschen.  
    Atlan da Gonozal und Ronald Tekener - Die Aktivatorträger vertrauen auf ESCHERS parapsychischpositronischen Spürsinn.  
    Jawna Togoya - Die Posbi-Offizierin erweist sich als psychologisch versiert.  
    Inkadye , Volfdeprix , Goku Kong-Eslan , Murtaugh oder Skutnik - Die Bewohner der Stadt Koltogor betreiben Psycho-Spiele.  
    Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.
    Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar. Man schämt sich nicht mehr, sterben zu wollen; man bittet, aus der alten Zelle, die man hasst, in eine neue gebracht zu werden, die man erst hassen lernen wird.
    Ein Rest von Glauben wirkt dabei mit, während des Transportes werde zufällig der Herr durch den Gang kommen, den Gefangenen ansehen und sagen: Diesen sollt ihr nicht wieder einsperren. Er kommt zu mir.
    Franz Kafka
     
    Startrunde: Zahnräder
     
    Das Zimmer besaß weder Fenster noch Tür.
    Jedoch war es komfortabel eingerichtet, geradezu luxuriös, und sehr geräumig. Trotz zahlreicher hoher Schränke, mehrerer Truhen, Tische, Stühle sowie Diwane, auf denen sich schlammfarbene, seidig weiche Kissen türmten, wirkte es keineswegs überladen.
    In einer Nische befand sich das Bett.
    Die Person, die darin geschlafen hatte, strich geistesabwesend mit der rechten Hand das Laken glatt. Ihre Linke hielt sie vors Gesicht. Leise knisternd, gähnte sie.
    Mit einem Klicken klappte der Deckel des Nachtkästchens auf und schwenkte beiseite. Die blassgelbe, fein säuberlich zusammengefaltete Gewandung, die zum Vorschein kam, erschien ihr vage vertraut.
    Ohne zu zögern, hob sie das Kleidungsstück heraus und streifte es über.
    Sie war noch viel zu schlaftrunken, um ihre Situation zu hinterfragen.
    Ein mahlendes Geräusch ertönte, ein Zischen, dann verheißungsvolles Blubbern. Schlagartig verspürte sie großen Durst.
    Köstliches Aroma breitete sich aus.
    Barfüßig, mit unsicheren Schritten, ging sie quer durch den Raum zur Anrichte, auf der eine kleine, chromblitzende Maschine stand. Schwarze, dunkelgrün schimmernde Flüssigkeit tropfte aus einem Hahn in ein bauchiges Gefäß.
    Sie wartete, bis der irdene Becher randvoll war. Dann wollte sie ihn ergreifen, aber ihre Finger gehorchten ihr nicht. Vielmehr vermittelten sie das äußerst unangenehme Gefühl, sie könnten jeden Moment abfallen.
    Die Erwachte zitterte. Mühsam rang sie um Kontrolle, viele knisternde Atemzüge lang. Allmählich wich ihre Benommenheit.
    Klarsicht und Scharfsinn brachten Argwohn mit sich. Sie tastete nach einem hakenförmigen, kupferfarbenen Rührstab, fasste ihn beim zweiten Versuch und tauchte ihn in die dampfende Brühe.
    Grünliche, stechend riechende Rauchschwaden stiegen auf. Das Getränk brodelte. Augenblicklich wurde der Stab glühend heiß.
    Reflexhaft zog sie ihn aus dem Gefäß und ließ ihn auf die Steinplatte fallen.
    Er war nur noch halb so lang wie zuvor.
    Seine untere Hälfte fehlte gänzlich. Die wenigen Tropfen, die den Rest benetzten, fraßen Kuhlen in den Marmor der Arbeitsplatte wie

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