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2485 - Hyperflackern

2485 - Hyperflackern

Titel: 2485 - Hyperflackern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Bedingungen einer fremdartigen Hyperstruktur? Und würde sich der Hypervastor-Blitz noch einmal einsetzen lassen? Über welche Zusatzausstattungen verfügte die JULES VERNE noch, von denen man bisher nichts wusste und die sich erst meldeten, wenn sie einen spezifischen Gefahrenfall für das Hantelschiff registrierten?
    »Orientierungspunkt erreicht!«, verkündete Daellian. »Entfernung zum Wall: 537 Lichtjahre.«
    Rhodan fixierte das Hologramm in der Mitte des goldenen Saals. Es zeigte die Positionen der Sammelstellen TRAI-TORS, die mit den Standorten von Raum-Zeit-Routern identisch waren. D-MODA lag vom aktuellen Standort CHEOS-TAIS 8000 Lichtjahre entfernt.
    Für die hyperempfindlichen Orter des goldenen Riesen reichte die Distanz aus, um die Abertausende Traitanks erkennen zu lassen, die sich dort zur Passage nach Hangay versammelten. Der Transfer ging nur schleppend voran, vermutlich konnten immer nur ein paar Dutzend gleichzeitig durchgelotst werden.
    Der Terraner sah, wie Gucky die Lenkzentrale betrat und zu ihm herüberwatschelte.
    »Noch immer nichts«, sagte der Ilt. »Der Nukleus sendet mir keine mentale Botschaft, aber ich spüre so etwas wie ein Hintergrundrauschen in weiter Ferne. Es ist diffus und fremdartig.«
    »Eine   Kommunikation   mit   dem Wall?«
    »Schwer zu sagen, Perry! Es kann auch der bloße Versuch sein, mit dem Hyperflackern in Kontakt zu treten.«
    Rhodan wandte sich an die beiden Algorrian. »CHEOS-TAI besitzt die Möglichkeiten, so etwas zu erkennen. Oder irre ich mich da?«
    »Du irrst dich nicht«, antwortete Le Anyante, bevor Varantir den Mund öffnen konnte. »Aber wir müssten dazu alle Tastersysteme aktivieren, und genau das hast du uns verboten.«
    Erneut wog Rhodan ab und entschied sich für die Sicherheit des GESETZ-Gebers.
    »Wir nähern uns dem Wall noch ein Stück, sagen wir, auf 200 Lichtjahre. Vielleicht erkennen wir dann mehr.«
    »Das Hintergrundrauschen ist jetzt weg«, sagte Gucky. »Von einem Augenblick zum anderen. Wenn das nichts zu be... « Der Ilt fuhr plötzlich herum und streckte den Arm aus. »Da!«
    Ein junges Mädchen stand plötzlich zwischen den beiden Algorrian, blond und mit knabenhafter Figur. Es trug eine abgewaschene Jeans und einen schwarzen Rollkragenpullover.
    »Das ist Fawn«, flüsterte Mondra und setzte sich in Bewegung. »Fawn Suzuke!«
    Rhodan hielt sie zurück. Sie beobachteten, wie das Mädchen von einer Konsole zur nächsten ging, sich die Abbildungen in den Hologrammen ansah und dann zu Daellian herüberblickte. Perry glaubte ein zufriedenes Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen.
    »Malcolm, sprich mit ihr«, flüsterte er. »Stell ihr die Fragen, die uns bewegen. Eine bessere Gelegenheit erhalten wir nie wieder.«
    Daellian tat es nicht, und Fawn Suzuke setzte ihren Weg durch die Lenkzentrale fort. Sie war 19 Jahre alt gewesen, als sie am 26. Dezember 1303 NGZ auf Arkon I zusammen mit den anderen rund 34.000 Monochrom-Mutanten in SEELENQUELL aufgegangen war. Dessen Ende am 31. Mai 1304 NGZ war zur Geburtsstunde des Nukleus geworden, eines Geisteswesens aus den Bewusstseinen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
    Im Jahr 1312 NGZ war Rhodan dem Nukleus zum ersten Mal wieder begegnet, als dieser den Völkern der Nachbargalaxis Andromeda zu Hilfe gekommen war und sich mit der geistigen Essenz des Volkes der Charandiden vereinigt hatte.
    Fawn war eine Materieprojektion des Nukleus und fungierte als dessen Botin.
    Rhodan wartete, bis die junge sommersprossige Frau ihren Rundgang beendet hatte. Fawn kam ihm entgegen, aber sie sah durch ihn hindurch.
    Auf halbem Weg löste sich ihre Gestalt auf.
    5.
    »Was erwartest du? Ratschläge?«
    Kantiran sah irritiert zu dem Sessel mit der Gründermutter hinüber. Er beschloss, die Frage zu ignorieren. Nach einer Weile schwenkte Kamuko den Sessel und wandte ihm demonstrativ die Rücklehne zu.
    Mach, was du willst!, sollte es wohl bedeuten.
    Nach und nach tauchten in der Holokugel die verkleinerten Abbilder der ersten Friedensfahrer auf. Kantiran sah Auludbirst, Cürye Gatta, Ejdu Melia, das Modul, Verturlidux-44 und viele andere, die sich gleich nach der Wahl auf seine Seite geschlagen hatten. Kantiran wusste, dass sie nicht nur seine Ansichten in Bezug auf die entstehende Negasphäre teilten. Sie waren Fürsprecher gewesen, hatten Überzeugungsarbeit geleistet, damit die Friedensfahrer mit der nötigen Zweidrittelmehrheit den Garanten Kantiran zum neuen Patron wählten.
    Die Friedensfahrer

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