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2495 - KOLTOROCS Feuer

2495 - KOLTOROCS Feuer

Titel: 2495 - KOLTOROCS Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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war ein äußerst empfindliches und verletzliches Wesen, das hatte seine Reaktion auf das Eindringen der Avatare von ESCHER in ihn gezeigt. Sofort war das Trauma seiner Vergangenheit wieder emporgekommen.
    Und nun ... ein weiteres Trauma, wenn sich die Staffelführerin nicht sehr irrte.
    War es das? Spätestens nach Dao-Lins Worten wusste der Wald ganz genau, warum sie zu ihm gekommen waren und was sie von ihm wollten. War das der Grund für sein »Fieber«?
    Wir tun ihm weh!, dachte die Kartanin bestürzt. Wir hätten nie zu ihm kommen dürfen. Alomendris quält sich, und wir gießen Säure hinter seine Rinde ...
    Sie warteten.
    Dao-Lin wiederholte ihre Worte. Und allen war bewusst, dass es keine andere Möglichkeit gab. Fanden sie nicht heraus, wo sie KOLTOROC zu suchen hatten, gab es auch kaum eine Rettung für Wald Nummer 126.
    *
     
    Perry Rhodan ... Je nachdem, welche Antwort sie erhielten, war sein Weg vorgezeichnet. Er würde es auf die andere Art, die seine, versuchen, doch Git-Ka war davon überzeugt, dass er am Ende zu KOLTOROC gehen würde. Denn dieser mischte die Karten und bestimmte die Regeln. Perry Rhodan mochte sich wehren und vielleicht sogar verhandeln wollen, aber am Ende würde er gehen - und zwar von hier aus.
    Wenn der Wald es ihm gestattete. Wenn er Nummer 126 für sie suchte.
    Git-Ka-N'ida hoffte, dass sie sich irrte. Sie hatte KOLTOROC erlebt, auch wenn es nur seine Nähe war, sein Atem, wie sie sagten. Es war genug, um zu wissen, dass sie sich das nie mehr wünschte.
    Atlan war ein anderer Schlag als sein terranischer Freund. Er würde auf jeden Fall den harten Weg gehen und mit allen Raumschiffen, die er zusammenbekam, nach KOLTOROC suchen.
    Es dauerte zu lange - und wieso war es so still?
    Das Laub der Büsche und Bäume zitterte nicht mehr, und die Blüten hatten aufgehört, sich zu öffnen und zu schließen. Und ihr fiel auf, dass sich keine Schemen und Schatten mehr zwischen den Pflanzen bewegten.
    Mit einigen Minuten Warten hatten sie gerechnet. Alomendris würde es sich nicht leicht machen, andernfalls hätte er längst von sich aus mit dem Verlorenen Wald Kontakt aufgenommen. Er hatte gute Gründe, jegliche Bindung aufzuheben und zu sperren.
    Wenn ein Wesen von dieser Majestät und Größe einen solchen Schritt tat, war es gut überlegt und nichts für den Moment, sondern für immer.
    Und jetzt kamen sie und verlangten von ihm, seine Entscheidung zu widerrufen.
    Die Lichtung war wie in eine Starre geschlagen, eine zeitlose Stasis. Der Kontaktwald hatte aufgehört zu atmen. Er lag wie eingefroren um sie herum, und Git-Ka spürte sogar die eisige Kälte, die ihn erfüllte.
    Etwas geschah.
    Und dann explodierte der Wald in ein wütendes Chaos aus grellen Blitzen und Sturmböen, die sie alle vier von den Beinen rissen. Es kam viel zu überraschend, um sich vorbereiten zu können.
    Git-Ka-N'ida verlor den Halt und schlug in das Moos, das die ganze Lichtung wie ein violetter Teppich bedeckte -       allerdings war der weiche Teppich plötzlich hart wie Beton, und sie glaubte, in tausend feine Stachel zu fallen. Sie fing sich geistesgegenwärtig ab, so gut sie konnte, und warf sich noch im Aufschlagen herum.
    Dao-Lin-H'ay schrie. Atlan kauerte dort, wo er noch eben gestanden hatte, und hatte den Strahler vom Gürtel gerissen. Seine langen weißen Haare flogen, als er den Kopf nach allen Seiten warf, als suche er die Feinde, die sie aus dem Hinterhalt überfallen hatten.
    Aber es gab hier keine Feinde, jedenfalls keine, gegen die man sich mit Strahlwaffen wehren konnte. Es gab nur sie - und den Wald.
    Alomendris tobte. Der Boden hob sich, die Stämme und Büsche, Lianen und Ranken um die Lichtung herum bogen sich und peitschten nach ihnen
    -       nein, auch gegen sich selbst. Alles war in Aufruhr. Das Licht flackerte wild und wurde von Blitzen zerrissen.
    »Tut nichts!« Dao-Lins Stimme war heiser und grell. »Es wird vorbeigehen! Alomendris kämpft!«
    Es war das Fieber. Das, was die ganze Zeit schon am Kontaktwald genagt hatte, brach sich endgültig Bahn und stürzte ihn in ein Chaos der Gefühle.
    Die Schwerkraft setzte aus - und schlug mit doppelten und dreifachen Werten zurück. Die Welt schien sich aufzulösen, Git-Ka sah nichts mehr außer Schleiern und Schlieren. Die Blitze wurden noch greller, und der Donner, der ihnen folgte, schien ihre Trommelfelle prüfen zu wollen.
    Stämme brachen knarrend und ächzend. Blätter wirbelten durch die Luft, Blüten rissen ab,

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