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25 Boys

25 Boys

Titel: 25 Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Reed
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an den Song Time to say goodbye von Celine Dion.
     
     
     
     
     
     

Kapitel 5
    … It’s just the beginning it’s not the end…
     
     
    Ein lautes Dröhnen des Nebelhorns lässt mich aus meinem Schlaf erwachen. Es ist trübe und dämmerig. Alles wirkt verwaschen und blass und es ist kühler als sonst. Es dauert bist ich verstehe, dass die Nacht langsam hereinbricht. Um meine Gehirnwindungen wieder zu beschleunigen, versuche ich mich an das zu erinnern, was ich vor meinem Einschlafen getan habe. Meine Blicke schweifen über das Deck und mir fällt die leere Flasche Wodka auf. Ich rolle die Augen. Der Grund für meine vorübergehende Amnesie scheint zu viel Alkohol zu sein. Ich atme tief durch, die Luft ist salzig und wieder ertönt das Horn des Schiffes.
      Ganz in meiner Nähe höre ich zwei mir nicht bekannte Stimmen, sie reden davon, dass Land in Sicht sei.
      Die Dämmerung beschleunigt sich und ich stehe auf, strecke beide Beine durch und stolpere zu den mir nicht bekannten Stimmen. Einer stellt sich mir als Tasso vor und sein Begleiter heißt Curd. Beide sind sich sicher, dass wir keinen Cent von diesem Ausflug erhalten werden, weil wir ja auch nicht dafür gearbeitet haben. Ich frage, was sich in der Zwischenzeit auf dem Schiff getan hat. Beide sehen mich an, der eine hat Tränen in den Augen und fragt, ob ich Witze mache. Tasso riecht meine Alkoholfahne und sagt, dass er verstehe, dass ich nichts mitbekommen habe. In der Zwischenzeit, wo ich meinen Rausch ausgeschlafen habe, gab es einen weiteren Mord. Jurek der Kapitän ist tot in der Kommandozentrale aufgefunden worden.
      Mir steckt ein Kloß im Hals, ich kann kaum mehr atmen. Die Jungs merken, dass ich nach Luft ringe und fragen, ob mit mir alles okay ist. Ich versuche sie mit einer beschwichtigenden Han dbewegung abzuwimmeln und frage, was sie denn hier draußen tun?
      „Der Quartiermeister hat als nächster Offizier das Sagen übernommen und hat bekanntgegeben, dass wenn Land in Sicht ist, das Horn ertöne.“
      „Das hat er nun getan“, sagt Tasso, „und deshalb sind wir nach draußen gestürmt.“ Und tatsächlich immer mehr Menschen versammeln sich an Deck, um sofort, nachdem die Dreaming Stuff im Hafen angelegt hat, an Land zu gehen.
      „Ich hab solche Angst“, sagt Curd.
      „Ich fliege mit dem Flugzeug zurück“, sagt Tasso.
      „Hab t ihr so viel Geld?“
      „Nein“, mein t Curd, „aber mir ist mein Leben wichtiger.“
      Die Antwort überzeugt mich. Curd zückt aus seiner Hosentasche eine Schachtel Zigaretten und bietet mir eine an, ich nehme eine und zusammen rauchen wir Marlboro lights. Der Himmel sitzt fest an seinem Ort, verschwommen und reglos, und ich stolpere mit den beiden Jungs auf dem Deck umher, weil wir uns an keinem Platz sicher fühlen.
     
    Und irgendwann legt das Schiff im Hafen von Jarus an, auf einer Insel irgendwo im Mittelmeer. Einsam und verlassen kommt mir die kleine Hafenstadt vor. Der Hafen ist voll von Schiffen, einige, die sich mit Booten und Schiffen auskennen, sagen, dass ziemlich alte Schiffe im Hafen angelegt haben. Luca und Dimo hängen sich an meine Arme und fragen, wie es mir geht. Ich antworte ihnen nicht, sondern sehe erschrocken die dürre Landschaft an und als ich endlich einen anderen Menschen erblicke, erschrecke ich mich ebenso.
      „Habt ihr den Menschen gesehen?“
      Ein paar nicken und sind von der Umgebung genauso wenig begeistert wie ich und als sich herausstellt, dass es ein Hund war, den wir gesehen haben, sind wir nicht gerade erfreut darüber. Das Licht von Jarus scheint nur von ein paar Kerzen zu kommen, die sich im Wind wiegen und Strom gibt es – wie mir scheint – keinen. Ein weiches Licht flimmert über die Stadt und der Mond scheint heller zu strahlen als sonst. Es gibt keine Gehsteige, keine Restaurants und noch weniger gibt es Menschen. Eine Geisterstadt.
      „WO SIND WIR HIER?“, rufe ich laut und der erste Offizier hat meinen flehenden Hilferuf gehört und versucht uns zu beruhigen. Er erklärt laut, dass er nicht wisse, nicht genau sagen kö nne, wo wir seien. Er sei nur froh – wie wir wahrscheinlich auch – endlich an Land gegangen zu sein, da es an Land sicherer zu sein scheint, weil auf dem Schiff zwei Tote liegen, deren Todesursache nach wie vor ungeklärt sei.
      Bei der Vorstellung, dass auf der Dreaming Stuff zwei Tote liegen, wird mir ganz anders. Ich flüstere meinen beiden Begleitern zu, die sich dicht an mich drängen – als

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