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2592 - Im Zeitspeer

2592 - Im Zeitspeer

Titel: 2592 - Im Zeitspeer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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deinen Namen.«
    »Worzz. Worzz. Schlächter vierter Klasse in den Reihen der Heiligen Gebeinemutter.«
    »Das ist ein ... beeindruckender Name.«
    »Nicht wahr? Nachdem ich dich getötet habe, werde ich ihn dir quer über deinen stinkenden Leib ritzen.«
    »Du wirst verstehen, dass ich damit nicht einverstanden sein kann?«
    »Deswegen bist du ja auch ein räudiger Waboff.«
    Der Dreibeinige unternahm einen neuerlichen Versuch, sich zu befreien. Doch er spannte die Muskeln viel zu früh an, und seine Bewegungen waren nicht die eines Kämpfers. Er war ein Raufbold. Nicht mehr, nicht weniger.
    Tiff hielt ihn erbarmungslos fest, presste ihn noch tiefer in den Sand. »Sind wir uns einig, dass du dich nun ruhig verhältst?«
    »Ein... einverstanden. Zumindest so lange, bis du mir den Rücken zukehrst.«
    »Damit kann ich leben, Worzz. Also: Was geht in der Ebene vor sich? Worum kämpft ihr?«
    »Wo kommst du denn her, dass du das nicht weißt? Etwa aus dem Außerhalb?«
    »Ja. Und damit hat sich's mit den Gegenfragen. Verstanden?«
    »Jaja, ich hab verstanden!«, beeilte sich Worzz zu versichern. »Und es wäre nett, wenn du aufhören würdest, mich systematisch zu zerschnipseln. Allmählich ... schmerzt es. Sehr.«
    »Damit wirst du leben müssen. Und nun zurück zu meiner Frage.«
    »Die glorreichen Kämpen der Heiligen Gebeinemutter streiten mit den (unübersetzbarer Fäkalbegriff) des Unerbittlichen Schlachtwürgers um die Vorherrschaft in der Ebene. Wer das Relikt hat, verfügt auch über die Macht, und wer die Macht hat, so sagt die Legende, bekommt die Gelegenheit, von hier zu fliehen. Um ins Dunkel hinauszutauchen und in die alte Heimat zurückzukehren.«
    »In die alte Heimat?«
    »In jene Region, aus der wir hierher gespült wurden, vor ewig langer Zeit.«
    »Das heißt, dass ihr euch seit jeher bekriegt, um dieses Raumschiffswrack zu erobern, das sich ganz gewiss keinen Meter mehr in die Luft erheben wird?«
    »Du Frevler kennst wohl nicht die alten Schriften? Die Gebr.-Anweungen zur Ffnung der Hangtore? In ihnen steht haargenau beschrieben, was zu tun ist, um in die Zentle zu gelangen und dann mithilfe des Hilfsmanuls die Triwerke anzuwerfen.«
    »Ich ... verstehe.«
    »Der Unerbittliche Schlachtwürger verhindert seit Langem, dass wir uns Zutritt zu den Hangs verschaffen. Er geht mit unglaublicher Brutalität gegen unsereiner vor. Er ist übel, wirklich übel ...«
    »Und eine gütliche Einigung kommt nicht infrage?«
    »Du bist sehr witzig. Haha! Sollen wir etwa auf das Vergnügen verzichten, dieses Gesocks abzuschlachten, unsere Feinde auszurotten und die Truppen des Schlachtwürgers zu vernichten?«
    Tiff ging nicht näher auf das Thema ein. Er ließ Worzz auf die Beine kommen und nahm einen Sicherheitsabstand ein, bevor er sich dem Perianth- Detektor widmete.
    Das Gerät vermaß die Räumlichkeit des Zeitkorns. Dreidimensionale Bilder entstanden vor Tifflors Augen. Das Raumschiffswrack war in eine Darstellung eingebunden; in ihm zeigte sich der Kristall.
    »Ich hätte darauf wetten können ...«, murmelte er.
    *
    »Wie bitte?«
    »Gibt es Berichte über besondere Heiligtümer, die im Inneren des Relikts lagern?«
    »Das Relikt ist vollgepfropft mit Heiligtümern! Jeder Stoßtrupp der Heiligen Gebeinemutter, dem es gelang, in sein Inneres vorzudringen, hat einen Beweis seiner Anwesenheit hinterlassen, und diese wertvollen Gegenstände werden von der Gegenwart stinkiger, dreckiger Kothaufen entehrt, die die räudigen Anhänger unseres Feindes dort abgelegt haben ... «
    Tiff warf einen Blick auf das Schlachtengewoge. In der Kampfführung beider Seiten war kaum ein System zu erkennen. Die Gegner hieben ohne Plan und Ziel aufeinander ein.
    »Was geschieht dort auf dem Kogel?«, fragte Julian Tifflor und deutete auf die einzig bemerkenswerte Erhebung, eine Art Tafelberg.
    »Dies ist der Ewige Sammelplatz der Heiligen Gebeinemutter. Dort ruht sie und gibt ihre Anweisungen weiter.«
    »Ich würde gern mit ihr sprechen.«
    Der Körper des Dreibeiners schüttelte sich. Lachte er etwa?
    »Die Heilige Gebeinemutter teilt sich nicht jedermann mit, unwissender Schorfel! Und ich glaube kaum, dass sie sich mit einem wie dir verständigen möchte.«
    »Es käme auf einen Versuch an. Ich möchte, dass du mich zu ihr führst.«
    »Ich bin Worzz, Schlächter vierter Klasse. Es wäre ein Frevel, würde ich mich der Obersten bis auf weniger als hundert Schritte nähern.«
    »Es wäre auch enorm Lebenszeit verkürzend, wenn

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