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2598 - Tod einer Superintelligenz

2598 - Tod einer Superintelligenz

Titel: 2598 - Tod einer Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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ihn nicht mehr los. Benötigte ES den Inhalt des PARALOX-ARSENALS, um sich zu retten oder um sich zu zerstören?
    Hatte die Superintelligenz deshalb diese ganze Geheimniskrämerei veranstaltet? Wollte sie ihre Pläne bewusst verbergen - aber nicht vor Rhodan und der Menschheit, sondern vor viel mächtigeren Wesen, nämlich den Kosmokraten?
    Sie sähen es nur allzu gerne, wenn sich ES in eine Materiequelle verwandeln würde.
    Und genau dies galt es zu verhindern.
    Koste es, was es wolle.
    *
    Kitai Ishibashi, Tako Kakuta, Ralf Marten, Andre Noir, Wuriu Sengu und Tama Yokida:
    Die Mutanten saßen eng aneinandergedrängt in einer Ecke des Forschungszentrums von TZA'HANATH. Sie rechneten damit, dass sie der Tod jeden Moment ereilte, wie es bei ihrem Freund und Weggefährten Son Okura geschehen war.
    Der Frequenzseher hatte sich mit ihnen zusammengeschlossen, um die Flucht von Atlan und Gucky zu unterstützen.
    Plötzlich hatte sich Okura zusammengekrümmt, etwas Unverständliches gemurmelt und war dann ... gestorben.
    Einfach verweht. Die sechs verbliebenen Mutanten hatten ihre gesamte Kraft und Routine aufbringen müssen, um im Angesicht des unumkehrbaren Endes nicht einfach die Konzentration zu verlieren und Atlan und Gucky ihrem Schicksal zu überlassen.
    Gestorben. Verweht.
    Sie hatten eine derart unwahrscheinlich lange Zeit als potenziell Unsterbliche gelebt. Im Jahr 2909 waren sie zwar in Folge der sogenannten Second- Genesis-Krise gestorben, ihre Bewusstseine hatten aber dank eines Parablocks im Hyperraum weiterexistiert. Später fanden sie dann im PEW-Block und im Asteroiden WABE 1000 eine neue Heimat und operierten sogar von PEW- haltigen Trägerrobotern und später von Personen aus, denen man eine PEW-haltige Substanz gespritzt hatte. Im Jahr 3587 waren sie dann in ES aufgegangen.
    In terranischen Maßstäben hatte Son Okura 3105 Jahre in verschiedenen Zustands- und Bewusstseinsformen gelebt.
    Nun war er endgültig gestorben, ohne ein letztes Wort.
    Die sechs Männer, die so eng aneinandergedrängt dasaßen, gaben sich Mühe, diesen ständigen Gedanken an ihre Sterblichkeit zu verdrängen. Hartnäckig blieb er aber bei ihnen, wartete in dunklen Ecken und an unwegsamen Stellen, an denen sie ihre Gedankengänge vorbeiführten.
    »Freunde«, sagte Andre Noir. »Konzentrieren wir uns auf unsere Aufgabe. Es muss sein.«
    »Wuriu«, fragte Ralf Marten, der Teleoptiker. »Siehst du den Energieknoten, den wir aushebeln müssen?«
    Der Späher schloss die Augen. »Ich bin mir nicht sicher«, gab er zur Antwort. »Ich kann mich kaum konzentrieren.«
    Tako Kakuta lächelte tapfer. »Wir werden dir helfen, Wuriu.«
    Tama Yokida, der Telekinet, machte sich bereit. Sobald Sengu den Energieknoten gefunden hatte, war es Yokidas Aufgabe, ihn zu manipulieren.
    Die Mutanten rückten noch ein Stück näher aneinander.
    *
    Perry Rhodan:
    Mit unbewegter Miene berichtete Mikru über starke Strukturerschütterungen, die in einer Entfernung von 150 Lichtjahren angemessen worden waren.
    Der Schiffsavatar ließ eine zweite Holosphäre entstehen. In relativer Nähe zum Standort von VATROX-VAMU materialisierte ein Dutzend Kegelstumpfraumer, der bevorzugte Schiffstyp der Jaranoc.
    Die Vorhut der Hilfstruppen VATROX- VAMUS war eingetroffen!
    Im Sekundentakt kamen weitere Kontingente der triceratopsähnlichen Wesen an. Mikru blendete ein Zählwerk ein. Die Zahl vergrößerte sich in beängstigender Schnelligkeit. Die Hundert waren schnell überschritten, fünfhundert gleich darauf.
    800.
    1200.
    2100 Kegelstumpfraumer.
    Rhodan erhob sich. »VATROX-VAMU scheint seine Armee in diesem Sektor zusammenzuziehen«, sagte er, ohne den Blick von der Holosphäre zu nehmen. »Entweder hat er gewartet, dass sie sich in seiner Nähe sammeln, oder er versetzt seine Kampfverbände aus eigener Parakraft!«
    Er blickte zu Mikru. »Stell mir sofort eine Verbindung mit Piet Rawland her!«
    Gleich darauf erschien das wettergegerbte Gesicht des ehemaligen Revolverhelden in der großen Holosphäre. Er nickte nur, als Rhodan ihn bat, eine Polyport-Funkverbindung nach TALIN ANTHURESTA zu schalten.
    Das Bild wechselte erneut und zeigte nun den Schattenmaahk Pral, der sich zusammen mit dem Halbspur-Changeur Akika Urismaki und dem Stalwart Agrester im Zentrumskörper des Handelssterns befand.
    »VATROX-VAMU ist in unserer unmittelbaren Nachbarschaft materialisiert«, berichtete Rhodan. »Derzeit sammelt er seine Truppen - bisher sind fast zwölftausend Kegelstumpfraumer

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