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2598 - Tod einer Superintelligenz

2598 - Tod einer Superintelligenz

Titel: 2598 - Tod einer Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Milliarden Kilometer sollten reichen.«
    Agrester beugte seinen Körper etwas nach vorne. »Die Einsatzfreigabe kann allerdings wegen Zugriffsbeschränkungen nicht von hier aus erfolgen. In dieser Hinsicht reicht weder die Hochranganerkennung des Halbspur-Changeurs noch meine eigene Autorität aus.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Und mein Controller?«
    Clun'stal beugte den Kristallkopf leicht nach vorn und hob ihn wieder an. Rhodan erkannte in der Geste des Esnurs ein fast menschliches Nicken. »Du verfügst mit deinem Controller über alle notwendigen Freigaben.«
    Rhodan hob das elfenbeinfarbene Gerät. Er aktivierte es und fand auf Anhieb das gewünschte Untermenü. Er nahm die entsprechenden Schaltungen vor, sodass die Generatoren im »Drosselmodus« bereitstanden und jederzeit hochgefahren werden konnten.
    »Danke!«, sagte der Terraner in Richtung der beiden Wesen und warf Mondra Diamond ein beruhigendes Lächeln zu.
    Die ehemalige Liga-Agentin erwiderte es nicht. Skepsis stand in ihrem Blick. Angesichts der aktuell vierzigtausend Kegelstumpfraumer bedeuteten selbst hochwertige Fesselfelder nur einen Tropfen auf den heißen Stein.
    Rhodan wollte sich gerade von der Holosphäre abwenden, als Akika Urismaki einen spitzen Schrei ausstieß. Pral stöhnte laut auf, schwankte, stützte sich aber mit beiden Tentakelarmen rechtzeitig ab, bevor er das Gleichgewicht verlieren konnte.
    »Was ist geschehen?«, fragte der Terraner alarmiert.
    Der Halbspur-Changeur deutete auf die kleine Holosphäre, die vor ihm schwebte. Anstelle des Oberprotektors Bellyr zeigte sie nun die Kunstwelt Wanderer, die in ein intensives goldenes Leuchten gehüllt war. Die helle Lichtsäule erhob sich daraus wie ein Mahnmal. Im gezackten Loch der Sphäre strahlte rotorangefarben eine Kugel.
    »Ein mentaler Aufschrei!« Urismaki keuchte, seine Stimme zitterte. »Wie aus Millionen von Kehlen!«
    *
    Rhodan rieb sich am Kinn. Wie sollte er diesen »mentalen Aufschrei« einordnen? Was war auf Wanderer geschehen?
    Er blickte Lloyd/Tschubai an. Die beiden Mutanten im Körper von Ras Tschubai hatten während der letzten Ereignisse distanziert, fast abwesend gewirkt. Ihr Blick war immer wieder durch die Zentrale von MIKRU-JON geirrt, als suchten sie etwas.
    »Fellmer«, sagte Rhodan. »Kannst du die Aussage von Pral und Akika bestätigen?«
    Das Konzept nickte bedächtig. »Ich habe etwas gespürt, Perry. Aber nur durch den Schattenmaahk und den
    Halbspur-Changeur. Was blieb, war eine Art verwaschenes Echo - anstelle eines klaren Gedankenbildes.«
    »Du kannst nicht sagen, von wem der mentale Aufschrei stammte, ob von ES oder einer anderen Quelle?«
    Das Konzept hob bedauernd die Schultern.
    Perry Rhodan warf einen Blick auf die taktische Holosphäre. Der Aufmarsch der Jaranoc-Schiffe ging unverändert weiter. 41.382 waren bis zu diesem Zeitpunkt materialisiert.
    Die Einheiten verschoben sich laufend zueinander. Farbige Linien zeigten die Verbandsmanöver der Kegelstumpfraumer und bewiesen, was Rhodan längst ahnte: VATROX-VAMUS Armee rüstete sich zum Angriff.
    »Ich werde kurz etwas erledigen«, sagte der Terraner. »Ich bin gleich zurück.«
    Wie automatisch erhob sich Mondra Diamond aus ihrem Sessel. Fauchend warf sich Ramoz herum.
    Mondra blickte Rhodan herausfordernd an. Sie kannte ihn lange genug, um den Unterton in seiner Stimme richtig zu deuten.
    »Nicht jetzt, Mondra.«
    Er lächelte und verließ die Zentrale schnellen Schrittes. Hinter sich hörte er Ramoz knurren.
    *
    Kitai Ishibashi, Tako Kakuta, Ralf Marten, Andre Noir, Wuriu Sengu und Tama Yokida:
    »Wir schaffen es nicht!« Tama Yokida stöhnte vor Anstrengung.
    Kitai Ishibashi, der als Suggestor und Telepath ihr Unterfangen nur indirekt unterstützte, legte Yokida eine Hand auf die Schulter, drückte sanft zu.
    »Versuch es einfach noch einmal«, sagte Noir. »Wir sind alle bei dir. Gemeinsam werden wir auch diese Krise überstehen.
    Ralf Marten sah ihn aus bleichem, schweißüberströmtem Gesicht an. »Ich hoffe so sehr, dass du dich nicht täuschst, Andre.«
    Der korpulente Mann tat so, als wischte er eine Strähne seines schwarzen Haares aus der Stirn. Dabei legte er den Zeigefinger kurz auf die Lippen - zum Zeichen, dass Ralf Marten keine weiteren entmutigenden Äußerungen von sich geben sollte.
    Marten presste die Lippen aufeinander. Dann nickte er stumm.
    *
    Perry Rhodan:
    Rhodan nannte dem Bordrechner sein Ziel. Sofort leuchteten am Boden blaue Orientierungspfeile auf. Der

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