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2599 - Der letzte Tag

2599 - Der letzte Tag

Titel: 2599 - Der letzte Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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geklärt sind!«
    »Du meinst von ES und von TALIN?«, korrigierte Rhodan lächelnd.
    »Von beiden Schwerenötern, da hast du recht«, gab Mondra zurück. »Die verdammten Geheimniskrämerseelen.«
    Rhodan seufzte. Er griff mit der rechten Hand in das Holobild und wischte sie nach links. Sofort begann sich das Bild der Ringgalaxis zu drehen.
    »Sieh einfach die Vorteile, Perry: Dir bleiben jede Menge Rätsel, die du lösen kannst - und jede Menge Fragen, die sich noch stellen.«
    »Du meinst das Zweite Galaktische Rätsel?«
    »Genau. Und die beiden Zellaktivatoren, die bereitliegen. Niemand hat sich bisher als zwingender Kandidat für einen solchen Aktivator erwiesen.«
    »Vielleicht ja du?«, fragte Rhodan. »Wenn sich ES und TALIN schon >längere Zeit< nicht mehr blicken lassen wollen, wäre es vielleicht nicht so schlecht, wenn sie dir einen Zellaktivator einpflanzen würden, anstatt dich in regelmäßigen Abständen zu zellduschen.«
    Diamond lächelte abwesend. »Bevor die mir auch nur irgendein Geschenk anbieten, sollen sie mir erst sagen, was mit unserem Sohn geschehen ist!«
    Rhodan antwortete nicht. Sie hatten dieses Thema in den letzten Tagen schon oft genug gewälzt.
    Vor dem Gesicht des Terraners rotierte die Darstellung von Anthuresta. »Eines der größten Geheimnisse der Fernen Stätten ist nach wie vor die Frage, weshalb ES die vier Völker der Tryonischen Allianz schon vor langer Zeit hier angesiedelt hat. Ich würde nur zu gerne wissen, was dahintersteckt. Im Nachhinein könnte ich mich ohrfeigen, dass ich die beiden Superintelligenzen nicht danach befragt habe.«
    »Höchstwahrscheinlich hätten sie es uns gar nicht verraten«, vermutete Diamond. »Sie ließen uns zwar die Fragen stellen - beantwortet haben sie aber nur, was sie von Anfang an gewollt haben.«
    »Da könntest du recht haben, Mondra.«
    Rhodan blickte auf die farbigen Markierungen, die Polyport-Höfe und Handelssterne bezeichneten.
    Welche Rolle würde Anthuresta wohl in der Zukunft spielen? Und das Polyport-System? Würde die friedliche Zusammenarbeit über die Polyport-Galaxien funktionieren? Welche Veränderungen würde die Zukunft bringen?
    Rhodan bezweifelte nicht, dass er erste Antworten auf diese Frage schon bald erhalten würde.
    Nachdenklich spielten seine Finger mit dem anthurianischen Ur-Controller. Irgendwie reizte es ihn sehr, den Job als Terranischer Resident vorerst an den Nagel zu hängen und sich bei den bald bevorstehenden Wahlen wieder einmal nicht erneut ernennen zu lassen.
    Stattdessen hätte er die Gelegenheit, in aller Ruhe den Wundern der Polyport Galaxien auf den Grund zu gehen.

Epilog
     
    Gucky erhob sich und watschelte zu seinem Bett. Mit einem tiefen Seufzer ließ er sich darin hineinfallen. Zwei Strampelbewegungen später hatte er sich seiner Stiefel entledigt.
    Stumm blickte er zur Kabinendecke. In der JULES VERNE war es ganz leise.
    Gucky vermied es, mit seinen telepathischen Sinnen durch das Schiff zu tasten. Er wollte ganz allein sein in diesem Moment.
    Seine Gedanken drehten sich um die Ereignisse in Anthuresta, die Galaxis, die sie nun hinter sich lassen würden. Gucky hatte nicht vor, in nächster Zeit dorthin zurückzukehren.
    Zu viele traurige Erinnerungen verband er mit den Fernen Stätten.
    Er öffnete seine rechte Hand und betrachtete die kleine Holzfigur, die er seit Stunden darin umschlossen hielt. Perry Rhodan hatte sie ihm geschenkt.
    Jemand hatte mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail einen kleinen Mausbiber geschnitzt. Sogar die Andeutung eines kleinen Nagezahns war an der zierlichen Schnauze zu erahnen.
    Gucky hauchte einen Kuss zwischen die beiden Ohren der Figur.
    »Schlaft gut, Iltu und Jumpy«, flüsterte er sanft. »Und träumt etwas Schönes.«
    Dann schloss auch er die Augen.
     
     
    ENDE

Die Prophezeiung von Gleam hat sich erfüllt, ein großes Volk ist untergegangen, und Perry Rhodan steht an einer neuen Wegscheide der Geschichte. Wenige Monate der erbitterten Auseinandersetzung mit dem Sterben einer Superintelligenz haben genügt, um neue Voraussetzungen zu schaffen.
    In der folgenden Woche beginnen wir einen völlig neuen Handlungsabschnitt und Zyklus.
    Verantwortlich für den als Nummer 2600 erscheinenden Jubiläumsband ist kein anderer als der Chefautor der Serie, Uwe Anton.  Sein Roman erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter dem Titel:
     
    DAS THANATOS-PROGRAMM
     

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