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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ich frage mich nur, wie lange die LFT, das Galaktikum und das Kristallimperium Geld und Geduld haben, um diese Suche zu betreiben.«
    Er seufzte. »Damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Aber eine andere Frage: Wie sieht es mit dem angeblich entmilitarisierten Onryonen-Raumvater im Sonnenorbit aus?«
    Die Onryonen hatten bei ihrem Abzug aus dem Solsystem in Absprache mit der terranischen Regierung die Zweikilometerkugel zurückgelassen, um in Sol den Korpus der Teilentität TAFALLA zu erforschen.
    »Das war das Gespräch, das ich vorhin angenommen habe, während du gewartet hast. Sichu Dorksteiger hat gemeldet, dass der onryonische Kommandant Tacnan Occoloy sie und zwei weitere Wissenschaftler an Bord der ZAATRO willkommen geheißen hat.«
    »Aha.«
    Cai Cheung beugte sich nach vorne, fischte mit spitzen Fingern einen weißen Stein aus der Dose und legte ihn auf einen Linienschnittpunkt direkt neben zwei schwarzen Steinen.
    »Die beiden Wissenschaftler haben übrigens einen nicht ganz uninteressanten Nebenberuf«, sagte die Solare Premier wie beiläufig. »Und du bist einer ihrer Vorgesetzten – neben Attilar Leccore.«
    Joschannan pfiff durch die Zähne. Zwei TLD-Agenten innerhalb des onryonischen Raumvaters. Das war wenigstens eine beruhigende Nachricht an diesem Tag.
     
    *
     
    Das Hefderadsystem war in vielerlei Hinsicht einzigartig. Es lag in 23.442 Lichtjahren Entfernung zum Solsystem und war 6599 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum mit seinem Schwarzen Loch Dengejaa Uveso entfernt.
    Zwei Sonnen – der blaue Riese Hefderad Alpha und der rote Zwergstern Hefderad Beta – wurden von insgesamt elf Planeten umkreist. Während die innersten drei Sterne aber nur um Hefderad Alpha rotierten, zogen die Planeten vier bis sieben ihre achtförmigen Bahnen mal um die eine, mal um die andere Sonne. Die weit außen liegenden Planeten acht bis zwölf umkreisten schließlich beide Zentralgestirne gleichzeitig.
    Durch die wechselnden Gravitationsbeziehungen kam es auf den innersten sieben Planeten immer wieder zu Beben von wechselnder Intensität.
    Im 36. Jahrhundert alter Zeitrechnung war die Kolonie auf dem dritten Planeten Zaltertepe von Ertrusern als geheimer Zufluchtsort vor den Laren und Überschweren gegründet worden. Die Ertruser hatten den Planeten ausgewählt, da sie davon ausgingen, dass das System wegen seiner zuweilen extremen gravitatorischen Bedingungen von den Milchstraßenbesatzern nicht so genau unter die Lupe genommen werden würde – zu Recht, wie sich herausgestellt hatte.
    Zaltertepe hätte für Menschengeborene mit seiner mittleren Tagestemperatur von 29 Grad Celsius und einem fast erdidentischen Luft-Gas-Gemisch angenehme klimatische Bedingungen geboten, wären da nicht die hohe Schwerkraft von 2,77 Gravos und die häufig auftretenden Beben gewesen.
    Die Ertruser, die an 3,44 Gravos angepasst waren, kamen mit der geringeren Gravitation gut zurecht, und gegen die Beben wussten sie sich durch äußerst stabile Gebäudekonstruktionen zu schützen.
    Die Hauptstadt Nagelia war am Rand eines riesigen Kraters errichtet worden, der vor mehreren Hunderttausend Jahren durch einen Meteoreinschlag entstanden war. Nagelia umschloss den 67 Kilometer durchmessenden, kreisförmigen Stadtwald, in dem Flaschenbäume wuchsen. In einem der mehr als hundert Meter hohen Baumriesen hatte sich kurz nach der Besiedlung durch Ertruser eine geheime Kolonie von Siganesen eingenistet.
    Der siganesische Geheimdienst hatte von den Plänen der Ertruser Wind bekommen und ein Kommando entsandt, das seine Basis in einem 132 Meter hohen Flaschenbaum anlegte. Von dort starteten die nur wenige Zentimeter großen Siganesen mithilfe ihrer Antiortungsgeräte ihre Forschungs- und Bespitzelungsaktionen in Nagelia.
    Als im Jahr 3587 alter Zeitrechnung ein Beben große Schäden anrichtete, erhielten die Ertruser zum ersten Mal Gewissheit über die seit einiger Zeit vermutete siganesische Subkolonie. Sie untersuchten gezielt die Flaschenbäume ihres Stadtwaldes. Dies hatte zur Folge, dass ein Baumpilz, der zuvor nur die Siganesen bedrohte, auf die Ertruser übergriff und zu einer Gehirnseuche führte. Nach allerhand Verwicklungen waren es dann die Siganesen, die es schafften, mithilfe einer Neutralisierungsstrahlung die Seuche einzudämmen.
    Daraufhin nahmen die kleinen Menschen offiziell mit den »Riesen von Zaltertepe« Kontakt auf. Die beiden Kolonistengruppen kamen überein, künftig in Freundschaft und Frieden

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