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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammenzuarbeiten.
    Allerdings dauerte dieser Frieden nicht lange an. Im gleichen Jahr wurde Zaltertepe von einem starken Beben getroffen. Nach weiteren schweren Raumbeben fand zu Beginn der Neuen Galaktischen Zeitrechnung eine Abwanderung statt, und die ertrusische Kolonie auf Zaltertepe schrumpfte beträchtlich, um dann irgendwann zu Beginn der dunklen Jahrhunderte endgültig zu erlöschen.
    Erst vor wenigen Jahrzehnten war bekannt geworden, dass nach wie vor eine kleine siganesische Kolonie im Stadtgarten von Nagelia lebte.
    Die Entdeckung war eine Sensation gewesen, da die Zaltertepe-Siganesen mit ihrer Körpergröße von circa 70 Millimetern und der Lebenserwartung von deutlich über 1000 Jahren nun einen eigenen Ast bildeten. Das Hauptvolk auf Siga hatte sich längst mit den Algustranern vereinigt, war größer, aber dafür weniger langlebig als die wenigen Hundert Siganesen im Hefderad-System.
    Erst im Jahre 1492 NGZ nahmen die Zaltis, wie sich die Siganesen inzwischen nannten, offiziell mit ihren siganesischen Brüdern und Schwestern Kontakt auf. Zuvor hatten sie sich so ruhig verhalten, dass sowohl die dunklen Jahrhunderte unter Monos als auch TRAITOR und die anderen Konflikte in der Milchstraße spurlos an ihnen vorbeigegangen waren.
    Als nach 1350 NGZ Zaltertepe wieder durch Ertruser besiedelt wurde und zu einem Mitglied im Bund Freies Ertrus wurde, fanden unter dem Siegel der Verschwiegenheit vereinzelte Kontakte zwischen den beiden Kolonien statt.
    Die geheime Kolonie der Zaltis wurde erst in den galaktischen Lichtkegel gerückt, als der bekannte siganesische Forscher und Entdecker Jeremy Wade Dephin 1488 NGZ den alten Flaschenbaum auf Nagelia erkundete und zu seiner Überraschung auf die Kolonie stieß.
    Die Holosphäre erlosch, in der die Filmdokumente von Zaltertepes Vergangenheit die alten Zeiten hatten aufleben lassen.
    Schmunzelnd lehnte sich Arun Joschannan zurück. Solche und ähnliche Kolonistenabenteuer waren es, die die Historie der terranischen Ausbreitung in der Milchstraße zu einem unvergleichlich reichhaltigen Fundus an Geschichten machte.
    »Zwei Minuten bis zur Landung«, meldete Gemma Sydron, die Pilotin des Landeshuttles.
    Otieno Portella blickte interessiert durch die Scheibe aus Panzertroplon, vor der die mächtigen ertrusischen Baukonstrukte von Nagelia vorbeiflogen.
    »Schade, dass wir nur auf Stippvisite sind«, sagte der Residenzminister für Verteidigung und Regierungskoordination – und zugleich Stellvertreter Joschannans – gedehnt. »Zu gerne hätte ich mich mit der Premierministerin der Zaltis getroffen. Anis Mudies ist eine Zeitzeugin, wie wir sie sonst nur als Zellaktivatorträger kennen.«
    Joschannan strich sich über den dunklen Stoff seiner Kurta. »Es ist eine neue Zeit der Krisen angebrochen«, sagte er, mehr an sich selbst denn an Portella gerichtet. »Die persönlichen Abenteuer müssen vorerst zurückstehen. Wir können nur hoffen und alles dafür tun, dass sich die Zeiten wieder zu unseren Gunsten ändern.«
    »Ich weiß nicht«, gab sein Stellvertreter zurück. »Mein schlechtes Gefühl sagt mir, dass sich im Bund Freies Ertrus gerade etwas anbahnt, was die Krise eher verstärken denn dämmen wird.«
    Joschannan nickte nur.
     
    *
     
    Neben dem Residenten und seinem Stellvertreter nahmen der Präsident des Bundes Freies Ertrus, Paior Gasparan, der Kommandeur der BFE-Flotte, Tont Kytubashe, sowie Lordadmiral Monkey an der Geheimkonferenz teil. Der Zellaktivatorträger und Chef der United Stars Organization war bereits am Vortag, dem 3. Oktober 1514 NGZ, auf Zaltertepe eingetroffen.
    Die Begrüßung war kurz und eigenartig kühl abgelaufen. Und das hatte weder daran gelegen, dass sich Arun Joschannan in dem an ertrusische Maße angepassten Konferenzraum etwas verloren vorkam, noch dass er mit seinen 189 Zentimetern Körpergröße weitaus der Kleinste unter den Konferenzteilnehmern war.
    Otieno Portella maß mit 198 Zentimetern zwar einen Zentimeter weniger als Monkey, den er aber mit dem fingerlang geschnittenen Haar wettmachte.
    Der Oxtorner mit seinen kalt wirkenden Augenimplantaten aus SAC-Metall nahm sich trotz seines kompakten Körperbaus und der Schulterbreite von einem Meter zwanzig wie ein zerbrechlich wirkendes Figürchen neben den beiden massiven Ertrusern aus.
    Beide brachten es auf weit über zweieinhalb Meter Höhe und zwei Meter Breite, wobei der Präsident den Flottenchef um zwei Handbreiten überragte. Paior Gasparan trug zudem einen

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