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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web Kostenlos Bücher Online Lesen
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Tagen Dutzende von Computern gekauft.«
    »Prima«, sagte Phil. »Dann können wir ihn uns endlich schnappen. Wohin werden die Geräte geliefert?«
    »Die eingetragene Lieferadresse hat sich nicht geändert, es ist immer noch die Atlantic Avenue in Brooklyn«, antwortete Agent Nawrath.
    Phil schaute überrascht drein. »Aber die Wohnung hat er doch schon geräumt.«
    »Das macht nichts«, erklärte Agent Nawrath. »Er lässt sich die Computer offenbar nicht mehr schicken, sondern holt sie selbst ab. Ist etwas mehr Aufwand, geht aber schneller. Auf jeden Fall braucht er dann auch die Wohnung auf der Atlantic Avenue nicht mehr.«
    »Geschickter Schachzug«, sagte ich. »Und vorteilhaft für uns, weil er dann nicht merkt, dass wir seine Wohnung dort haben untersuchen lassen. Fragt sich nur, wie wir ihm jetzt auf die Spur kommen.«
    »Wir könnten die Verkäufer abklappern und herausfinden, ob einer von denen nähere Daten hat, wie eine Handynummer, die Automarke oder das Nummernschild«, schlug Phil vor.
    Agent Nawrath grinste. »Glücklicherweise gibt es eine einfachere Methode. Denn: Soweit wir wissen, hat Dough noch nicht alle Computer abgeholt. Zumindest von einigen der Verkäufer noch nicht. Und wisst ihr was? Wir haben bereits eine Liste erstellt.«
    Er reichte mir einen Computerausdruck mit acht Namen inklusive Adresse und Telefonnummer.
    Ich schaute Phil an. »Alle aus New York City. Wir sollten sie schnell kontaktieren, um diejenigen zu finden, bei denen Dough noch nicht war beziehungsweise mit denen er noch einen Termin wahrzunehmen hat.«
    »Kein Problem, das erledigen wir am besten von unserem Büro aus«, sagte Phil.
    »Dann viel Spaß«, meinte Agent Browder. »Wir versuchen unser Glück inzwischen bei den Jungs von Exodus . Mal sehen, wen wir von denen identifizieren können.«
    ***
    Ein paar Minuten später saß Phil am Telefon und wählte die erste Nummer. Wir hatten genug Daten der Versteigerungsplattform, um uns als interne Mitarbeiter auszugeben, die eine Umfrage wegen Kundenzufriedenheit durchführten. Dass wir vom FBI waren, verschwiegen wir, um zu verhindern, dass sich irgendeiner der Angerufenen James Dough gegenüber verplapperte.
    Von den acht Personen erreichten wir sieben, einer hatte sein Handy abgestellt und war nicht zu erreichen. Bei fünf von ihnen war Dough schon gewesen, sie hatten nur noch keine Bewertung abgegeben. Blieben noch zwei, die beide in der Bronx wohnten. Bei einem hatte Dough einen Termin um fünf, bei dem anderen um sechs. Uns blieb also genug Zeit, den Zugriff vorzubereiten.
    Zuerst organisierten wir, dass das Phantombild fertiggestellt wurde und wir es erhielten, damit wir Dough identifizieren konnten.
    Dann machten wir einen kurzen Abstecher, um spezielle Ausrüstung für die Überwachung zu besorgen, und fuhren anschließend mit dem Jaguar in die Bronx.
    Wir suchten die beiden Häuser, in denen die Verkäufer wohnten, auf und installierten Mikro-Kameras, um die Flure vor den Wohnungstüren überwachen zu können. Damit wollten wir verhindern, dass uns James Dough durch die Lappen ging.
    Dann bezogen wir vor dem ersten Haus Posten.
    Phil schaute auf die Uhr. »Noch eine gute Stunde, bis Dough hier auftaucht – wenn er pünktlich ist.«
    »Vielleicht kommt er auch etwas früher als erwartet«, sagte ich und schaute auf den Monitor des Bordcomputers, auf dem zu sehen war, was die erste Kamera erfasste.
    Der Sender der zweiten war von unserer Position zu weit entfernt, da die Geräte nur über eine geringe Sendeleistung verfügten.
    »Normalerweise hätte ich mir noch was zu essen geholt, aber nach dem Hamburger von heute Mittag bin ich immer noch absolut satt«, meinte Phil.
    Gerade als ich etwas erwidern wollte, klingelte Phils Handy.
    Er ging dran und aktivierte die Freisprecheinrichtung.
    Der Anrufer war Agent Nawrath. »Wir wollten euch nur einen kurzen Zwischenbericht geben – passt es gerade?«
    »Ja, wir warten im Moment vor der Wohnung des nächsten Verkäufers auf James Dough – wird aber wohl noch etwas dauern, bis er auftaucht«, antwortete Phil.
    »Na prima, es wird euch nämlich interessieren, was wir zu berichten haben«, legte er los. »Zunächst einmal: Es gibt verschiedene Internet-Foren, in denen sich Mitglieder von Exodus rumtreiben. Die haben wir uns vorgenommen. Da es geschützte Foren waren, mussten wir uns erst Zugang verschaffen, aber ich will euch nicht mit technischen Details langweilen. Wie auch immer: Es wird dort viel über einen geplanten

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