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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web Kostenlos Bücher Online Lesen
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beim ersten Anzeichen, dass Marcon aufgetaucht war, in der Hand gehabt hatte. Ein paar Beweisfotos konnten nie schaden.
    Marcon betrat das Haus. Kurz darauf erschien er im Flur auf der zweiten Etage und wurde von unserer Kamera erfasst. Der Verkäufer hatte die Tür bereits geöffnet und Marcon trat ein.
    Phil nutzte die Zeit, um den Jaguar zu verlassen und einen Sender unter Marcons Lieferwagen zu verstecken. Das ermöglichte es uns, ihn auch zu verfolgen, wenn er sich außerhalb unserer Sichtweite befand. Außerdem konnten wir seine Position dank GPS genau bestimmen.
    Ich schaute auf den Monitor. Marcon verließ gerade mit zwei großen Kästen die Wohnung des Verkäufers. Phil befand sich glücklicherweise schon auf dem Rückweg und stieg wieder in den Jaguar, bevor Marcon im Hauseingang erschien.
    »Alles klar«, meinte Phil.
    Ich nickte. »Gut. Er ist gerade rausgekommen. Dann sollte er sich auf den Weg zum nächsten Verkäufer machen.«
    Marcon stieg ein und fuhr los. Ich ließ den Motor an und folgte ihm in ausreichendem Abstand. Aufgrund des dichten Verkehrs fielen wir nicht sehr auf. Phil beobachtete seine Position unterdessen auf dem Monitor.
    »Der Sender funktioniert hundertprozentig«, sagte er.
    Marcon fuhr gut eine Viertelstunde, dann hielt er an und ging in das Haus des zweiten Verkäufers. Auch das konnten wir dank unserer versteckt angebrachten Kamera mitverfolgen. Als er mit den frisch erworbenen Computern aus dem Haus kam, lud er sie in den Lieferwagen und fuhr los.
    »Jetzt wird es interessant«, meinte Phil. »Bin gespannt, wohin die Fahrt geht.«
    ***
    Der Lieferwagen von Marcon fuhr auf die Interstate 95 in Richtung Westen, überquerte den Hudson River über die George Washington Bridge und folgte der Interstate 95 weiter. Später fuhr er auf der Interstate 80 weiter und bog schließlich rechts ab.
    »Also liegt sein Ziel schon mal nicht in New York City«, sagte Phil und informierte Mr High über Telefon.
    Der Lieferwagen fuhr in die Nähe des Packanack Lake und bog in ein verlassen wirkendes Waldstück ein.
    »Was gibt es hier in der Nähe?«, fragte ich Phil.
    »In unmittelbarer Nähe nicht viel. Eine kleine Farm, nicht weit von hier«, antwortete er und deutete auf das Display. »Der Lieferwagen ist stehen geblieben – direkt beim Farm-Gebäude.«
    »Gut, dann suche ich hier einen Platz, um den Wagen zu verstecken, und wir gehen zu Fuß weiter.«
    Ein paar hundert Meter weiter befand sich ein teilweise zugewachsener Waldweg, der von außen nur schwer einsehbar war.
    »Da, das sieht gut aus«, sagte ich zu Phil und bog ab.
    Ich parkte den Wagen und stellte den Motor ab.
    »Ist Marcons Wagen noch an Ort und Stelle?«, fragte ich.
    Phil nickte. »Ja, er bewegt sich kein Stück. Allerdings haben wir von hier aus keine direkte Sicht.«
    »Macht nichts, wir steigen aus und gehen in Richtung Farm«, sagte ich und stieg aus. Aus dem Kofferraum holte ich mir ein Fernglas. Dann machten wir uns auf den Weg.
    Um auf direktem Weg zur Farm zu gelangen, mussten wir durch den Wald gehen. Die dichten Bäume schluckten einen großen Teil des abendlichen Sonnenlichts, was dem Wald eine gespenstische Aura verlieh. Der Waldboden war feucht und weich und gab unter unseren Schritten stark nach. Büsche und umgefallene Bäume erschwerten unser Vorankommen.
    Eine plötzliche Bewegung von rechts ließ mich stocken und nach meiner Waffe greifen. Ein Schatten kam direkt an mir vorbeigeflogen! Ich duckte mich. Es war nur ein Vogel.
    »Puh, kam ganz schön plötzlich«, sagte Phil.
    Ich nickte. Dann gingen wir weiter.
    Dann endlich, nach etwa zehn Minuten, hatten wir eine Position erreicht, von der aus wir die Farm sehen konnten. Wir schlichen uns näher heran und konnten Marcons Lieferwagen ausmachen.
    »Und jetzt?«, flüsterte Phil. »Am liebsten würde ich reinstürmen und mir die Typen schnappen.«
    »Wir beobachten erst«, hielt ich ihn zurück. »Noch wissen wir nicht, ob sich außer Marcon jemand im Gebäude befindet. Möglicherweise kommen die anderen Mitglieder von Exodus erst noch.«
    Phil setzte sich demonstrativ auf den Waldboden. »Na gut, dann warten wir.«
    Wir hatten eine Position eingenommen, von der aus wir die Farm gut überblicken und nicht gesehen werden konnten – zumindest war das unsere Idee. Dort warteten wir.
    Zunächst geschah nichts. Dann tauchte Marcon auf, stieg in seinen Lieferwagen und fuhr weg. Wenige Sekunden später war er aus unserem Gesichtsfeld verschwunden.
    »Den schnappen

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