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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
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während sich Phil beim FBI-Maskenbildner Windermeere einer äußerlichen Veränderung unterzog und in die Rolle von Zach Dillard schlüpfte, befand ich mich mit Agent Letterman in der Nähe des Treffpunktes von Green und Peters.
    Agent Letterman hatte seinen Lieferwagen, der mit der modernsten Überwachungselektronik ausgerüstet war, in der Nähe postiert. Ich befand mich zusammen mit ihm im Wagen, mit dabei war auch Agent Nawrath.
    »In zehn Minuten ist es so weit«, meinte Agent Nawrath nach einem Blick auf seine Uhr.
    »Ich glaube, ich habe Peters entdeckt, dort«, sagte Agent Letterman und deutete mit dem Zeigefinger auf einen der Bildschirme, die an der inneren Seitenwand des Lieferwagens angebracht waren. »Sieht aus, als würde er die Gegend sondieren.«
    »Hoffentlich entdeckt er uns nicht«, meinte Agent Nawrath.
    Agent Letterman lächelte. »Keine Sorge, der Lieferwagen ist mit der neuen Aufschrift bisher noch keinem, den ich beobachtet habe, aufgefallen.«
    »Hoffen wir, dass du damit auch diesmal recht behältst«, sagte ich und verfolgte Peters auf den Monitoren.
    Er verhielt sich recht unauffällig, in etwa so wie die anderen Passanten, die hier unterwegs waren.
    Wenige Minuten später näherte sich ihm eine Gestalt mit Hut und Sonnenbrille.
    »Ob das Green ist?«, fragte Agent Nawrath.
    »Können wir mithören, was sie sagen?«, fragte ich Agent Letterman.
    »Kein Problem«, erwiderte der. »Ist kein Hindernis im Weg.«
    Dann hörten wir klar und deutlich, was die beiden Männer besprachen.
    »Es gibt wieder etwas zu tun?«, fragte der eine, wahrscheinlich Peters.
    »Ja«, antwortete Green. »Zach Dillard, ein Sportagent, stellt zu viele Fragen und ist generell zu neugierig.«
    »Die gleiche Behandlung wie bei den anderen?«, fragte Peters.
    Green nickte. »Ja, wobei es nicht so aussehen sollte, als wäre es der gleiche Täter. Besser etwas, um die Ermittlungsbehörden zu verwirren.«
    »Ich werde mir was ausdenken«, sagte Peters. »Beim Honorar gilt gleiche Modalität und gleiche Summe.«
    »Kein Problem«, erwiderte Green. »Sorgen Sie nur dafür, dass Sie schnell erfolgreich sind.«
    Mit diesen Worten verschwand Green in der Menge und auch Peters zog weiter.
    »Da haben wir es, ein Mordauftrag, genau wie erwartet«, meinte Agent Nawrath.
    Ich musste lächeln. »Ja, wobei das allein vor Gericht nicht standhalten würde. Die beiden könnten leicht behaupten, dass es um etwas anderes gegangen wäre. Wir brauchen mehr.«
    Aber das hatten wir bereits eingeplant. Verschiedene Agents würden Mike Peters folgen, um zu sehen, wohin er ging und was er vorhatte. Wir setzten absichtlich mehrere Agents und Fahrzeuge ein, damit Peters nicht merkte, dass er verfolgt wurde, denn das durfte auf keinen Fall geschehen. Franklin Green verfolgten wir nicht, wohin er ging, war für unseren Plan nicht relevant.
    Letterman fuhr mich mit seinem Überwachungswagen zurück zum Jaguar, wo Agent Nawrath und ich umstiegen. Wir bekamen über Handy regelmäßig Updates über den Aufenthaltsort von Peters und hielten uns die meiste Zeit einige hundert Meter von ihm entfernt auf. So fiel der Jaguar nicht auf, wir konnten aber schnell zur Stelle sein, um wenn nötig einzugreifen.
    ***
    Zach Dillard war inzwischen in Sicherheit gebracht worden und Phil in seiner Wohnung angekommen.
    »Ich bin so weit – befinde mich auf dem Präsentierteller«, hatte Phil in unserem letzten Telefongespräch gesagt. »Schaut, dass euch Peters nicht durch die Lappen geht.«
    »Wir kümmern uns darum«, hatte ich ihm zugesichert.
    Bisher hatte ich mein Versprechen gehalten. Wir hatten Peters immer im Blick und kannten jeden seiner Schritte. Dann schließlich fuhr Peters mit seinem Wagen in die Nähe von Dillards Wohnung, hielt dort an und wartete.
    Es war bereits dunkel und die Straßen der Gegend, in der Dillard wohnte, leerten sich zusehends.
    »Ob er heute noch zuschlägt?«, fragte mich Agent Nawrath. »Oder macht er sich nur ein Bild von der Gegend?«
    »Wenn ich davon ausgehe, dass er aus der Garage eine Waffe geholt hat, würde ich sagen, dass er die Sache heute durchziehen will«, antwortete ich und musterte den Agent. Er war schon einige Zeit beim FBI, hatte bisher aber zumeist mit Computern zu tun gehabt und entsprechend nicht viel Erfahrung im Einsatz auf der Straße.
    »Haben Sie Ihre Waffe griffbereit, geprüft und geladen?«, fragte ich ihn, um ihn auf die bevorstehenden Ereignisse einzustimmen.
    Er nickte. »Ja, habe ich.«
    »Gut, ich

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