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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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kontaktiert hatte. »Er ist unter der Adresse gemeldet. Mister Balawi ist als Sicherheitsberater bei einer Diskothek gemeldet – arbeitet also dort wahrscheinlich als Rausschmeißer.«
    »Sicherheitsberater hört sich besser an«, sagte ich. »Wie sieht seine Akte aus? Ist er vorbestraft?«
    »Einen Moment«, sagte Phil und schaute nach. »Nein, es gab ein paar Anzeigen wegen Körperverletzung, die aber fallengelassen wurden. Scheint also zu körperlicher Gewalt bereit zu sein. Besitzt auch einen Waffenschein. Ansonsten ist er geschieden und hat keine Kinder.«
    »Könnte also Ärger machen, wenn Myers bei ihm ist«, sagte ich. »Egal, fahren wir zu ihm. Wenn Myers dort ist, werden wir einen Weg finden, ihn in Gewahrsam zu nehmen.«
    Balawis Haus befand sich auf der Fieldston Road, im Nordwesten in einer der besseren Gegenden der Bronx. Es gab hier viele Grünflächen und schöne Häuser. Das von Mohammed Balawi gehörte allerdings zu den kleineren Gebäuden. Trotzdem war es sicher recht kostspielig, hier zu wohnen.
    »Er scheint ja mit seinem Job ganz gut zu verdienen«, sagte ich zu Phil.
    »Sieht so aus«, bestätigte er. »Hier zu wohnen würde mir auch gefallen – wobei es vielleicht doch etwas zu ruhig für meinen Geschmack ist. Vielleicht irgendwann mal, wenn ich in Rente gehe.«
    »Bis dahin hast du noch genug Zeit, darüber nachzudenken, wo du deinen Lebensabend verbringen möchtest«, sagte ich.
    Ich stellte den Motor ab und wir stiegen aus. Dann gingen wir gemeinsam auf Balawis Haus zu. Ich hatte das Gefühl, beobachtet zu werden, konnte aber niemanden sehen. Vielleicht befand sich jemand hinter den Gardinen des Hauses oder es waren irgendwo versteckte Kameras angebracht.
    Phil klingelte, dann warteten wir. Es geschah nichts. Erst als er die Klingel das zweite Mal betätigt hatte, öffnete ein kräftiger, dunkelhaariger Mann die Tür. Er hatte eine Sporthose und ein T-Shirt an. Letzteres brachte seine massigen Oberarme gut zur Geltung.
    »Ja, bitte?«, sagte er wenig freundlich.
    »Special Agent Cotton und Special Agent Decker vom FBI New York«, sagte Phil und zeigte seine Marke vor. »Sind Sie Mohammed Balawi?«
    »Der bin ich, in der Tat«, antwortete der Mann. »Gibt es irgendwelche Probleme, Agent?«
    »Wie man’s nimmt«, antwortete Phil. »Wir sind auf der Suche nach Jack Myers. Kennen Sie ihn?«
    Balawi nickte. »Jack? Ja, den kenne ich. Was ist denn los? Hat er etwas ausgefressen? Muss ja ’ne ziemlich große Sache sein, wenn sich das FBI darum kümmert.«
    »Er ist eigentlich kein Verdächtiger, eher ein Zeuge«, erwiderte Phil. »Aber wie auch immer, es ist für ihn wichtig, sich in Gewahrsam zu begeben, weil es mehrere Personen auf sein Leben abgesehen haben.«
    Jetzt lachte Balawi. »Auf Jacks Leben? Mann, der tut doch keiner Fliege was. Wieso sollte jemand sauer auf ihn sein?«
    »Genau das wollen wir von ihm wissen«, sagte ich. »Aber reden wir nicht länger um den heißen Brei herum. Wir haben Grund zu der Annahme, dass er sich bei Ihnen aufhält.«
    »Bei mir?«, fragte Balawi mit überraschtem Gesichtsausdruck. »Da nehmen Sie aber falsch an. Jack ist nicht hier, ich bin allein im Haus. Wenn Sie ihn wollen, müssen Sie schon woanders suchen.«
    »Können wir reinkommen und uns selbst davon überzeugen?«, fragte ich.
    Seine Augen funkelten angriffslustig. »Trauen Sie mir etwa nicht?«
    »Ich verfahre nach der Devise, dass ich eher das glaube, was ich sehe, als das, was mir jemand sagt. Ist nichts Persönliches«, sagte ich.
    »Das ist aber keine sehr christliche Einstellung«, meinte Balawi.
    »Als FBI-Agent bin ich auch nicht in einer religiösen Mission unterwegs«, sagte ich. »Also, lassen Sie uns rein?«
    »Gerne«, antwortete Balawi. »Sofort, wenn Sie einen Durchsuchungsbeschluss vorzeigen können.«
    »Und wenn nicht?«, fragte ich.
    Er lächelte. »Dann müssen Sie draußen bleiben.«
    Phil machte einen Schritt nach vorne. »Wollen Sie es darauf ankommen lassen?«
    Balawi trat ihm entgegen. »Versuchen Sie es doch, wenn Sie wollen!«
    Ich hielt Phil zurück. »In Ordnung, Mister Balawi, wir kommen wieder.«
    »Wenn Sie meinen«, sagte der gelangweilt und schloss die Tür.
    »Wir sollten die Tür eintreten und die Bude stürmen«, meinte Phil aufgebracht.
    »Gehen wir erst mal zum Wagen zurück und überlegen, wie wir weiter vorgehen«, sagte ich.
    »Wie du meinst«, sagte Phil und beruhigte sich schnell wieder.
    Wir gingen zum Jaguar und stiegen ein.
    »Am besten wäre es,

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