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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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stand, hielt ich es nicht für nötig, ihn zu bezahlen.
    »Machen Sie sich keine Mühe, ich finde ihn auch so«, sagte ich und drehte mich um.
    »Mein Name ist Jerry Cotton vom FBI New York und ich bin auf der Suche nach Marvin Durham«, sagte ich mit lauter Stimme. »Kann mir jemand sagen, wo er sich aufhält?«
    Keiner der Anwesenden sagte etwas. Aber mehrere Augenpaare bewegten sich in dieselbe Richtung, zu einer Position vorne rechts von mir.
    »Danke für Ihre Unterstützung«, sagte ich laut und bewegte mich auf die Position zu.
    Plötzlich sprang ein Mann hervor, schaute mich an, ohne innezuhalten, und lief auf den Ausgang zu. Es war Durham, der offenbar nicht vorhatte, mit mir zu reden.
    Als er den Ausgang erreicht hatte, riss er die Tür auf und stürmte hinaus.
    »Wie unhöflich von ihm«, sagte ich und folgte ihm gemächlichen Schrittes.
    Draußen bot sich mir das Bild, das ich erwartet hatte: Phil hatte Durham gepackt und legte ihm gerade Handschellen an.
    »Guter Fang«, sagte ich.
    »Wir sollten das öfter so machen«, meinte Phil. »Du scheuchst die bösen Buben auf und ich nehme sie fest.«
    »Von mir aus gerne«, sagte ich und schaute Durham an.
    Er sah nicht glücklich aus. »Was soll das? Was wollen Sie von mir? Ich habe nichts verbrochen!«
    »Und warum sind Sie dann wie von Furien gejagt abgehauen, als ich sagte, dass ich Sie suche?«, fragte ich ruhig.
    »Sie hätten ja wer weiß wer sein können«, sagte er.
    »Bin ich aber nicht«, sagte ich und zeigte ihm meine Dienstmarke. »Oder kennen Sie mehrere Leute wie Wilma Terents, die sich als Staatsdiener ausgeben, obwohl sie keine sind?«
    »Wilma?«, fragte er und schaute mich an. »Wilma Terents? Glauben Sie der kein Wort, die lügt wie gedruckt. Alles, was sie Ihnen über mich erzählt hat, ist erstunken und erlogen, ehrlich.«
    »So, so?«, sagte Phil. »Und was ist mit der Information, dass Sie beide in der gleichen Branche arbeiten? Stimmt das etwa nicht?«
    »Doch, das schon«, erwiderte er.
    »Na prima«, sagte ich. »Und was ist dann gelogen?«
    »Keine Ahnung, ich weiß ja nicht, was sie erzählt hat, die alte Plaudertasche«, stieß Durham fauchend aus.
    »Beruhigen Sie sich erst mal, damit wir uns wie zivilisierte Menschen unterhalten können«, sagte ich. »Vielleicht sollten wir zurück in den Pub gehen.«
    »In den Pub – nein, das muss nicht sein«, sagte Durham.
    Phil zeigte auf eine kleine Seitengasse. »Wäre das nicht ein guter Ort, um ungestört zu reden?«
    »Sieht gut aus«, sagte ich.
    Wir packten Durham und schoben ihn dorthin, so weit in die Gasse, dass wir sicher waren, dass uns niemand belauschen konnte.
    »So, dann packen Sie mal aus«, sagte Phil unfreundlich. »Was wissen Sie über Jack Myers?«
    Durham fixierte ihn. »Daher weht der Wind – Sie wollen sich die Belohnung selbst unter den Nagel reißen. Hätte ich mir ja denken können, dass es ein paar Cops gibt, die bei dieser Summe nicht widerstehen können.«
    Ich musste schmunzeln. »Damit liegen Sie daneben. Wir suchen ihn, weil wir etwas von ihm wissen wollen. Und abgesehen davon – wir sind keine Cops.«
    »FBI-Agents, NYPD-Cops, das ist doch alles derselbe Haufen, Bullen mit einer Marke halt«, fauchte Durham.
    »Da hätten wir schon mal Beamtenbeleidigung«, meinte Phil. »Mal sehen, was sonst noch dazukommt.«
    »Wir wissen, dass Sie hinter Myers her sind«, sagte ich. »Und es heißt, dass Sie über gute Verbindungen verfügen und ihn aufspüren könnten. Wenn Sie uns also helfen, lassen wir Sie wieder laufen – sonst dürfen Sie ein paar Tage in Untersuchungshaft verbringen.«
    »Das können Sie nicht machen, es liegt nichts gegen mich vor«, sträubte er sich immer noch.
    »Wir können Sie für achtundvierzig Stunden festhalten«, sagte ich. »Bis dahin ist die Suche nach Myers vorbei und Sie können keinen Schaden mehr anrichten. Das würde uns reichen. Schließlich haben wir nichts gegen Sie. Alles, was wir wollen, ist Jack Myers zu finden, bevor ihm etwas zustößt.«
    »Wenn ich Ihnen helfe, teilen wir dann die Kohle?«, fragte er.
    »Es gibt keine Kohle«, versuchte ich noch einmal, unseren Standpunkt klarzustellen. »Wir wollen ihn finden und in Gewahrsam nehmen, nicht an Kingston ausliefern.«
    »Ach, scheiß drauf«, fluchte Durham. »War sowieso ein blöder Job. Ich kann nicht gut mit Drogengangstern, die sind der letzte Abschaum. Also gut, wenn ich Ihnen sage, was ich weiß, lassen Sie mich dann laufen?«
    »Sobald wir Myers gefunden

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