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2932 - Landleben mit Todesfolgen

2932 - Landleben mit Todesfolgen

Titel: 2932 - Landleben mit Todesfolgen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht normal. Und als ich dann im Wagen saß und nicht bremsen konnte, da war mir klar, dass hier etwas nicht stimmte. Das war vielleicht als Warnung gedacht, aber für mich war es eher eine Bestätigung.«
    »Du hattest den Wagen vor der Sache mit den Bremsen nicht in der Garage stehen gehabt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, hatte ich nicht für nötig gehalten. Er stand vor der Garage. Da hätte jeder, der sich mit Autos auskennt, die Möglichkeit gehabt, die Motorhaube zu öffnen und die Bremsschläuche zu zerschneiden.«
    »Hast du die defekten Bremsschläuche noch?«, fragte ich.
    »Nein, die haben sie in der Werkstatt weggeschmissen und angeblich nicht mehr gefunden«, antwortete er.
    »Was auch wieder ins Schema passt«, sagte ich nachdenklich. »Das würde aber auch bedeuten, dass hier viele Leute unter einer Decke stecken – der Sheriff, der Arzt, der die Todesursache festgestellt hat, und jemand in der Werkstatt. Das sind schon eine ganze Menge Personen. Aber kommen wir auf den Tod deiner Tante zu sprechen. Ich weiß, dass das nicht einfach für dich ist, aber es muss sein. Hast du erfahren, wie und wo das passiert sein soll?«
    »Sie hat mit mir telefoniert, hier aus dem Haus, vom Festnetzanschluss«, sagte Chambers und deutete zur Küche. »Dort steht das Telefon. Es ist kabelgebunden und der einzige Anschluss, also kann sie sich nur in diesem Bereich aufgehalten haben.«
    »Gut, ihr habt miteinander gesprochen, was ist dann passiert?«, fragte ich.
    »Sie war aufgeregt, ziemlich aufgeregt, das war für sie überhaupt nicht typisch. Und sie wollte mir etwas darüber sagen, was hier in der Stadt vorgeht. Dann sagte sie, dass sie etwas gehört hätte, und hörte auf zu reden. Ich glaube, ich habe gehört, wie sie den Hörer hingelegt hat. Und dann war es ruhig. Nein, ihre Schritte, die habe ich gehört. Dann gab es ein Geräusch, wie von einer elektrischen Entladung und dann einen dumpfen Knall, als wenn sie hingefallen wäre.«
    »Kannst du dich erinnern, wie viele Schritte sie gemacht hat?«, hakte ich nach.
    Er überlegte einen Moment. »Nein, nicht genau. Können aber nicht viele gewesen sein, in der kurzen Zeit, vielleicht drei, vier oder fünf. Sie war nicht die Schnellste.«
    »Gut, stellen wir das, was geschehen ist, nach«, sagte ich und stand auf.
    Ich stellte mich an das Telefon und machte fünf Schritte in verschiedene Richtungen.
    »Das ist somit in etwa der Bereich, in dem sie sich bewegt haben könnte. Wenn sie tatsächlich jemanden gehört haben sollte und auch jemand anwesend war, dann muss er sich dort im Flur aufgehalten haben, sonst hätte sie ihn früher gesehen«, sagte ich. »Kommen wir noch mal auf das zurück, was dann geschehen ist – du sagtest, du hättest etwas gehört, das sich wie eine elektrische Entladung angehört hatte. Wie von einem Kurzschluss? Oder eher wie das Geräusch eines Elektroschockers?«
    »Letzteres, würde ich sagen«, antwortete er. »Es war wie von einem Funkenüberschlag, der bei richtig hohen Spannungen entsteht. Aber ich kann mich auch geirrt haben, es war recht leise. Im Flur ist ein Lichtschalter, dessen Isolierung nicht in Ordnung ist und wo man, wenn man nicht aufpasst, wirklich einen Stromschlag kriegen kann. Aber das hätte meine Tante, da sie schon zwei Jahre in diesem Haus gewohnt hatte, sicher gewusst – oder der Schalter wurde nach der Tat so präpariert, dass es wie ein Unfall aussah.«
    Ich ging zusammen mit ihm in den Flur, und dort befand sich wirklich ein Schalter ohne isolierende Abdeckung.
    »Du hast nicht zufällig die Leiche deiner Tante gesehen?«, fragte ich. »Wenn der defekte Schalter die Ursache für den Stromschlag war, hätte sie ihn mit der Hand berührt haben müssen. Wurde hingegen ein Elektroschocker verwendet, dann würde man die entsprechenden Hinweise eher an einer anderen Körperstelle finden.«
    »Ich habe sie gesehen, aber außer dem Kopf war alles zugedeckt. Keine Ahnung, ob sie an den Händen oder sonst wo irgendwelche Brandstellen oder dergleichen hatte«, antwortete er nachdenklich. »Der Arzt hat sie mir gezeigt, und als ich sie identifiziert hatte, war die Sache für ihn erledigt und er hat sie wieder weggebracht. Für genaue Untersuchungen hatte ich keine Zeit – daran hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht gedacht. Ich war viel zu aufgeregt. Bis dahin hatte ich noch nie eine Leiche gesehen – schon gar nicht von jemandem, den ich persönlich kannte.«
    »Das ist völlig normal, zerbrich dir darüber

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