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2932 - Landleben mit Todesfolgen

2932 - Landleben mit Todesfolgen

Titel: 2932 - Landleben mit Todesfolgen Kostenlos Bücher Online Lesen
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sieht nicht so aus, als würde die Angelegenheit in den Aufgabenbereich des FBI fallen. Und wenn doch, dann wäre das eine Sache für das örtliche Field Office, nicht für New York.«
    »Klar, klar, verstehe ich«, sagte Chambers. »Ich brauche einfach jemanden, der mir hier Rückendeckung gibt. Sonst passiert mir nachher auch was, genau wie meiner Tante.«
    »Keine Sorge, wenn ich kann, unterstütze ich dich gern«, sagte ich. »Das muss ich nur abklären. Verhalte dich am besten im Moment ruhig, ich frage gleich nach und rufe dich anschließend zurück. Du bist ja unter der Nummer, die ich auf dem Display habe, zu erreichen, nicht wahr?«
    »Ja, bin ich – und ich bleibe hier im Haus meiner Tante«, erwiderte Chambers.
    »Gut, dann bis gleich«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    »Wer war das denn?«, fragte Phil.
    »Ein alter Bekannter – Timotheus Chambers«, antwortete ich. »Er hat mir vor ein paar Jahren mal sehr geholfen, und jetzt sieht es aus, als würde er in Schwierigkeiten stecken. Ich checke mal mit dem Chef, ob ich ein paar Tage frei haben und Tim besuchen kann.«
    »Wäre ja im Moment günstig«, sagte ich. »Dann könnte ich auch ein paar Tage freinehmen – Überstunden haben wir ja genug.«
    Ich stand auf und zog mein Sakko an. »Mal sehen, was Mister High dazu sagt.«
    »Da komme ich mit«, sagte Phil. »An wie viel Urlaub hattest du denn gedacht?
    »Ein paar Tage nur«, sagte ich. »Vier oder fünf sollten reichen. Da kann ich in den ersten zwei Tagen Tim helfen und habe noch genug Zeit für ein paar private Erledigungen, die in den letzten Wochen zu kurz gekommen sind.«
    Phil grinste. »Wie deine neue Nachbarin?«
    »Ja, wie meine neue Nachbarin«, entgegnete ich mit verschmitztem Lächeln.
    ***
    Wir erreichten Mr Highs Büro. Helen war gerade am Telefon.
    »Jawohl, Sir, ich werde es ihm ausrichten, und einen schönen Tag noch«, sagte sie, legte den Hörer auf und machte einen leicht genervten Eindruck.
    Als sie uns sah, hellte sich ihre Miene wieder auf. »Ah, schön, dass ihr vorbeischaut. Ich habe heute schon den ganzen Tag mit Leuten zu tun, deren Manieren eine Generalüberholung nötig hätten – wenn es so etwas gäbe.«
    »Ja, diese Art von Menschen kenne ich auch«, erwiderte Phil.
    Ich nickte zustimmend. »Ist der Chef da?«
    »Nein, kommt aber gleich wieder«, erwiderte Helen. »Was gibt es denn?«
    »Jerry braucht ein paar freie Tage, um einem alten Kumpel zu helfen«, meinte Phil. »Und ich etwas Zeit, um mich von der Arbeit der letzten Wochen zu erholen.«
    »Ich dachte immer, euer Job wäre für euch Erholung genug«, scherzte Helen und wollte noch etwas sagen, als Mr High kam.
    »Wer braucht Erholung?«, fragte er und ging auf die Tür zu seinem Büro zu.
    »Brauchen ist vielleicht etwas übertrieben«, meinte Phil. »Aber da wir gerade keinen Fall haben, dachten wir, es wäre eine gute Gelegenheit, ein paar Tage freizunehmen.«
    »Ein alter Bekannter, der sich in der Nähe von Boston aufhält, könnte meine Hilfe gebrauchen«, fügte ich hinzu.
    Mr High schaute nachdenklich drein. »Ja, in den letzten Wochen sind Sie beide ziemlich gefordert worden. Theoretisch wären ein paar freie Tage angemessen – ich werfe eben einen Blick in meinen Planer.«
    Er betrat sein Büro und bedeutete uns, ihm zu folgen. Er nahm Platz und schaute etwas an seinem Computer nach.
    Dann nickte er. »Ist tatsächlich ein guter Zeitpunkt – fast alle Agents sind im Dienst. Wie lange wollen Sie denn freinehmen?«
    »Fünf Tage wären nicht schlecht«, meinte Phil.
    »Haben Sie Ihre Berichte schon fertiggestellt?«, fragte Mr High und musterte Phil genau.
    »Ja, haben wir«, sagte ich. »Sie müssten schon bei Ihnen angekommen sein.«
    Mr High schaute nach. »Ja, da sind sie. Ich gehe sie eben durch, und wenn ich keine Rückfragen habe, steht den freien Tagen nichts im Wege. Ich rufe Sie dann an.«
    Wir bedankten uns und verließen sein Büro.
    »Lief doch gut«, meinte Phil.
    »Wenn uns nicht noch ein paar Gangster einen Strich durch die Rechnung machen und uns einen neuen Fall bescheren«, sagte ich.
    »Die brauchen ja auch mal Urlaub«, meinte Phil.
    Wir unterhielten uns noch mit Helen, ließen uns von ihrem Kaffee verwöhnen und erhielten schließlich die Zusage von Mr High.
    »Fünf freie Tage«, sagte Phil strahlend. »Mit dem freien Nachmittag von heute eigentlich fünfeinhalb. Da kann man nicht meckern.«
    »Ja, endlich mal ausspannen. Ich rufe gleich bei Tim an, um ihn zu

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